Liebe Community,
wir sind vor kurzem umgezogen und sind nun endlich in der Lage, unsere Familie um einen Hund zu erweitern. Wir haben ein Haus mit kleinem Garten, wohnen eher ländlich, haben zwei kleinere Kinder (3+6), ein wenig Hundeerfahrung ist auch vorhanden, da sowohl mein Mann als auch ich in der Jugend einen Hund hatten. Unsere Kinder sind auch für ihr Alter rücksichtsvoll und umsichtig.
Wir sind uns nur nicht so ganz sicher, welche Rasse es nun werden soll. In jedem Fall sollte es ein „Anfängerhund“ sein, der zwar aktiv ist, aber auch mit 1-2 Std. Spaziergang am Tag (plus Kopfarbeit) zufrieden ist, kinderfreundlich, gelehrig, kein Jäger, kein Kläffer, nicht territorial. Apportierfreude wäre toll. Alleine sein müsste der Hund sehr selten, da wir viel im Home Office arbeiten können.
Nach viel Recherche wäre meine Vernunftwahl auf einen Zwergpudel gefallen. Gelehrig, handlich, haart nicht.
Der Traumhund meines Mannes ist aber ein Labrador Retriever. Ich finde die Rasse auch toll. Einfach zu erziehen, apportiert gerne, familientauglich. Platz für einen größeren Hund hätten wir auch, da wäre die Größe des Labbi sogar von Vorteil, weil unser Gartenzaun vermutlich nicht 100% ausbruchsicher für einen kleinen Hund wäre.
Das Problem ist nun, dass wir eine Ferienwohnung im Ausland besitzen, die eigentlich nur mit dem Flugzeug zu erreichen ist. Ein Pudelchen könnte ja im Flugzeug unter dem Sitz mitreisen. Ein Labbi nicht, Gepäckraum ist für mich definitiv ausgeschlossen. Es gibt mehrere anscheinend auch sehr gute Hundepensionen in der Nähe. Allerdings weiß ich nicht, ob ich es übers Herz bringen würde, ohne Hund zu verreisen, also quasi ein Familienmitglied zurückzulassen. Andererseits verreisen wir nicht wirklich oft, max. 2x im Jahr für 2 Wochen. Mein Mann hätte auch angeboten, dass er mit dem Hund mit dem Auto fährt und ich mit den Kindern fliege. Das halte ich aber für zu anstrengend, auch wenn mein Mann das früher (alleine) gemacht hat.
Also: Kopf (Zwergpudel) oder Herz (Labrador)?
Bin gespannt auf eure Antworten!
Welcher Hund passt zu uns?
Ich würde in ein Tierheim gehen und schauen was sich ergibt.
Natürlich weiß man nicht was drinnen ist.
Wenn ihr einen reinrassigen Hund wollt, bitte zu einem seriösen Züchter gehen.
Ein Labrador ist ein Jagdhund. Und wir mit Sicherheit einen Jagdtrieb haben. Es gibt beim Labrador eine Showlinien und eine Arbeitslinie. Bitte darauf achten. Die Arbeitslinie wird oft zur Jagd genommen.
Ich glaube auch das ein Pudel anhand eurer Erwartungen besser wäre
Eventuell noch ein Tibet Terrier. (Steckt kein Terrier drinnen)
Einen Kläffer kann man bei jeder Rasse erwischen.
Ich persönlich mag keine Pudel, von daher wäre meine Entscheidung klar, allerdings fliegen wir auch nicht 2 x jährlich in den Urlaub.
Wie wäre es mit einem Labradoodle (Kreuzung aus Labrador und Pudel) oder Mini Labradoodle? Es gibt ja diverse Rassehundkreuzungen, wobei man natürlich nicht vorab weiß, welche Rasssemerkmale überwiegen. Beim Labrador ist der Jagdtrieb in unterschiedlicher Ausprägung nicht wegzudiskutieren.
Ansonsten kommt vielleicht noch ein Beagle in Frage?
Prinzipiell würde ich mir überlegen wie ihr die Urlaubsproblematik lösen könntet. Hättet ihr einen zuverlässigen Hundesitter?
Wir werden demnächst einen Welpen von einem Züchter adoptieren, der seine Welpen gerne in Urlaubsbetreuung nimmt. Zudem könnte unser Hund auch innerhalb der Familie während unseres Urlaubes betreut werden, wobei wir mit unserem letzten Hund die allermeisten Urlaube tatsächlich hundgerecht gestaltet haben (Auto, Fähre, Bahn), da es uns immer schwergefallen ist unser Familienmitglied auf 4 Pfoten für einen Urlaub abzugeben. Aber wenn die Betreuung stimmt ist es Prinzipiell natürlich möglich und ob ein kleiner Hund 2 x jährliche Flugreisen gut mitmacht weiß man vorab auch nicht.
Von daher würde ich das Herz auch mitsprechen lassen.
Wir haben zwischen 2 aktiveren Rassen geschwankt (in dem Wissen, dass sie geistig und körperlich ausgelastet werden müssen) und vorab mehrere Züchter kontaktiert. Letztendlich haben wir uns für den Züchter entschieden, der auf uns seriös und sympathisch gewirkt hat.
An eurer Stelle würde ich verschiedene Züchter kontaktieren und die verschiedenen Rassen einfach erstmal unverbindlich kennenlernen.
Alternativ gibt es auch im Tierschutz viele Junghunde (meist Mischlinge), die ein Zuhause suchen, so dass die Entscheidung für die eine Rasse entfällt. Die Erbkrankheiten gerade beim Labrador sind nicht von der Hand zu weisen, von daher unbedingt auf eine seriöse Zucht achten.
Liebe Grüße 🌼
Pudel sind halt gerne sehr laut. Kleinpudel kläffen auch gerne Mal und Jaulen und Fiepsen.
Die Jagen auch gerne Mal. Wie wäre es mit Malteser, Havaneser, Bolonka? Die Haaren auch nicht. Sind zwar klein aber auch Recht gelehrig. Wir haben einen Chinese Crested mit Fell, also einen Powderpuff. Haart nicht, muss auch nicht stundenlang draußen sein, Sie sind wachsam kläffen aber nicht. Wenn man das Fell nicht zu lange haben will muss man halt so wie beim Pudel auch zum Hundefriseur. Ich trainiere seit einem Jahr regelmäßig Gehorsamkeit, das macht mit ihm total Spaß. Zu Hause ist seine Aufgabe " Schosshund", macht er auch mit Bravour 😁
Zwergpudel dürfte euren Bedürfnissen nicht wirklich gerecht werden. Sie sind vom Charakter oft schwierig, viele sind Kläger und die meisten haben Jagdinstinkt. Auch ist das Fell pflegeaufwändig mit regelmäßig bürsten und Hundefriseur. Die Hunde sind oft nicht wirklich kindertauglich.
Flüge in den Süden würde ich mit Hind generell unterlassen. Die Gefahr, dass sie sich mit den s.g. Mittelmeerkrankheiten anstecken ist durchaus gegeben.
Schaut Euch doch mal um, um ihr andere Hundehalter findet, mit denen ihr Euch gut versteht. Viele geben ihre Hunde nicht in Pension, sondern zu anderen Hundehaltern nach dem Prinzip "nehmen ich Deinen Hund- nimmst Du meinen Hund". Ist für die Hunde ideal, zu einem befreundeten Hund zu gehen. Dann leiden sie nicht unter der Trennung und Herrchen kann entspannt verreisen.
Von Labrador würde ich wegen der oft vorhandenen Überzüchtungen absehen. Oder mich sehr, sehr genau über die Züchter informieren. Seriöse Züchter haben ist 2 - 3 Jahre Wartezeit auf einen Welpen, weil die Tiere gerade in Mode sind.
Nach Eurer Beschreibung würde ich Euch als kleinen Hund am ehsten zu einem
Bichon Frise oder einem Markiesje raten.
Bei großen Hunden dann ein Flat Coat Retriver oder ein Dalmatiner.
Hallo. Mir persönlich wären die Kinder noch zu klein um jetzt einen Welpen anzuschaffen. Wir haben bewusst gewartet bis unsere 10 und 12 Jahre waren. Eure kommen erst in die Schule und dass kann ganz schön anstrengend werden. Unsere waren auch in dem Alter noch sehr oft krank. Wie machst du es wenn Kind krank und Hund muss raus? Ich stelle mir das sehr stressig vor.
Und ein Welpe ist auch ein Baby.
Wir haben unsere Zwergpudel Hündin seitdem sie 10‘Wochen alt ist und bald wird sie schon 3. was ich bestätigen kann: Pudel sind gelehrig , aufmerksam, wollen gefallen. Was ihr aber bedenken müsst: sie sind außerdem sehr erregbar/ aufgeregt/ hektisch und rennen unkontrolliert durch die Gegend. Da sind kleine Kinder, die ähnlich hektisch/ unkontrolliert agieren für sie nicht wirklich greifbar, bzw. Sehen sie in ihnen Non stop eine spiel Aufforderung.
Wir haben sehr viel mit unserer trainiert und haben es geschafft, dass sie super alleine bleiben kann, sie kläfft nicht, ist nicht territorial und ist mittlerweile für uns zu einem Herzenshund geworden. Aber so wirst du den Pudel „von der Stange“ nicht bekommen. Es ist viel Arbeit , gerade die Hunde Erziehung mit Kindern im Haus ist nochmal eine ganz andere Hausnummer, da Kinder die ganzen Regeln für den Hund natürlich nicht konsequent umsetzen können.
Nicht kleinzureden ist außerdem die Fellpflege beim Pudel. Natürlich verlieren sie keine Haare, das bedeutet aber, regelmäßiges Bürsten/ Scheren/ Baden … mittlerweile machen wir das alles selbst zuhause, aber es dauert trotzdem seine Zeit.
Wir erwarten Ende April unser 1. Baby und wir sind sehr gespannt wie alles klappen wird. Gleichzeitig sind wir aber auch froh, dass wir unsere kleine durchgeknallte Pudel Maus schon soweit erzogen haben und uns das nicht noch bevorsteht.
Hallo.
Also zur Tierpension: dort nimmt man bei uns nur kastrierte Hunde- eine weitgehende Entscheidung. Ohne medizinische Notwendigkeit würde ich nicht kastrieren lassen. Für uns ist der Hund Familienmitglied-Urlaub ist Familienzeit. Eine Pension käme für mich nicht in Frage.
Labradore können durchaus Jagdinstinkt haben.
Evtl. ein Golden Retriever? Die, die ich kenne sind alles gutmütige, gelassene Familienhunde.
Pudel wäre bei mir einfach deshalb keine Option, weil sie mir nicht gefallen.
Bei kleineren Kindern besteht die Gefahr, dass sie kleine Hunde gern tragen möchten. Das gilt vielleicht zu beachten.
Wir haben einen Bordercollie- der Zeitaufwand ist enorm. Ist aber auch ein Arbeitshund. Ich finde gut, dass Du vorab das Thema Zeit gut mit bedenkst.
Tierschutzhund mit KIndern immer etwas schwierig, bei uns steht immer dabei, wird nicht an Haushalte mit Kindern vermittelt und auch Gassigehen ist nicht erlaubt, wenn man Kinder dabei hat. Deshalb haben wir uns letztlich dann für einen Hund vom Züchter entschieden. Viel Glück bei der Auswahl. Evtl. mal einen Hundetrainer fragen, der Eure Situation gut betrachtet und danach berät.
Mit unserer Hündin können wir nur in sehr gemäßigte Klimaregionen fahren. Ein Urlaub in südlichen Ländern wäre für sie Quälerei. Sie bekommt ja schon in unseren deutschen Sommern Probleme. Das darf man auch nicht vergessen. Ok, wir haben einen Beagle, sie fände wahrscheinlich eine Großbritannien-Reise toll.
Die meisten Urlaube sind nicht so weit weg und dann gerne Berge oder Nordsee. Bei einem Städtetrip haben wir zum Glück mittlerweile eine nette Familie, die sie dann nehmen.
Wir haben sie damals bekommen, als unsere Kinder 10 und 5 waren und ich bin anfangs fast verrückt geworden. Ich brauchte gefühlt 20 Hände und um 17 Uhr sind Menschenkind und Hundekind regelmäßig voll aufgedreht.
Aber jetzt ist sie 4 Jahre und der beste, liebste, tollste, eigensinnigste Hund für uns.
Pudel finde ich ganz putzig. Bekannte haben einen, aber er tut mir immer etwas leid. Er macht immer ein riesen Getöse, wenn man klingelt und dann steht er da mit seinem Lockentuff auf dem Kopf und keiner nimmt ihn ernst. Labradore sind mir zu groß. Viele, die ich kenne, gerade Rüden, sind sehr massiv. Aber da gibt es ja auch verschiedene Linien. Golden Retriever finde ich noch toll.
Wir haben aber bewusst einen mittelgroßen Hund gewählt. Auch wenn ich nicht zierlich bin, möchte ich meinen Hund in jeder Situation halten können und im Notfall tragen.
Ich kann dir bei der Entscheidung leider keinen guten Rat geben, mir ist aber eine Sache aufgefallen:
Ich glaube Zwergpudel können auch nicht mit in den Flieger.. soweit ich weiß können Hunde bis 8kg und bei manchen Airlines bis 10kg mit unterm Sitz reisen, Zwergpudel wiegen aber etwas mehr als 10kg. Habe das gleiche Problem mit meinem Dackel (Standart, nicht Zwerg). Er wiegt 11kg und ist somit auch zu schwer.🥲
Ich denke demnach wäre ein Labrador dann eine gute Wahl, wenn beide Rassen sowieso nicht mitfliegen können 😁☺️