Beagle - wirklich kinderlieb?

Hallo,

einen Beagle kenne ich zumindest; Freunde von uns haben eine Hündin, und die ist für Kinder wirklich prima. Obwohl sie zum Teil mit den Kindern schon viel auszustehen hatte, habe ich es bis heute nicht erlebt, daß sie irgendwann mal zugebissen oder -geschnappt hätte. Sie geht dann halt einfach weg, wenn es ihr zuviel wird. Vom Züchter wurde mir gesagt, daß die Hunde wenig Schmerzempfinden haben, daher einiges wegstecken können (was sie aber wohl auch prädestiniert als Versuchshunde).

Dieser Hund kommt aus einer Jagdhundzucht, aber der Jagdtrieb hält sich in Grenzen. Sie hört nicht besonders gut - was meines Erachtens auch an der Erziehung liegt - aber mit genug Leckerli in der Tasche läßt sie sich unterwegs unter Kontrolle halten. Unser Dackel ist auch sehr stur, aber selbst den haben wir halbwegs gut erzogen.

Wir brauchen keinen Jagdhund, deshalb habe ich jetzt auch Kontakt zu einer Züchterin aufgenommen, deren Hunde nicht jagdlich geführt werden. Vielleicht hält sich der Jagdtrieb ja bei denen etwas in Grenzen.

Es sollte aber auf jeden Fall ein Hund sein, der gerne läuft. Mit dem Beagle unserer Freunde sind wir schon öfter gelaufen (unser 15-jähriger Dackel will ja nicht mehr) und ich finde den Hund einfach klasse. Gegebenenfalls wollen wir es auch mal mit Agility probieren, das wäre vielleicht auch was für unsere Tochter, wenn sie etwas älter ist.

Andererseits ist dieser Hund auch nicht so extrem lebhaft, sondern legt sich dann auch zu Hause mal ab und gibt Ruhe oder kommt zum Kuscheln. In unserer Familie gibt es einen Jack Russell, der ist den ganzen Tag nur am rumrasen, ohne Pause. So was zum Beispiel würde mich fertigmachen.

Der einzige Nachteil, der mir bekannt ist - das hast Du ja auch schon angesprochen - scheint die absolute Gefräßigkeit zu sein. Der mir bekannte Hund mußte schon 2x zum Tierarzt, nachdem er ein ganzes Brot vom Küchenschrank gestohlen und mehr oder weniger am Stück verzehrt hatte.

Übernächstes Wochenende haben wir einen Termin bei der Züchterin, mit der wir Kontakt aufgenommen hatten; ihre Welpen sind diese Woche zur Welt gekommen und wir wollen uns auf jeden Fall mal die Hunde - auch den Rest der Meute - mal vor Ort anschauen.

VG
Susi

Hallo Susi,

klar, jeder Hund ist im Grunde anders, einmal mit viel Jagdtrieb, einmal mit weniger gesegnet.

Aber trotz 2 Jähriger intensivem Trainings und wir haben wirklich kompetente Leute gehabt, ist es nicht einfach, einen Beagle zu erziehen, da gibt es weiss gott einfachere Rassen.

Aber wie ich ja zugeben muss, ist der Beagle soooo ein toller Hund, ohne jegliche Aggression (wenn denn ordentlich erzogen und behandelt). Wenn man mit seinem Charakter und seinem Jagd und Fress, nennen wir es mal : Leidenschaft, umgehen kann, ist das ein toller Hund!

Das er Kinderlieb ist, steht ausser Frage!

Viel Spass beim Zücher, ich wette mit dir, du kannst diesen Schnuten nicht widerstehen! Schick mir mal ein Foto von den Mäusen! Diese lieben Wutzis sind einfach nur zum knuddeln.

LG Katja

Hallo!

Im Grunde hast du Recht, es sind ganz tolle Tiere. Aber ich widerspreche dir mal trotzdem. Aus dem einfachen Grunde, dass gerade diese beiden Hunderassen enorm viel Auslauf, Zeit und Beschäftigung brauchen. Als "normaler" Familienhund werden diese Rassen einfach total unterfordert sein.

Ich würde als Familienhunde am ehesten zu einem Golden Retriever oder Labrador raten.

Hier: http://www.hundund.at/rassen/overview/ kann man sich auch mal schlau machen, was es so für Rassen gibt.

LG, Bine

Hallo,

Golden Retriever haben mir auch immer gut gefallen, hatte dann aber Bedenken, nachdem wir im Urlaub im Hotel einen kennengelernt hatten, der den ganzen Tag nur im Empfangsbereich rumlag und überhaupt nicht Spazierengehen wollte, obwohl er erst 2 Jahre alt war. Er war auch sonst ziemlich apathisch, wollte nicht spielen und gar nichts, was ich für einen so jungen Hund ungewöhnlich fand.

Die Besitzer meinten, er wäre immer so faul und würde nicht laufen wollen.

Für einen Hund, der nicht spazierengehen will, haben wir aber auch keine Verwendung, er sollte - wie gesagt - schon lauffreudig sein. Das Beispiel hat mich dann etwas abgeschreckt.

VG
Susi

tz glatt vergessen..

meine ersten hundeerfahrungen hab ich zufällig mit einem beagle gemacht. war ein absolut unproblematischer hund, der kinder wohl auch ganz gerne mochte...

aber denke mal, das ist alles subjektiv, meine schwester würde nen schäferhund empfehlen, da sie als 3 & 4 jährige ständig mit sonem riesenkalb unterwegs war ( "mein hundchen" und schwupps hing sie ihm am hals)

Hallo,

die ist ja knuffig. Wie ist das mit dem Fell - muß man das trimmen?

mal ehrlich....
wenns ein Hund für eine Familie mit kleinen Kindern sein soll würde ich mir NIE einen Hund aus dem Tierheim holen.
Weiß ich denn was der Hund schon einmal erlebt hat? Ich hätte da zuviel Angst vor unschönen Überraschungen.

Wir haben einen Beagel-Pittbull MIx, und JA er ist absolut kinderfreundlich. Er läßt sich zwar nicht alles gefallen wie unser zweiter Hund ein Labrador, aber er würde nie beissen.
Er ist ein absoluter Familienhund.

Kommt wohl auch auf die Erziehung ect an, nicht nur auf die Rasse.

Stur und eigenwillig....ja das trifft zu. Ich würde sogar sagen zum großen Teil schwer erziehbar. ;o)

Gruss Gesine

Shiva war damals 4 Monate alt als wir sie aus dem Tierheim geholt haben.
Sie wurde übelst misshandelt.

Damals hatten wir noch keine Kinder.
Ich würde mir trotzdem immer wieder einen Hund aus dem Tierheim holen,aber immer einen jungen

Hallo,

sicher kommt es immer auf das einzelne Tier an, aber ich denke doch schon, daß es Rassen gibt, die gutmütiger sind und auch mal einen rustikaleren Umgang mit Kindern eher verzeihen als andere. Darauf bezog sich meine Frage.

Unsere Dackelhündin z.B. mochte Kinder noch nie, auch als sie jünger war nicht. Wir mußten immer schon aufpassen, wenn sich ihr Kinder nur nähern. Auch ansonsten ist ihre Toleranzschwelle eher gering, wenn ihr etwas nicht paßt - und das habe ich so oder so ähnlich auch schon von etlichen anderen Dackelbesitzern gehört, scheint also irgendwie verbreitet bei der Rasse zu sein. Daher suche ich eine Hunderasse, die im Normalfall nicht so heikel, sondern unkompliziert ist.

Es sollte ein Hund sein, der weite Spaziergänge mitmacht, am Fahrrad mitlaufen kann und ggf. auch für Agility oder so was in der Art geeignet ist, also nicht nur für den Sonntagsspaziergang, andererseits aber auch nicht jeden Tag 10 km laufen muß, sondern sich auch mal mit mehreren kurzen Spaziergängen zufrieden gibt. Wir haben einen großen Garten, dh. grundsätzlich ist schon Auslauf da.

Zumindest einigermaßen lebhaft und verspielt sollte er sein, also keine Schlaftablette wie der 2 Jahre alte Retriever, den ich an anderer Stelle beschrieben habe. Er lag den ganzen Tag nur rum, wollte weder spazieren noch spielen und war einfach nur desinteressiert. Für einen so jungen Hund fand ich das ziemlich merkwürdig, was mich dann von der Rasse abgebracht hat (die haben mir früher immer ganz gut gefallen).

Er sollte größer sein als ein Dackel (habe keine Lust, zwei Hunde die Treppe hochschleppen zu müssen) aber auch nicht zu groß sein, damit er auch für ein Kind (wenn unsere Tochter größer ist) an der Leine beherrschbar ist und ein pflegeleichtes Fell haben. Von Größe und Fellbeschaffenheit finde ich daher den Beagle optimal.

VG
Susi

Hallo,

aus deinen Antworten entnehme ich, dass du dich doch sehr stark in die Rasse Beagle verliebt hast.

Wo wohnst du denn?

Übrigens, mit mehreren kleinen Spaziergängen gibt sich ein ausgewachsener Beagle nicht ab Ein Beagle wird nach 2 Stunden erst richtig warm, aber keine Sorge, auch wir gehen nicht jeden Tag 2 Stunden am Stück, aber so zwei grosse Runden von je 1-2 Stunden am Tag sollten schon drin sein und gepaart mit viel Kopfarbeit und Schnüffelarbeit. DANN ist auch ein Beagle zufrieden.

Sicherlich kannst du auch einen Beagle dazu bringen, nicht so viel zu laufen, aber er wird sich dann schon selber helfen und eine andere Beschäftigung finden!

Dir muss einfach bewusst sein, dass du, wenn du dich für einen Beagle entscheidest, mit grosser Wahrscheinlichkeit einen Hund bekommst, der viel an der Leine geführt werden muss, nicht nur wegen des ausgeprägten Jagdtriebes! Beagle sind zudem seit Jahrhunderten darauf gezüchtet worden, selbständig zu sein! Und das sind sie!

Klar gibt es auch Beagle, die "treu" sind und ohne Jagdtrieb, aber ich habe noch keinen zuverlässigen gesehen und ich kenne viele Beagle!

Meine Paula ist gut erzogen, hört an der Leine für mich perfekt, sie ist im Haus lieb (aber das auch alles erst nach vielen Einzeltrainigsstunden mit Hundetrainerin zuhause, vielen Tipps, vielen Tränen). Und dabei bin ich Hundeerfahren gewesen! Aber eben nicht Beagleerfahren.

Warst du schon auf der Seite Beaglefriends die ich dir empfohlen habe? Da kannst du sehen, wie toll diese Hunde sind, aber auch, dass man wirklich starke Nerven und vor allem ganz viel Humor brauchst!


Das Fell ist in der Tat total pflegeleicht, manchmal sieht sie nach einem Spaziergang aus wie ein Schmutzköterchen, aber nur kurz mit einem Tuch abgerubbelt und schon ist alles sauber. Aber trotzdem haaren sie wie verrückt, gerade weil die Haare so schön klein und leicht sind.

Warst du schonmal auf der Seite Beagle-in-Not? Dort sind schon ausgewachsenen Hunde, die dringend ein Zuhause suchen. Da hast du den Vorteil, dass sie schon ausgewachsen sind! Aber auch da Achtung: ein Beagle bleibt ein Leben lang ein Clown und hat Ausdauer ohne Ende.

LG Katja

"hätten ne klatsche . die sind mitttlerweile auch schon überzüchtet
das sind allerdings jadgthunde und dementsprechend verhalten sie sich auch mit den kindern gehts halbwegs aber das ist auch nicht so toll "

Sorry, aber es sind nun mal selbständige MEUTEjagdhunde, was erwartet Ihr alle? Nur, weil sie relativ klein sind und so drollige Knopfaugen haben, sind das keine Hunde, die mit Sofa und Spaziergang neben dem Kinderwagen ausgelastet sind... Das kann man überall nachlesen und die Optik sollte nicht entscheidend sein bei der Rasseauswahl....


wir haben ne bordercolli-deut. dradhaarmix das ist allerdings ne bombe der wurde uns als kinderlieb und familiengeeigent -- tja dem ist nicht so der ist nur wild und irgendwie auch hypersensibel

Das is ja noch besser - überleg doch mal, welche Rassen da aufeinander treffen. Im ungünstigsten Fall hast Du all die für "Normalverbraucher" negativen Eigenschaften und dass so ein Hund Leute braucht, die ihm gewachsen sind, sollte klar sein. Man informiert sich doch vor der Anschaffung...
Sieh doch mal einem wirklich artgerecht arbeitenden Border Collie oder Deutsch Drahthaar zu, dann weißt Du, was Du Dir da in's Haus geholt hast und wie wenig angemessen Euer Hund gefordert wird....

LG,

Andrea

zitat: "Sorry, aber es sind nun mal selbständige MEUTEjagdhunde, was erwartet Ihr alle? Nur, weil sie relativ klein sind und so drollige Knopfaugen haben, sind das keine Hunde, die mit Sofa und Spaziergang neben dem Kinderwagen ausgelastet sind... Das kann man überall nachlesen und die Optik sollte nicht entscheidend sein bei der Rasseauswahl.... "

ich mache mit meiner aussage ja auch keine werbung für diesen hund bzw den bordercolli als familienhund sondern gebe lediglich unsere erfahrung wieder-- es ist doch so - das man sich schon erkundigt welcher hund geeignet ist aber was soll ich denn machen wenn ir die züchter sagen ja der ist toll! auf den züchter muß ich mich doch verlassen können


zitat: "Das is ja noch besser - überleg doch mal, welche Rassen da aufeinander treffen. Im ungünstigsten Fall hast Du all die für "Normalverbraucher" negativen Eigenschaften und dass so ein Hund Leute braucht, die ihm gewachsen sind, sollte klar sein. Man informiert sich doch vor der Anschaffung...
Sieh doch mal einem wirklich artgerecht arbeitenden Border Collie oder Deutsch Drahthaar zu, dann weißt Du, was Du Dir da in's Haus geholt hast und wie wenig angemessen Euer Hund gefordert wird.... " wir haben uns informiert, dieser hund wurde als total kinderlieb und dafür katzendhassend bezeichet was genau dies für eine mischling war konnte uns oder wollte uns die besitzerin wohl nicht sagen denn -- jedoch mit den kinder gut klar kommt und noch dazu mit katzen -- irgendwie wollte sie den hund nur los werden und das er halt so wildf ist meine güte naja das nemen wir halt im kauf da fallen die gassi runden mit aus


wie gesagt was soll man machen wenn die züchter sagen die sind gut geeigent als familienhunde

Wir haben Dalmis(meine Eltern).
Ja sie sind sehr lauffreudig,aber auch sehr stur und nicht immer leicht im Umgang.
Außerdem sind sie sehr überzüchtet und haaren wie Sau.
Für kleine Kinder finde ich diese Rasse nicht geeignet.

Hallo,

hast Du schon mal über einen Ridgeback nachgedacht? Sind zwar nicht die kleinsten Hunde aber extrem anhänglich und lieb. Unserer ist jetzt fast 2 Jahre alt und ein Traum. Ruhig, pflegeleicht aber draußen ein echtes Energiebündel. Und er liebt Kinder. Außerdem bellt er nicht jeden an und auch nicht an der Tür. Am liebsten liegt er in der Ecke und schläft, wenn wir draußen waren.

Wir haben dazu noch einen Mix aus Husky und Irischem Wolf, der 9 Jahre alt ist. Beide sind Rüden und verstehen sich super.

Wenn Du hier im Forum mal suchst, wirst Du noch mehr über Ridgeback und die positiven Familieneigenschaften finden.

Liebe Grüße

queenofrain