Barfen - gut oder schlecht?

Hallo,

ich glaube, ich hatte hier mal gelesen, dass hier jemand sein Tier durch "barfen" ernährt.

Nachdem wir entschieden haben, dass wir definitiv nicht ohne Hund leben können und uns beim Züchter einen Welpen ausgesucht haben, der in ein paar Wochen zu uns kommt, wollen wir die Ernährungsfrage noch klären.

Der Züchter barft, aber mein Mann ist davon nicht so unbedingt überzeugt, gerade auch wegen der Frage wie man das macht wenn man unterwegs oder im Urlaub ist.

Wer hat Tipps? Wer kann Erfahrungswerte weitergeben?

Alles was ich bisher im Internet gefunden habe sind irgendwelche schwammigen Aussagen, was man schon darüber gehört hat, aber nichts konkretes, ob es dem Hund schadet oder nützt.

Unser Welpe ist übrigens ein schwarzer Terrier.

#danke Susanne

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Kann gut kann aber auh schlecht sein.


Meine Hündin verträgt es nicht.
Übergibt sich nur und bekommt Durchfall.#augen

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Hallo Susanne,

also ich bin der Meinung, dass ein Hund sowohl mit Barfen als auch mit "normalem" Futter sehr gut ernährt werden kann. Es ist wohl eher eine Frage der Einstellung.

Liebe Grüsse und viel Spaß mit dem Welpen,

Sabine mit den Schorengeist-Boxern und Mali Elmo

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Hallo,


ich könnte da ein Lied von singen... In dem Hundeforum jedenfalls bin ich nicht mehr, weil alle, die ihren Hund nicht barfen, schlechte Hundebesitzer sind.

Ich denke, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Barfen schadet dem Hund nicht. Wölfe fressen schliesslich auch rohes Fleisch.

Wichtig beim Barfen ist, das der Hund seine ganzen Vitamine und Mineralien dann zusätzlich bekommt.

Ich persönlich bin ein Barfgegner. Sicher bekommt meine Kleine auch mal einen Knochen oder ein Stück Fleisch, aber sonst füttere ich normal.

Morgens gibts Dosenfutter, mittags und abends Trockenfutter.


lg

angel, die das moderne Wort BARF hasst, zumal es Rohfütterung schon ewig gibt.

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klär mich mal einer auf was das ist?#danke

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Das is Rohfütterung,das heißt die Tiere bekommen Frischfleisch!
Also nix mit Dose und Trockenfutter!

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aha - und was gibt man da für fleisch wo bekommt man das her?

und gut oder schlecht???

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also: barfen ist prinzipiell gut, weil du den hund dann so ernährst wie es von der natur vorgesehen wäre.

allerdings kann es vorkommen das es dir so geht wie dragonfire. meine hündin hatte das problem anfangs auch. sie war total heiß auf roh-fleisch hat es aber nicht vertragen, da sie nicht damit aufgewachsen ist. nach drei wochen täglicher probs (aber sie hat von sich aus nicht aufgegeben, sie wollte rohfleisch fressen auch wenn ihr schlecht wird) hat es plötzlich geklappt. seither wird ihr auch nicht mehr schlecht.

ihre welpen fressen jetzt seit 4 wochen rohfleisch und noch nicht einer hat es wieder von sich gegeben.

ich muss allerdings gestehen das ich nicht richtig barfe. also wir haben keinen fixen futterplan wann gibts was in welchen prozentanteilen, ... ist mir zu mühsam und wenn wir schon bei natürlicher ernährung sind: in der natur bekommt der hund auch nicht immer alles in den richtigen anteilen. da gibts halt mal nen halben apfel wenn ich einen esse, wenn wir reis essen gibts nachher reis für den hund, in der himbeerzeit gibts himbeeren, ... was eben anfällt. und beim fleisch ists genauso. wenn was da ist gibts welches und wenn nicht gibts eben trockenfutter. ganz einfach.

du hast bei deinem welpen einen vorteil: du kannst das so machen wie du willst, da er rohfleisch kennt, gefressen hat und auch vertragen hat. das heißt du kannst dich bedenkenlos für barfen entscheiden oder auch dagegen. oder du machst ne mischform, so wie ich das mache ...

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Ich habe zwar Katzen, aber passt ja dennoch.

Ich füttere zu ca. 70% Rohfleisch und es geht ihnen phantastisch. Ich mache auch kein Gehampel um irgendwelche Vitamine, da ich unterschiedliches Fleisch gebe.

Wenns mal eilt oder kein Fleisch mehr da ist gibts auch mal eine (gute!) Dose. Bloss kein Stress.

Unsere Katzen fressen alles, ausser dem üblen Billigfutter, also haben wir kein Problem.

Die Natur hat die Därme von reissenden Fleischfressern nunmal für Rohfleisch vorgesehen, also finde ich das richtig.

Trockenfutter hingegen käme mir ins Haus, das ist wirklich degeneriertes Magenfüllmittel.

Also "barfe" ruhig, Du tust dem Kleinen was Gutes damit.


LG, katzz






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Hi Susanne !

Wir barfen seit einer ganzen Weile.

Ich sehe einfach nicht ein, warum ich so viel Geld für Füllstoffe, Aromen etc. ausgeben soll, die am Ende dann doch als Haufen, vom Hund ungenutzt, auf meinem Grundstück landen.

Barfen ist gar nicht so komlpiziert, wie es gerne dargestellt wird, wenn man ein paar Grundregeln beachtet.

Mein wichtigster Grund pro B.A.R.F. ist, das ich selbst bestimme, was in meinen Hunden landet, und sie auf eine hundgerechte natürliche Art füttere.

Momentan hab ich nicht so viel Zeit, dir ausführlicher zu antworten, weil ich mich um meine Tochter kümmern muß. Ich schreib dir heute Abend noch mal, oder du mailst mich mal an.

LG, Ute

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Hi Susanne !

Ich hab dir mal einen interessanten Link zu diesem Thema reingesetzt. (Weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich das darf.#hicks )

http://www.naturaldogfood.com/

und http://www.frostfleisch.de/ (Dort bestellen viele Bekannte, die keinen Schlachter vor Ort haben.)

Wenn man vernünftig barft, braucht man keine Zusätze an Vitaminen und Mineralien füttern.

Meine Hunde bekommen:

KEINE Knochen, weil es sich für mich zu schlecht dosieren läßt. Mein Hundeopi kriegt leicht Verstopfung davon, und die Bullys schlingen erstaunlich lange Knochenstücke runter. Ist mir zu gefährlich.

Den Kalziumbedarf decke ich über Eierschale, fein gemahlen oder mit dem Gemüse mit püriert. Außerdem füttere ich immer mal wieder grünes Gemüse, welches auch ein guter Kalziumlieferant ist. Sesampaste geht auch.

2/3 der Portion besteht aus Fleisch, möglichst blutig, weil im Blut die Minerale, Salze und einige Vitamine enthalten sind. Rind, Pferd, Schaf, Ziege, Pute, Huhn, Kaninchen, aber auch Fisch. Alles roh.
Huhn, Pute und Fisch muß nicht entbeint werden. Geflügelknochen splittern nur im gegarten Zustand.
Sehnen, Knorpel, Schlunde, Kehlköpfe sind zum Knabbern auch prima.
Nienich Schwein geben, schon gar nicht roh. Und gegart ists quatsch, weil man zu viel wegkocht, was dem Hund nützen würde.

Gemüse geben wir püriert, wegen der besseren Aufnahme durch den Hund. Auch nur hin und wieder und nicht zu jeder Mahlzeit.

Haferflocken, Reis, Nudeln und andere Kohlenhydrate gibts such immer wieder, aber auch nicht ständig.

Ergänzend füttere ich Quark, Joghurt, Raps-, Lein-, Distelöl oder Dorschlebertran.

Es ist erstmal aufwendig, sich mit den möglichen Zutaten auseinander zu setzen. Wenn man aber erstmal dabei ist, ist es supi. Und so viel mehr Zeit brauche ich zur Vorbereitung auch nicht. Gemüse kommt in den Mixer, und das Fleisch liegt potionsweise eingefroren in der Truhe. Flocken rühre ich nur in Wasser ein, oder in Gemüsesaft.

Bist du auf Reisen, nimmste Fleisch abgepackt mit, oder kaufst direkt dort mal beim Schlachter im Laden. Ochsenbeinscheiben oder Hühnchen kosten nicht die Welt. Als Ersatz für Frischgemüse geht auch unterwegs nen Babygläschen.

Dein Züchter wird dir die genaue Zusammensetzung seines Futters sicher sagen, damit du es auch genau so weiterführen kannst. Abweichungen können für deinen Welpen fatal sein, weil schon durch den Umzug sein Immunsystem ins Ungleichgewicht kommt. Dann noch fremdes Futter, und du bist Gast beim Tierarzt.

Es gibt Leute, die teilbarfen. Also Mahlzeiten mit Rohfutter ergänzen oder austauschen.


So, erstmal fertig!

LG, Ute

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Hallo,

ich danke euch für eure Antworten.
Jetzt weiß ich, woran ich bin und was ich zu tun habe.
Vielen Dank auch für die www-Adressen!

Gruß Susanne