Hallo,
unsere Kinder wünschen sich schon länger ein Haustier, so langsam wollen wir Ihnen den Wunsch erfüllen. Aber ehrlich ich finde laut den Internetbeschreibungen nichts passendes. Daher wollte ich nach euren Erfahrungen fragen. Womit habt ihr gute oder schlechte Erfahrungen gemacht.
Kurz zu uns. Kinder sind 3,5 und 8. Das Haustier soll aber für die Großen sein. Sie sind fürsorglich und kümmern sich gerne. Garten ist vorhanden. Hund und Katze müssen wir aufgrund von Allergie und Zeitmangel ausschließen.
Es soll nicht unbedingt nur zum schmusen sein, sondern vielleicht auch etwas Interaktion oder Spiel möglich sein.
Ich freue mich auf eure Erfahrungen
Haustier für Kinder
Wenn Hund und Katze wegfallen, bleibt noch:
- Kaninchen (wird aber allergiemäßig aufs selbe rauslaufen)
- Meerschweinchen (ebenso, da Fell)
- Schildkröte (keine Interaktion, kein Spielen)
- Fische (keine Interaktion, kein Spielen)
- Hamster (Fell, somit Allergiegefahr; zudem nachtaktiv)
Denke, das wird schwierig mit Tieren.
Wer von euch ist allergisch? Die Kinder ? Oder ihr Eltern?
Wenn ihr Eltern, dann würde sich evtl. ne Patenschaft im Tierheim inkl. Gassigehen für die Kinder eher eignen.
Oder Reitbeteiligung.
„Wenn ihr Eltern, dann würde sich evtl. ne Patenschaft im Tierheim inkl. Gassigehen für die Kinder eher eignen.
Oder Reitbeteiligung.“
Also ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber in den Tierheimen in unserer Gegend sind die Auflagen selbst für Gassigänger hoch und selbst da müssten die Eltern erst mal selbst tätig werden. Stichwort: Sachkundenachweise, etc. (Sofern nicht vorhanden). Die wenigsten der Hunde sind vom Wesen her als Gassi-Hunde für kleine Kinder geeignet. Bzw. bezweifle ich, dass Familien mit Kindern als Gassigänger in Frage kommen, wenn diese Tiere aufgrund ihres Verhaltens/ Charakters nicht mal an Familien vermittelt werden.
Und zur Reitbeteiligung: Ich kenne keinen verantwortungsbewussten Pferdebesitzer, der sein Tier einer 5- oder 8-jährigen als Reitbeteiligung anvertrauen würde. Hier sollte wenn erst mal Reitunterricht in einer Reitschule genommen und erste Erfahrungen gesammelt werden.
Reitbeteiligung meist nicht unter 12 und dann nur an einem Schulpferd.
Private RB fordert Erwachsen-Sein.
Meiner Erfahrung nach, müssen sich in erster Linie Eltern um die Haustiere kümmern und Lust drauf haben.
Also welches Haustier hättest du gerne?
Übrigens sind die meisten Nagetiere überhaupt nicht für Kinder geeignet, da sie kein Interesse an Interaktion mit Menschen haben. Insbesondere Schmusen fällt weg.
Wenn ein Garten vorhanden ist, dann kann ich Kaninchen empfehlen.
Die können auch ganzjährig draußen leben, sofern sie ein gutes Gehege mit Häuschen haben.
Je nach Rasse können Kaninchen auch durchaus zutraulich werden - aber man muss da wirklich auf die Rasse schauen.
Widderkaninchen sind relativ zahm und lassen sich streicheln und sogar etwas dressieren.
Was einem aber immer bewusst sein muss: es sind dennoch Fluchttiere und sie mögen nicht gehoben werden!
Aber man kann sie streicheln und ihnen kleine Kunststücke (Männchen machen, springen....) beibringen.
Vielleicht magst du dich mal hier informieren: https://kaninchenwiese.de/
Nachtrag: Ganz wichtig - IHR als Eltern solltet die Tiere haben wollen! Denn auch wenn das große Kind verspricht sich zu kümmern - die Hauptverantwortung wird bei euch liegen!
Morgens vor der Schule denkt kaum ein Kind ans Füttern.
Auch bei uns übernehme immer noch unter der Woche zu 80% ich das Füttern - obwohl meine Kinder schon älter sind.
Also dein Mann und du solltet auch unbedingt die Tiere wollen!
Wenn eine Katze, beziehungsweise zwei Katzen aus Zeitgründen nicht möglich ist/sind, dann wüsste ich kein Haustier, mit welchem Interaktion/Spiel möglich wäre und der Zeitaufwand nicht mindestens gleich/grösser ist.. Abgesehen davon, dass es vermutlich wenige Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster usw. gibt, welche gerne mit Menschen spielen.
Wer ist allergisch, und worauf? Je nach Allergie kämen mir höchstens noch Ratten oder Hühner in den Sinn. Ob Hühner spielen? Kein Plan, da bin ich relativ unwissend, Ratten definitiv. Interaktion ist mit beiden möglich.
Hühner sind sehr coole und wahnsinnig soziale Tiere, wir haben 10, die je nach Rasse auch sehr zutraulich werden und den Kontakt suche , aber auch die brauchen sehr viel Platz, fühlen sich nur in der Gruppe wirklich wohl. Und neben einem Stall brauchen sie einen großen Auslauf, und eine überdachte Voliere, falls Aufstellungspflicht wegen Vogelgrippe kommt (was vielerorts jedes Jahr der Fall ist) und sie graben in Windeseile den ganzen Garten um.
"Es soll nicht unbedingt nur zum schmusen sein, sondern vielleicht auch etwas Interaktion oder Spiel möglich sein."
Wir sprechen hier immer noch von einem Lebewesen und keinem Spielzeug ...
Wenn Hund und Katze rausfallen, dann ehrlich - auch alles andere.
Hase, Hamster und Meerschwein sind keine Schmußetiere, sondern reine Fluchttiere und zum angucken da. Ebenfalls brauchen diese sehr viel platz und ein Artgerechtes zu Hause.
Unsere Nachbarn haben Meerschweine. Das Gehege nimmt den halben Garten ein und die Kinder (im Alter von eurem) dürfen gucken, mehr nicht. Sie helfen beim Futtergeben und sauber machen, aber hochheben und anfassen ist eben nicht. Das wollen die Tiere einfach nicht und die Eltern wissen und respektieren (zum Glück!) das.
Auch sind Reptilien keine Kuscheltiere und eben zum anschauen.
Hausratten fallen mir noch ein. Die sind Menschenbezogen, ist aber eine Frage der Allergie.
Und letzendes - Tiere sind KEINE Geschenke für Kinder! Kinder können die Verantwortung, die mit dem einher geht, noch gar nicht abschätzen. Es ist IMMER an den Eltern, dies zu übernehmen.
Damit ist eigentlich alles gesagt.
Ich würde, der Anschaulichkeit halber, noch hinzufügen:
Unsere Kaninchen (die meines Mannes) sind jetzt 6.
Die Wellensittiche (meine) erst 2.
Unsere Große ist 13.
Und ja, sie kümmert sich mit drum.
Aber wenn ich sie jetzt damit konfrontieren würde, dass sie sich im Alter von 7 oder 8 Jahren doch so dringend xy gewünscht hat - da würde sie mir einen Vogel zeigen.
Und zwar zu Recht!!
Kinder entwickeln sich und sollten mit 12 oder 14 Jahren andere Entscheidungen treffen dürfen als mit 8.
Ein Tier lebt aber länger als jede kindliche Entwicklungsphase...
Wir haben hier Haustiere und wir lieben sie.
Aber es sind unsere - die meines Mannes und meine.
Und im Falle der Vögel werden sie vermutlich länger hier wohnen als die Kinder...
"Und im Falle der Vögel werden sie vermutlich länger hier wohnen als die Kinder"
Sowas wird immer vergessen... Die meisten Nager leben sehr kurz- was gerade für kleinere Kinder oft schlimm sein kann... Und andere Tiere leben sehr lang.
Eine Freundin (40) hat immer noch die Schildkröte, die schon da war, als sie geboren wurde.
Und ich hab neulich meinen Exfreund getroffen, der war schockiert, dass unsere damals angeschaffte Katze noch lebt - mit über 20...
....ich hab's gelöscht........besser so 😎
Ich schließe mich den Vorschreiberin hier an.
Wir haben Meerschweinchen, die aber nicht wie man das vielleicht noch aus der eigenen Kinderzeit kennt, allein in einem kleinen Gittterkäfig leben sondern artgerecht als Gruppe in einem 3m² Gehege. Und es wird nur geguckt, nicht rausgenommen, gespielt und gekuschelt. Und die Verantwortung liegt bei uns Eltern. Denn selbst wenn ein 8 jähriger heute voll motiviert ist, die Tiere werden bei guter Pflege viele Jahre alt und dann stecken deine Kinder voll in der Pubertät und finden es wahrscheinlich kaum noch toll regelmäßig sauber zu machen und zu füttern.
Kaninchen brauchen für ein artgerechtes Leben noch mehr Platz und selbst Hamster, die zwar nicht so alt werden, brauchen deutlich mehr Platz als man im ersten Moment denkt.
Hallo.
Wenn Interaktion und Spiel möglich sein sollte, würde ich mal nach hypogallergenen Katzenrassen suchen und dann beim Züchter vorab testen ob die betreffende Person tatsächlich nicht reagiert.
Es gibt nämlich auch Katzen die trotz Allergie gut gehalten werden können. Wir haben eine Heilige Birma. Sie wurde vor vielen Jahren von meiner Schwägerin gekauft eben weil ihr damaliger Mann auch eine Katzenhaar Allergie hatte. Er konnte problemlos mit ihr zusammen leben und auch sonst hat bislang noch niemand auf sie reagiert.
Liebe Grüße
Es gibt keine speziellen Rassen, die weniger Allergien auslösen, das hängt immer vom individuellen Tier ab. Vorher testen (kuscheln) ist eine gute Idee, aber bitte keine Kitten, die haben meist noch nicht soviel Allergie-auslösendes Enzym im Speichel (darauf reagiert man, nicht auf die Haare - die werden halt nur immer abgeleckt).
Leider entwickeln manche Menschen erst eine Allergie mit der Zeit, da hilft dann auch testen nichts. Es soll wohl ein Medikament geben, das bei der Katze dazu führt, dass sie das Enzym nicht mehr produziert. Ich weiß aber nicht, wie weit das die Forschung ist.
Es gibt wohl Katzenrassen, die das entsprechende Protein weniger produzieren als andere. Trotzdem ist es letztlich natürlich individuell sowohl beim Tier als auch beim betroffenen Mensch. Deshalb der Rat vorab zu testen. Die meisten guten Züchter nehmen das Tier im übrigen auch anstandslos zurück, sollte sich nach einigen Tagen im täglichen Kontakt zeigen, dass es eben doch nicht funktioniert.
Wie gesagt wir haben eine Katze die Hypoallergen zu sein scheint, da weder mein ehemaliger Schwager (trotz jahrelangem täglichen Kontakt) noch meine gute Freundin trotz Katzenallergie und allergischem Asthma auf sie reagieren.