Guten Abend!
Mein Pflegepferd (Western ausgebildet) ist im Gelände extrem schreckhaft!
Sie ist normalerweise echt "cool" und läßt in der Halle alles mit sich geschehen, aber im Gelände rennt sie schon vor einer Maus weg
Ich habe das Pferd erst seit kurzem und die Besitzer meinten, sie hätten schon alles probiert - aber es wird nicht besser. Sie sind viiiel spazieren gegangen, oft den gleichen Weg (damit sie sich auskennt) und immer wieder mit ihr ins Gelände. Mal mit Begleitpferd, mal ohne - nichts scheint zu wirken.
Hat jemand einen Tipp für mich, wie man ein schreckhaftes Pferd ruhiger bekommt? Oder ist da nichts mehr zu machen?
Die Stute ist übrigens schon elf Jahre.
im voraus!
LG
Lorino2
Schreckhaftes Pferd im Gelände - Hilfe!
halli hallo..
erst einmal.????? hast du etwas angst mit ihr ins gelände zu gehen??? deine anspannung überträgt sich nämlcih auch auf sie..
ansonsten üben üben üben, so oft wie möglich raus und evtl in begleitung eines sehr ruhigen kammeraden...
wenn sie nicht durchgeht kannst du es auch erst mal mit spaziergängen probieren, pferde trauen dabei oft dem menschen besser und sind ruhiger...
vielleicht ist sie aber auch einfach so.... vor allem wenn die alten besitzer sagen sie haben schon alles versucht, wird es deinfach ihr charackter sein.....
viel spaß
liebe grüße
Ich bin erst einmal mit ihr zum Reitplatz geritten und da hat sie sich vor einem Vogel erschreckt, der aus dem Gebüsch kam. Sie rannte sofort los, aber ich konnte sie halten. Auf dem Platz guckt sie dauernd nervös um sich.
Spaziergänge sind absolut kein Problem. Sie läuft hinter einem her wie ein Hund
Ihre Besitzerin ist etwas ängstlich und reitet sie nur noch ab und zu mal in der Halle (aber eher selten).
Sie erschreckt sich nur vor Sachen, die sie nicht sofort sieht ... Wie kann ich ihr das abgewöhnen?
érsteinmal überträgt sich die angst der besitzein das verunsichert das pferd noch mehr.............
pferde sind ja von natur aus fluchttiere daher ist das eigentlich normal, man kann es manchen pferden auch nicht abgewöhnen......
was das wichtigste ist ist vertrauen dem mensch gegenüber....
das heißt für dich üben üben üben.... raus ins gelände so oft wie nöglich... NIE vrrsuchen das pferd zu beruhigen!!!!!!!!!!! immer "sachlich" bleiben also in normalem ton... kein ohh ist ja gut... auch nicht die zügel aufnehmen wenn du denkst sie könnte sich gleich erschrecken...
üben auf dem platz mit flatteband ungewohnten sachen-. mülltüte z.b.
aber wie gesagt kann sein das sie sich das nie abgewöhnen lässt, aber ich denke so wie du schreibst müsste es zumindest besser werden....
nach all den guten ratschlägen vor was erschreckt sie sich denn so und hat sie auch angst vor etwas oder nur erschrecken... also z.b stehende autos bänke oder was im gebüsch.......
Hi
Könnt dir jetzt massig Tips geben aber etwas was wirklich sehr gut ist und auch bei allen Pferden hilft ist "Be strict" nach Michael Geitner.
Er hat auch 2 Bücher geschrieben "be strict" und "Be strikt im Sattel" nach denen man selber sehr gut arbeiten kann, noch besser wär es natürlich die Arbeit die er macht mal live gesehen zu haben da man es dann einfacher umsetzen kann.
Aber wenn das umdenken bei einem klappt und man die Sachen gut umsetzen kann ist das eine sehr gute Arbeitsweise
Viel Erfolg
greetz
Petra
Hallo,
ich habe auch so eine Kandidatin... mittlerweile 15 Jahre alt...
in der Halle und auf den Platz ein Traumpferd... im Gelände eine Katastrophe...
Aber!!! Es hat sich gebessert und ich kann mit ihr mittlerweile sogar alleine ausreiten, ohne dass ich Angst um mein Leben haben muss.
Das war nicht immer so...
Was hat geholfen...
1. Umstellung auf Offenstallhaltung
2. Konsequentes Arbeiten Boden und im Sattel
3. und das war vor allem der grösste und schwerste Schritt... ich musste vor allem an mir arbeiten... ich habe ein Sensibelchen, dass sehr viel Sicherheiten braucht, und die muss ich ihr vor allem draussen geben... ich musste vor allem meine Angst überwinden sie draussen zu reiten und vor allem lernen in jeder Situation cool zu bleiben... was nicht immer einfach war... es hat Jahre gedauert.. und selbst heute gibt es Tage wo ich zu mir sage, okay heute lieber nicht, weil ich merke dass ich nicht die Innere Ruhe habe
Ich habe Sie oft von einem Bereiter reiten lassen und das hat auch sehr geholfen, es war und ist wirklich gut angelegtes Geld,
Das ganze Gelassenheitstraining, mit Luftballons, Planen, Geräusche, etc. war bei uns für die Katz... da sie auf dem Platz eben unerschütterlich ist... da könnt ne Bombe explodieren... sie würde nicht mal mit einer Wimper zucken.
Im Gelände gilt vor allem, nicht einfach rumlaufen lassen, sondern auch konsequentes Arbeiten / Ablenken und in Schrecksituationen Coolbleiben und vor allem anschliessend sofort weiter arbeiten also ob nichts gewesen wäre.
Ist manchmal echt hart mit so einem Pferd und ich gebe zu, ich bin manchmal auch verdammt neidisch auf andere die ein "cooleres" Pferd haben.
Hallo,
ich habe auch seit 19 Jahren einen sehr schreckhaften Appaloosa. Auf dem eigenen Hof merkte man ihm nicht an, jedoch im Gelände war er auch immer etwas bis sehr schreckhaft.
Der Doc hat irgendwann in jungen Jahren bei ihm einen Sehfehler festgestellt (ähnlich wie grauer Star). Der Doc sagte das Pferd ist so schreckhaft, da es nicht so gut sieht.
Mitlerweile ist mein Opi blind (seit ca 5 Jahren), auf beiden Augen, aber topfit auf der Rentnerwiese. Er sieht wohl noch hell u. dunkel. (Netzhaus auf beide Augen hat sich gelöst).
Wenn der Doc das nächste Mal bei Euch ist lass mal in die Augen leuchten, vielleicht erkennt er ja etwas.
Die genaue Diagnose bekommt man durch einen Ultraschall der Augen (nicht teuer).
Liebe Grüße
Yil