Ansprechen oder nicht?

Ich schreibe hier, weil ich gern anonym bleiben möchte.
Wir haben eine Freigängerkatze. Diese ist uns damals zugelaufen und kommt inzwischen auch gern mit ins Haus. 2 Häuser weiter wohnt ein Ehepaar zu dem ein nettes Verhältnis besteht. Diese beiden geben der Katze ständig Leckerlis. Leider ist das Tierchen aber echt gut genährt, weshalb ich hier zu Hause momentan ihr Futter etwas beschränke. Da ich schon ein paar Mal in den letzten Jahren angesprochen habe, dass sie die Katze nicht füttern sollen, ärgert es mich, dass sie es trotzdem noch machen. Die Frau behauptet in jedem Gespräch, dass sie es nicht mehr tun. Vorhin hat es allerdings die andere Nachbarin wieder gesehen. Ich bin deshalb irgendwie sauer und weiß nicht, ob ich es nochmal ansprechen soll. Ich will ja auch die Nachbarin nicht verpetzen. Eine Weile haben sie ihr mehrfach täglich solche Leckerlisticks gegeben. Das ist ja auch nicht wirklich gesund.
Würdet ihr es nochmal ansprechen?

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Das ist sicher nicht das, was du hören willst, aber deine Katze ist ein Freigänger. Du wirst es nicht verhindern können, dass die Katze irgendwas frisst oder bekommt, was es nicht soll. Genau so, wie sich deine Nachbarschaft gegen Katzen auf dem Grundstück und Pinkel und Kacke der Katze in der Öffentlichkeit nicht wehren kann.

Sieh es locker. Wenn du sowas nicht möchtest, halte sie zu Hause. Katzen sind eh furchtbar für die Natur.

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Ich weiß nicht, also ich bin der Meinung, dass es sich - jedenfalls in Deutschland, weil es hier in der Regel keine Straßenkatzen ohne Zuhause gibt - nicht gehört, Katzen zu füttern. Eben weil man weiß, dass die Katze zuhause ja schon ihre normale Menge an Futter bekommt und alles darüber hinaus gegebenenfalls gesundheitsschädlich ist, und außerdem finde ich es auch nicht fair gegenüber den richtigen Besitzern Katzen anzufüttern. Vielleicht bleibt die Katze dann länger weg von Zuhause und irgendwo sitzt ein Kind, dass um seine Katze weint...
Da die Nachbarin in diesem Fall sogar schon von der Userin angesprochen wurde, finde ich es wirklich nicht okay. Ob ich es immer wieder ansprechen würde weiß ich allerdings selbst nicht, weil man so ja die andere Nachbarin verpetzen würde, das würde mir auch leid tun..

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Bei uns sind Streunerkatzen tatsächlich sehr verbreitet. Aber im Fall der TE wissen die Fütterer ja, wem die Katze gehört.

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Wenn seine Katze nicht den Rückruf beherrscht nimm sie an die Leine

Du lässt dein Tier einfach auf fremde Grundstücke und bist dann sauer auf deinen Nachbarn

Kümmere dich um deine Katze beschäftige sie bei dir im Haus Problem gelöst

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Meine Güte, was du für einen Käse erzählst! Manche Beiträge könnte man sich echt sparen.

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Ich wusste gar nicht, dass Katze eine neue Hunderasse ist.

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Von mir bekäme meine Katze einfach weniger essen daheim

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Hey,

ich würde die Nachbarn nochmal ansprechen. Aber nett. Und nicht verbieten.

Sag sowas wie "Der Tierarzt hat gesagt, wenn Katze noch mehr zunimmt, bekommt sie einen Diabetes."

Das wollen die tierfreundlichen Nachbarn doch bestimmt auch nicht.

Und ja, zu Hause etwas weniger füttern hilft wahrscheinlich auch. Wenn das Tierchen gewohnt ist zu streunern, wird es vermutlich mehrere Anlaufstellen haben, wo sich Futter erbetteln lässt.

Ich kann dich voll verstehen, ich habe auch früher immer gehasst, wenn random Spaziergänger unsere Ponys gefüttert haben.

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Hallo, ich würde wahrscheinlich ähnlich vorgehen und auch etwas bezüglich Tierarzt, Diabetes o.Ä. den Nachbarn erzählen. Würde es aber eher in einem normalen Gespräch „gaaaaaanz zufällig“ erwähnen. So in der Art, dass du beim Tierarzt warst und einfach nicht verstehst, wieso die Werte eurer Katze so schlecht sind, da du mit allen in der Nachbarschaft gesprochen hast und keiner gibt ihr mehr was zum Essen, aber trotzdem gibt es keine Besserung und es schaut schlecht um ihre Gesundheit aus… Ja, kein feiner Zug, aber wenn es dir wichtig ist und sie deine ausdrückliche Bitte bezüglich keine Leckerlis ignorieren, dann hilft vielleicht das.

LG
Petra

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Das ist guter Weg! Und dann noch unbedingt betonen, das der Tierarzt soooo teuer ist und wenn es so weitergeht, ihr die Katze weggeben müsst. 🙈

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Bist du willens, ihr ein Märchen zu servieren?

Klingeln, freundlich das Gespräch suchen. "ich weiss dass ihr trotz unserer Bitte weiter füttert."
(Satz Ende. Woher, das muss sie nicht wissen).
Notlüge: die Katze hat ein Nierenleiden und braucht Spezialfutter. Normales Futter verursacht Schmerzen für das Tier - und Tierarztkosten. Ich weiss, sie meinen es gut... Es schade aber. Bitte wirklich nicht mehr. Sie riskieren dass das Tier eingeschläfert werden muss.

Denk dran, kein Wiskas mehr vor ihrer Nase zu kaufen. Sonst wird die Story löchrig.

Wenn mit gesundem Menschenverstand nicht zu kalkulieren ist, hilft ggf die grosse Mitleidskeule.

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Es gab in England eine Studie (Kameras wurden aufgestellt, Katzen mit GPS ausgestattet usw) mit Katzen und die war echt interessant. Freigänger tingeln durch verdammt viele fremde Wohnungen, gibt ja auch einige mit Katzenklappe oder offenen Bereichen wo gefüttert wird.

Was ich damit sagen will: du WEIßT, dass die Nachbarn füttern und es ärgert dich. Du weißt aber eigentlich gar nicht, an welchen anderen 5 stellen deine Katze noch so futtert und das wird sie mit ziemlicher Sicherheit tun.

Daher finde ich den Vorschlag, den Nachbarn geeignete Leckerlies zu geben, eigentlich am sinnvollsten. Weil in der Realität hast du keine Ahnung, wo deine Katze noch so frisst 😅

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Und woher weißt Du, daß sich Deine Katze nicht öfter mal eine fette Maus einverleibt, die sich ihr auf die Hüften legt?
Es muß ja nicht zwangsläufig die Nachbarin sein, die für die gut genährte Katze verantwortlich ist ;o)
Viele Grüße
Trollmama

Bearbeitet von trollmama
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Ich würde es nochmal nett bei den Nachbarn ansprechen.
Sagt, dass ihr Angst habt, dass sie sonst irgendwann nicht mehr zu euch nach Hause kommt.

Freigänger Katzen machen halt auch irgendwo was sie wollen.

Bei uns ist auch regelmäßig eine Nachbarskatze und die sitzt dann teilweise echt Stunden (!) vor unserer Terrassentür und miaut!

Wie soll ich da meinen beiden Kindern erklären, dass sie ihr nicht aufmachen dürfen?

Wir füttern sie nicht und streicheln sie normalerweise draußen auf der Terrasse - aber sie bricht regelmäßig bei uns ein (so schnell kann man gar nicht schauen), mehrmals auch schon durch das geöffnete Klofenster....sie will einfach rein.

Inzwischen bin ich auch schon ein paar Mal eingeknickt und habe sie nach kläglichem Miauen kurz rein gelassen, fünf Minuten auf die Couch, streicheln, dann wieder raus.

Aber füttern tun wir sie nicht - wir wissen ja, wem sie gehört und wollen sie nicht "abwerben".
Aber manchmal ist es echt schwer.
Und ich befürchte, nicht jeder ist da so "diszipliniert".

Also: ja, nochmal ansprechen. Denn Futter ist das, was die Katze zu Hause hält.

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Hallo!

ich habe diesen Kampf auch eine Zeit lang geführt. Es hat mich echt geärgert, dass unser Kater ständig wo anders unter gebracht war und ich hatte auch mal einem Nachbarn ein paar ganz klare Takte gesagt, als er IN MEINER UNMITTELBAREN ANWESENHEIT meine Katze rief und zu sich ins Haus holte.
Also echt!

Letzten Endes war mir bewusst, dass unser Kater mindestens 3 Nebenbesitzer hatte, bei denen er ein und aus ging. Mit den Jahren habe ich die mir so erzogen, dass sie ihn pünktlich 21:00 rausgelassen haben und er heim kam.
Ich habe ihm a) ein Halsband gekauft und darauf geachtet, dass es umgehend ersetzt wurde, wenn er es verloren hatte.
b) habe ich ihn stets eine ganze Woche drin gelassen, wenn er mal über Nacht weg war (er duftete am nächsten Tag nach fremden Weichspüler - er war sicher nicht in Not des nachts...)
Mit der Zeit haben sich die Leute, die ihn nachts beherbergten, angewöhnt, ihn 21:00 raus zu lassen, damit er heim kam. Und er kam IMMER 21:00 heim ;-) Also nix zufälliges

Als er dann überfahren wurde, habe ich einen einlaminierten Zettel an meinen Balkon gehangen und mich bedankt, dass sich alle so liebevoll um ihn gekümmert haben. Letzten Endes haben sie 8 Jahre lang dafür gesorgt, dass er von der gefährlichen Straße weg blieb.