Guten Tag,
unser geliebter Hund ging vor 5 Tagen von uns. Der Schmerz sitzt tief. Ich hatte ihn mit 18 bekommen und nun 11 1/2 Jahre später fühle ich mich so unendlich leer. Ich will meinen Engel niemals ersetzen und das wird auch kein Hund können. Ich wusste aber auch immer, dass ich mir ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen kann. Er war so durchgeknallt und einzigartig. Ich weiß, dass er nicht will, dass wir unglücklich sind. Er ist doch noch bei uns, das spüre ich und das lässt mich weiteratmen!
Ich fühle mich auch schlecht dabei, wie ich schon jetzt daran denken kann, irgendwann wieder einen Hund haben zu wollen. Die Gedanken sind aber da. Ich denke, dass kennen viele. Das ganze Leben, alle Routinen, nichts ist mehr wie vorher. Was ärgerte ich mich manchmal über die Haare. Nun würde ich alles dafür tun, sie wegsaugen zu können..
Nun aber zum eigentlichen Punkt. Ein Hund wird wieder einziehen. Nicht jetzt, nicht dieses Jahr. Ich möchte der Trauer Zeit geben und erstmal wirklich klar denken können. Fragen über den evtl. richtigen Zeitpunkt stelle ich mir trotzdem bereits.
Wir haben einen 15 Monate alten Sohn. Geplant ist ein weiteres Kind. Ich gehe im nächsten Jahr wieder 20 Std. die Woche arbeiten und unser Sohn 5-6 Std am Tag in die Kita. Üben für ein Geschwisterchen wollen wir ab Mitte/Ende nächsten Jahres. Ich hatte überlegt, ob ein Welpe in der Elternzeit (werde wieder 1,5-2 Jahre nehmen) Sinn macht. Sohn 1 wäre in der Kita. Wenn Baby Nr. 2 dann 6 Monate alt ist, hätte ich jetzt mal grob geplant, dass ein Einzug von einem Welpen dann Sinn ergibt. Ihr seht es gibt keinen festen Zeitraum, da man ja überhaupt nicht weiß, wann es klappt. Ich weiß was ein Welpe braucht und wie anstrengend die erste Zeit sein kann. Daher sehe ich diese Zeit als geeignet an, da ich mich dann auf Baby und Hund am Vormittag konzentrieren kann. Ich wäre mind. 1 Jahr evtl 1 1/2 Jahre noch zuhause, also auch genug Zeit, um das Alleinsein des Hundes zu üben. Ich wäre dann nach der Elternzeit 4 Std. am Tag weg. Mein Mann arbeitet allerdings in Schichten, weshalb er oft hier ist, wenn ich außer Haus bin. Unser Engel hatte anfangs auch Probleme mit dem Alleinsein, aber nach längerer Übung klappte es dann doch gut.
Überlegung 2: den Welpen holen bevor wir in die Übungsphase mit Baby Nr 2 gehen bzw. während der Übungsphase. Der klare Nachteil wäre, dass wir nur etwa 6 Wochen zuhause sein könnten (erst ich 3 Wochen Urlaub, dann mein Mann 3 Wochen) mehr Zeit würden wir nicht zusammen bekommen. Ab und an kann meine Mama reinschauen, aber nicht immer täglich, da sie selbst berufstätig ist.
Habt ihr da Erfahrungen für mich?
Ich glaube diese Gedanken und die Planung, ich weiß, dass Leben läuft selten nach Plan, helfen mir einfach auch nochmal in der jetzigen Situation. Und ich weiß unser geliebter Engel, würde wollen, dass wir einem anderen Hund nochmal so viel Liebe geben.
Ach man, er fehlt so schrecklich..
Erfahrung "guter" Zeitpunkt für neuen Welpen
Erstmal tut es mir echt leid, dass du deinen Hund verloren hast.
Ich finde es schön, dass du dir Gedanken um einen neuen Hund machst.
Vorab: ich bin keine Hundebesitzerin - habe aber trotzdem ein paar Gedanken dazu.
Glaubst du wirklich, du würdest Baby Nr. 2 und Welpen gleichzeitig schaffen?
Ich habe da ja persönlich keine Erfahrung, aber soweit ich das mitbekommen habe können Welpen ja fast wie ein Baby sein.
Was wenn Baby Nr. 2 total schlecht schläft?
Und dann musst du nachts 2x aufstehen - 1x zum Baby, 1x zum Welpen.
Ich stelle es mir gerade super anstrengend vor - stell dir vor, sie wachen immer versetzt auf?
Könntest du das stemmen?
Muss es ein Welpe sein?
Könnte es nicht ein junger Hund z.B. aus dem Tierheim sein?
Das sind so meine Gedanken dazu.
Ich hoffe jedenfalls ihr findet ein Lösung und habt bald wieder einen netten Vierbeiner in eurer Familie!
Danke für die Antwort.
Ich habe ein sehr schlecht schlafendes Kind daheim. Sicher wird das erste Jahr hart. Aber mein Mann kann ja auch mithelfen. Einfach wird day ganz sicher nicht, aber ich weiß worauf ich mich einlasse.
Ein Tierheimhund ist din schöner Gedanke - definitiv! Leider haben mein Mann und ich zu viel Angst mit kleinen Kindern. Man weiß nie was das Tier erlebt habt, die Angst dass dann mal eher geschnappt wird ist natürlich groß. Auch gesundheitlich hätten wir Bedenken, da die Folgen der oft schlechten Haltung, evtl. z.B. aus Vermehrerhaushalten, oft gravierend sind.
Dann solltet ihr in eure Überlegungen mit einbeziehen, dass ihr den Tierheimhund erstmal kennen lernen könnt, als Gassigeher aktiv sein etc., da lernt ihr ein eventuelles Adoptivtier deutlich besser kennen als jedes Baby.
Beim Welpen weißt du auch nicht, welchen Charakter du am Ende hast und zum schnappen- beißen!
In der Regel haben erwachsene Hunde durchaus schon eine Beißhemmung gelernt, der Welpe eher weniger, gab schöne Beispiele in einschlägigen Sendungen 😉
Bei dem gesundheitlichen Bedenken- falls es die evtl. Kosten sind, so ein Welpe vom seriösen Züchter gibt es ja auch nicht gratis, was ihr beim Kaufpreis spart, könnt ihr ja zur Seite legen.
Vielleicht überlegt ihr es ja nochmal…
Hallo und mein Mitgefühl für deinen Verlust! Ich kann sehr gut verstehen, dass du dir ein Leben ohne Hund für die Zukunft nicht vorstellen magst. Dennoch möchte ich dich um Geduld bitten. Kleine Kinder und ein Welpe dazu - überleg dir das gut! Du weißt nicht, wie fordernd dein zweites Kind sein wird. Fandest du es nicht schon schwierig, dein erstes Kind und den Hund zu "synchronisieren"? Der Hund muss raus, aber das Kind schläft noch und wird jeden Moment aufwachen? Der Hund muss raus, aber dein Kind hat die Windel voll oder Hunger und muss gestillt werden? Solche Sachen... Und das dann mit zwei Kindern und einem (noch nicht ganz fertig) erzogenen Hund? Der vielleicht das Spielzeug der Kinder, das ja wie man weiß fast immer auf dem Boden herumliegt, schnappt und herumschleppt oder benagt? Mit dem du auf Spielplätzen unerwünscht bist und nicht ins Schwimmbad darfst?
Also aus all diesen Gründen würde ich einen neuen Hund frühestens dann anschaffen, wenn deine Kinder auch mal ohne Aufsicht allein bleiben können, wenn sie allein auf Spielplätze gehen, wenn sie auf ihre Spielsachen aufpassen können und genug Hundeverstand entwickelt haben, ihn nicht an den Ohren zu ziehen oder an den frisch gefüllten Futternapf zu gehen, ihn in Ruhe zu lassen, wenn er sich auf seinen Platz zurückgezogen hat und schlafen will. Also allerfrühestens wenn das jüngste Kind die Grundschule besucht.
Zu alledem kommt noch dein Job.
Was du aber jetzt schon bald tun kannst: Wenn dein(e) Kind(er) in der Kita versorgt sind und du freie Zeit hast, geh mit einem Tierheimhund spazieren. Hunde und Personal freuen sich über deine Unterstützung, du bist mit Hunden zusammen und tust ein gutes Werk, und daheim geht trotzdem alles seinen gewohnten Gang.
Huhu,
Erstmal tut mir dein Verlust leid!
Du musst dich nicht schlecht fühlen, dass du jetzt schon daran denkst irgendwann wieder ein Hund ein Körbchen zu bieten. Ich hatte dasselbe vorletztes Jahr mit meinem Kater, hab zwei Tage nach dem Einschläfern nach einem ähnlichen Kater vom Alter und Optik verzweifelt gesucht. 🙈 Ich hab's nicht ausgehalten ihn nichtmehr sehen zu können.
Hat ein Monat gedauert bis (Notfall)Pflegekatzen Paar Nr 1 Einzug hielt und insgesamt ein halbes Jahr bis die richtigen Nachfolger eigentlich auch nur als Pflegekatzen kamen, die charakteristisch starke Züge meiner verstorbenen Tiere haben. Das war Schicksal, dass wir auf die gestoßen sind.
So zu deinem zeitlichen Thema.
Zum einen müsst ihr bereit sein, jetzt spricht nur die Trauer aus dir. Man springt da nochmal über sein Schatten, wenn's dann wirklich das Tier kennen lernt und mitnehmen soll.
Zu Welpen wurde dir ja viel gesagt, weist du an auch aus Erfahrung, dass Man da doch einiges an Zeit Bräuchte, da fällt Variante 2 weg. Variante 1 finde ich aber sportlich, mit Kleinkind, Baby und Hund. Die Frage ist- wie gut kann dein Mann dich da unterstützen? Kann dein Mann auch ab und an Ho machen und mittags die Runde laufen? Grad wenn du oder das Baby krank seid, stell ich mir das herausfordernd vor und das soll wohl Zwangsweise passieren mit einem Kita Kind daheim im Winter.
Ich würde wirklich am Tierschutz Hund arbeiten..auch da gibt es einige kinderliebe Hunde, die aus Finanziellen Gründen oder Desinteresse leider dort gelandet sind. Diese kriegt man auch in der Regel nicht von heute auf morgen ohne näheres Kennenlernen und beschnuppern,Gassirunden.
Alles Liebe
Hallo,
auch ich möchte dir gerne antworten.
Als aller aller erstes möchte ich dir mein tiefstes Mitgefühl aussprechen. Seinen Seelenhund zu verlieren ist ganz arg schlimm. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
Wir mussten uns von unserem letztes Jahr verabschieden und es vergeht kein Tag na dem wir nicht an ihn denken. Wir haben selbst ein Kind von 3 Jahren, das es gewohnt ist mit Haustier aufzuwachsen.
Du musst dir absolut keine Gedanken machen, wenn du dir Gedanken über einen neuen Hund machst. Ein neuer Hund ist kein Ersatz und ich bin mir ziemlich sicher, dass unsere Fellnasen sich wünschen würden dass wir wieder "glücklich" sind.
Auch wir sind seit 2 Wochen am Überlegen uns einen Welpen zu holen.
Was ich ganz wichtig finde, es muss immer gut überlegt sein.
1) Passt es in die aktuelle Lebensphase?
2) Werde ich meinem Hund in dieser Lebensphase gerecht?
3) Habe ich Zeit für die Eingewöhnung, das Gassigehen, das Training?
Wir haben uns entschieden, dieses Jahr noch keinen neuen Hund zu holen, da mein Mann erst einen neuen Job angefangen hat. Ab nächstes Jahr hat er die Möglichkeit auf 80 % Homeoffice. Ich arbeite halbtags und unser Sohn geht in den Kindergarten.
Ich würde dir raten noch etwas damit zu warten bzw. nach der Übungszeit wenn zumindest einer von euch konstant zu Hause ist. Du weißt ja selbst. Ein Welpe ist in der Anfangsphase wie ein Baby. Nachts raus, nicht alleine lassen usw.
Wenn du dir das mit zusätzlichem Baby zutraust, ist das doch in Ordnung. Hilfe wirst du ja dann auch von deinem Mann bekommen und ich persönlich finde es einfach schön wenn Kinder mit Hunden aufwachsen dürfen.
Ich wünsche dir alles Gute