Hallo liebe Urbia Community
Ich bin momentan Ende des 2. Trimesters. Wir haben 2 fünf Monate alte Katzen. Ich mag sie ja eigentlich auch total aber sie sind so unglaublich anhänglich. Sie wollen so gut wie immer bei uns sein. Wenn wir aus dem Haus gehen schreien sie uns nach und kratzen wie wild an der Türe. Wenn wir heim kommen müssen wir sie als erstes mal ausgiebig streicheln und uns mit ihnen beschäftigen. Sie wollen immer bei uns im Bett schlafen obwohl wir dies nicht wollen. Wenn wir dies verweigern nerven sie lautstark an der Türe bis sie ihren Willen bekommen. Schreien, Miauen, Kratzen - alles mögliche. Sind sie dann mal bei uns im Zimmer, geht es weiter. Sie spielen lautstark und rennen wortwörtlich über uns drüber - gerne auch direkt übers Gesicht. Teilweise waren mein Mann und ich schon komplett schlafentzogen weil wir eben immer wieder aufgeweckt wurden. Ich mache mir inzwischen Sorgen, wie ich das packen soll mit ihnen UND einem Säugling. Hat jemand Erfahrung mit Katzen und einen Tipp? Liegt es evt am Alter und es wird besser mit der Zeit?
Mit Katzen überfordert- was tun?
Hey,
naja… die sind erst 5 Monate alt… natürlich sind die noch wild drauf beim spielen 🙂 Und die Anhänglichkeit finde ich persönlich total schön. Wir haben 2 Kater ( 2 & 13 Jahre) und die möchten auch immer gerne bei uns sein, dürfen sie auch. Nur das Schlafzimmer ist tabu weil wir mit geschlossener Tür schlafen und die beiden dann nicht zur Toilette könnten in der Nacht.
Alles eine Sache der Gewohnheit, am Anfang wurde hier auch an der Tür gekratzt aber das haben sie dann irgendwann aufgegeben.
Meinen 13 jährigen Kater hatte ich auch schon zur Geburt meines Sohnes vor über 11 Jahren und das war kein Problem. Er war sehr lieb und vorsichtig mit dem Kleinen obwohl er ansonsten ein richtiger Wildfang war 🥰
Tipp: Bevor ihr ins Bett geht, die Katzen nochmal gut füttern, meistens legen die sich dann auch irgendwo hin und schlafen 😴 Vielleicht habt ihr dann mehr Ruhe. Ansonsten hilft nur Konsequent durchhalten 🙂
Das sollte man sich halt vorher überlegen, bevor man sich 2 Babykatzen holt und sich im Klaren sein das es anstrengend sein kann. Ist das gleiche mit Welpen. Leider machen sich viele Leute heute dazu keine Gedanken mehr und geben die Tiere dann weg.. Soll übrigens kein Vorwurf sein, nur kriegt man leider immer öfter mit das Menschen 'überfordert' sind, weil nur das süße und knuffige an Babykätzchen/Welpen gesehen wird, aber die Arbeit und Erziehung nicht. Ja, sie sind vorallem als Jungtiere anhänglicher, sie müssen noch viel lernen gleich wie ein Baby. Es wird auch irgendwann besser ja, wenn ihr nicht wollt das sie im Bett schlafen müsst ihr klare Grenzen setzen, sie suchen halt eure Nähe weil sie sich bei euch sicher und geborgen fühlen. Bietet den Katzen einen Alternative Schlafplatz der gemütlich ist in der Nähe von eurem Bett an, sie werden sich daran gewöhnen, es wird dauern aber ihr müsst halt konsequent sein. Bei einem Kleinkind müsst ihr später ja auch mal Regeln durchsetzen und könnt nicht alles durchgehen lassen, auch wenns anstrengend ist. Beschäftigt die Katzen mehr, gebt ihnen auch mal viel Spiel- und Kuscheleinheiten am Tag, wenn sie ausgelassteter sind werden sie auch weniger forden. Die schwierige Phase geht vorbei, so wie auch bei Babys/Kleinkindern, man muss halt Geduld mitbringen.
Dann seht es mal als Vorbereitung auf euer Baby 😜
Hallo,
das klingt erstmal ganz normal, mit 5 Monaten sind die beiden ja noch Babys. Es ist ja eigentlich total schön, dass sie so anhänglich sind. Das ist ein Zeichen dafür, dass sie euch mögen und euch vertrauen. Wenn sie tagsüber viel und lange alleine sind, ist ihnen vermutlich einfach langweilig und sie wollen bespaßt werden, wenn ihr nach Hause kommt.
Versucht mal, sie abends vor dem schlafengehen so richtig auszupowern und ausgiebig mit ihnen zu spielen, danach noch ordentlich füttern, sodass sie im besten Fall danach müde sind und einfach schlafen.
Wir hatten das gleiche Problem mit dem Schlafzimmer. Wir hätten gerne gehabt, dass sie als Babys bei uns im Bett schlafen, aber sie haben sich die halbe Nacht über uns drüber gejagt, gezofft und gespielt. Nach 3 Tagen waren wir komplett durch und haben sie ausgesperrt. Es hat gut eine Woche gedauert, bis es kein Theater mehr an der Tür gab, da muss man wirklich durchhalten, notfalls mit Ohrenstöpseln. Danach wurde es akzeptiert und war kein Problem mehr. Seit gut 3 Jahren schlafen die beiden wieder mit im Schlafzimmer und das völlig problemlos. Sie gehen mit uns ins Bett und stehen erst mit uns wieder auf. Mittlerweile sind sie aber auch schon 7 Jahre alt.
Gutes Durchhaltevermögen 😊
Hey!
Also erst einmal: In so einem jungen Alter sind Katzen normalerweise immer viel aktiver. Bei meinen wurde das meist so ab 2 Jahren etwas weniger.
Es ist schonmal gut, dass ihr zwei habt, sodass sie auch miteinander spielen können.
Viele denken Katzen laufen so nebenher und seien pflegeleichte Haustiere. Das ist aber i.d.R. nicht der Fall. Katzen wollen viel beschäftigt werden, brauchen immer mal wieder neue Reize und müssen gut ausgelastet werden. Am besten körperlich sowie geistig.
Wie viel spielt ihr denn so mit ihnen und was für eine Art von Spiel?
Ich würde mindestens 4 Spieleinheiten zu je 20-30 Minuten täglich empfehlen.
Vor allem bevor ihr schlafen geht am besten nochmal 30 Minuten mit ihnen Toben.
Und es kann nicht schaden täglich auch was zu spielen, womit sie ein bisschen ihren Grips benutzen müssen. Es gibt z.B. tolle Fummelbretter, wo man Leckerlies drin verstecken kann.
Außerdem vorm Schlafengehen nochmal füttern. Wobei Katzen sowieso 24/7 Futter bereit stehen haben sollten. Die essen sowieso nur soviel woe sie grad brauchen. Grad junge Katzen brauchen meist recht viel Nassfutter im Vergleich zu ausgewachsenen Katzen.
Wieviele Kratz- und Klettermöglichkeiten haben sie denn? Da würde ich sonst auch nochmal ansetzen und ein paar Kratzbäume, Kratztonnen und vor allem auch Catwalks für die Wände anbringen. So können sie darauf rumrennen und toben und nicht auf euch 😅
Wenn ihr wirklich wollt, dass sie nicht bei euch im Bett schlafen, müsst ihr konsequent die Tür vom Schlafzimmer zulassen. Am besten auch tagsüber. Das geht natürlich nur, wenn sie ohne das Zimmer noch ausreichend Platz zum spielen haben. Die Tür muss dann aber auch zubleiben. Sobald ihr einmal nachgebt wissen sie ja was sie tun müssen, damit die Tür geöffnet wird und werden das dann natürlich weiterhin so machen.
Viel Glück!
Huhu,
Aus meiner Erfahrung von meinen vier ehemaligen Kitten (2x 2 ) ja.
Aber eine Weile müsst ihr durch. Frag mich nicht wie lang das dauert, kommt aufs Temperament an. Meine Europäer haben da länger gebraucht als meine flauschigen Norweger.
Kuscheln ist toll, aber wenn ihr sie nicht im Bett haben wollt, müssen sie konsequent raus. An die Tür macht ihr Alufolie. Mögen katzen wohl nicht, bei uns hat es etwas geholfen bei unseren jüngsten Kater (3-9 Jahre alt). Mittlerweile kratzt er nur noch tagsüber an der Tür.
Möglich wäre auch mit Zitrone oder orange einreiben, viele mögen den Geruch nicht.
Und Viel spielen. So junge Katzen brauchen viel Beschäftigung miteinander und mit den Menschen.
Wir hatten auch vorletztes Jahr so junge Kitten, kurz bevor ich schwanger wurde. War ne super Übung, ich bin aber froh, dass wir die Mädels Nur zur Pflege hatten und jetzt eben drei "Senioren" haben, die nur kuscheln wollen und miteinander spielen/alleine mit sich und wenn wir sehr penetrant sind auch mal mit uns😂
Alles Liebe.
Erstens: sie sind 5 Monate alt. Ga z normales Verhalten.
Zweitens: "Wenn wir dies verweigern nerven sie lautstark an der Türe bis sie ihren Willen bekommen. Schreien, Miauen, Kratzen - alles mögliche"
Bis sie ihren Willen bekommen - letzten Endes habt ihr es damit anerzogen. Sie haben permanent Erfolgserlebnisse, weil ihr einknickt. Klar, dann würde ich auch weitermachen. Es funktioniert ja.
Ggf. an eine Katzenexpertin wenden, die euch individuell Ratschläge zur Erziehung und eures Alltags und der Räumlichkeiten gegeben kann. Vielleicht ist ihnen auch zu langweilig und neue Kletter-Ebenen könnten Sinn machen. Das müsste man vor Ort einmal sehen.
Wir haben da unseren Katzen aberzogen. Das ist viel Arbeit und anstrengend und nervig aber unsere beiden sind mittlerweile sehr wohlerzogen. Alle wecken uns nicht, kratzen nicht an der Tür usw.
Ignorieren ist hier angesagt. Wenn ihr im Schlafzimmer seid dann müsst ihr sie ignorieren. Das dauert und ist ein langer Prozess aber irgendwann verstehen die, dass es nichts bringt.
Es hilft auch ihnen das Verständnis einiger Wörter beizubringen. Unsere verstehen „nein, raus, komm“ und noch ein paar andere aber das sind die wichtigsten.
Katzen sind durchaus erziehbar :)
Du schreibst hier gar nichts dazu, was ihr dagegen unternehmt. Wie erzieht Ihr die beiden? Welche Maßnahmen ergreift ihr? Wo sollen die Katzen schlafen und wie setzt ihr das durch (oder versucht es?) Seid Ihr konsequent genug? Was macht Ihr zB nachts, wenn sie über euch drüber laufen oder laut sind vor der Tür? Einfach sitzenlassen oder anschreien oder aussperren?
Aus Deiner Beschreibung heraus klingt es fast so, als lasst ihr sie machen und "ertragt" das halt.
Sind sie tagsüber gut ausgelastet? Spielt und beschäftigt ihr euch mit ihnen ausreichen?
Könnt ihr den verfügbaren Raum begrenzen? Also dass sie zB nachts oder wenn ihr weg seid, nur das Wohnzimmer (oder einen anderen Raum) zur Verfügung haben?
Bei unserem recht aktiven Hund wurde uns sogar gesagt, dass eine ausreichend große Box ihm helfen würde, besser zur Ruhe zu kommen. Und eine Freundin, die seit Jahrzehnten immer Katzen hatte, meinte zu mir, dass würde bei Katzen wohl auch gut sein. Also natürlich nicht in eine Box sperren, aber eben nachts nur ein Zimmer lassen. Wenn sie durch alle Zimmer können, sind sie eher überfordert und drehen erst recht auf. Feste Ruheplätze und ein begrenzter Platz, wenn ihr nicht da seid, das könnte vielleicht helfen.
Mir hat mal jemand gesagt "Nicht verboten ist erlaubt" - also wenn ihr das Fehlverhalten nicht konsequent unterbindet, ist das für die Katzen "Jo. Dürfen wir. Spitze!" Klar werden sie mit zunehmendem Alter ruhiger und klar sind junge Katzen verspielt und aktiv. Aber einfach drauf warten, dass es irgendwann von alleine besser wird - ich glaube, damit macht ihr es euch noch extra schwer.