Hi Ihr,
ich weiß, die Überschrift ist möglicherweise falsch zu verstehen, spiegelt aber meine Gefühle ziemlich gut wieder.
Ich musste meinen Kleinen (6 Wochen) schon mit 3 1/2 Wochen zufüttern, weil er abgenommen hat. Ich hatte das selbe Problem bei meiner Tochter vor 2 1/2 Jahren. Ich vermute, dass ich extrem Stressanfällig bin und ein schlechter Trinker ist er außerdem. Bei meiner Tochter hab ich damals mit Hebi und Stillberaterin ALLES versucht, von Brusternährungsset über Abpumpen, über verschiedene Stillstellungen, Tees und Globuli und und und. Es war der blanke Streß und geholfen hat es leider auch nicht (was meine Vermutung stärkt, dass meine Milchproduktion stressanfällig ist). Beim Kleinen war es das Gleiche. Nur diesmal kann ich und will ich auch irgendwie nicht das volle Programm fahren, denn ich hab ja nun 2 Kinder. Ich hab mir ne Pumpe besorgt und pumpe 2x am Tag ab und stille noch morgens und Abends (wenn er es nicht verschläft). Aber er bekommt das volle Programm Fläschchen, was er also MuMi bekommt ist minimal, denn es ist nicht mehr viel da. Ich bekomme mit der Pumpe nach 30 Min. 30 ml raus (beide Seiten). Ich weiß, der Kleine schafft mehr raus, aber so viel das es ihm reichen könnte sicher nicht.
Fakt ist, dass es doch eigentlich keinen Sinn mehr macht. Ich hab jetzt 5 Tage gebracht um eine ganze Mahlzeit Mumi zusammenzupumpen und ihm die heute früh ganz glücklich gefüttert.
Jetzt zieht es mich wieder runter, denn auch wenn ich "nur" 2x am Tag pumpe, so nimmt das doch ordentlich Zeit in Anspruch, die mir für die Kinder und den Haushalt einfach fehlen. Trotzdem, kann ich mich nicht dazu druchringen ganz aufzugeben, ich fühl mich als würd ich meinem Kind was vorenthalten.
Ach Mensch, ich steh so richtig zwischen der Entscheidung zum Kämpfen und der zum Aufgeben...
Wenn ein Kind geschätzte 60ml Mumi am Tag und eine ganze Mahlzeit die Woche abbekommt, lohnt es sich dann noch?
Die Frage ist ganz ehrlich gemeint. Lieber ganz wenig als gar nicht?
Momentan stresst oder langweilt mich die Situation ohnehin noch nicht genug... Soll ich einfach so lange weitermachen, wie es geht? Solang er noch gerne an die Brust geht?
Wobei, ich hab das Gefühl, das ist für ihn ein liebgewonnenes Ritual zum kuscheln. Nahrungsaufnahme ist das nicht mehr für ihn, das fühle ich. Aber er geht noch ran....
Was meint ihr denn? Ich suche keine Bestätigung zum aufhören, allerdings auch nicht zum "nicht aufgeben".
Vielleicht hat ja jemand noch nen super Tipp zum Milchanregen (außer pumpen, anlgegen, Malzbier, alkfreies Bier, Stilltee - das mach ich nämlich alles schon- wobei ich nur noch morgens und abends anlege).
Oder ihr drückt mich mal, ich bin irgendwie so down gerade...
Könnte ein bisschen.... hm, irgendwas nettes gebrauchen...
Danke Euch schonmal und liebe Grüße!
Cora
Bin traurig - kann mich nicht vom Stillen "trennen"...
Hallo!
Lass´ Dich mal drücken
Ich finde Dein Durchhaltevermögen klassen.
Als ich Deinen Text zuende gelesen hatte, dachte ich als erstes: still weiter!
Du schreibst ja selber, dass Dein Sohn gerne an die Brust geht. Alleine weil ER es gerne mag, profitiert er davon. Und wenn es "nur" die Kuscheleinheit ist. Und 60ml ist besser als nix...
Es geht nicht drum, dass ich Dich zum weiter stillen überreden möchte. Bei mir kommt Dein Text aber so an, dass Du es eigentlich doch noch möchtest. Es spricht nichts dagegen, so lange weiter zu stillen, solange noch ein bißchen Milch da ist.
Da Du nach Tipss fragst...hast Du es mit Homöopathie ausprobiert!
Urtica D3 oder Agnus castus D6 können da ganz gut helfen.
LG Silvia
Danke Dir für Deine liebe Antwort.
Du hast schon Recht, ich will nicht so richtig aufhören. Komm mir aber irgendwie so blöd vor, bei dem bissl was kommt und hab halt Zweifel ob ich nur Stille, weil ich nicht "versagt" haben will, oder weil es wirklich noch was bringt für den Kleinen.
Ich mach einfach weiter, solange es geht und er es mag. Das ist irgendwie richtig so...
Danke!
Cora
Du hast nicht versagt!!! Und selbst wenn es nur wenige Schlückchen Milch sind und vor allem die "besonderen" Kuscheleinheiten, bringt es was für´Euch beide.
Und wenn Du das Gefühl hast, dass es richtig so ist, dann ist es auch so!!!
LG Silvia
hallo cora!
sorry fürs klein schreiben, habe meine schnecke auf dem schoss.
gaaanz viel einem kopf hoch und dem tip es beim stillen mit gleichzeitigem abpumpen zu probieren und anlegen so oft wie es geht. viel glück!
ob du aufhören willst mit stillen musst du für dich entscheiden.
lg
sandra
Ich finde was du tust unheimlich toll und bewundernswert!
Hier mal etwas medizinisches, was Dich bestimmt freut:
mit sinkender Milchmenge steigt die Zahl der Immunzellen normalerweise an. Bei großen Kindern über 1 Jahr, die nurnoch sehr wenig stillen nähert sich die Menge sogar wieder den tollen Konzentrationen des Kolostrums! Du tust deinem Kind also ganz bestimmt noch etwas sehr gutes!
Schlimm ist für dich aber bestimmt der Stress den Du Dir machst. Ich würde mir an Deiner Stelle vielleicht das abpumpen, den Stressfaktor, zu lassen und das "richtige" stillen zu genießen. Zumal ein Kind den Milchfluß viiiel besser anregt als jede Pumpe! Warum pumpst Du eigentlich? Wäre es vielleicht stattdessen nicht stressfreier den Kleinen tagsüber noch 2 Mal anzulegen vor dem Fläschchen? Dann fällt das ganze rumgehampel mit der pumpe schonmal weg!
Ich finde das was Du tust großartig, nimm dir jetzt noch den krampfhaften Stress und stille ihn einfach mit dem was da ist - das tut bestimmt auch der Milchproduktion eher gut
Ganz besonders liebe Grüße
Kati
Danke für die Antwort.
Aber das macht leider nicht viel Sinn.
Ich hab die Pumpe aus 2 Gründen besorgt. Zum einen, weil ich etwa wissen wollte wieviel kommt (ich weiß, der Kleine bekommt mehr raus, aber ein Anhaltspunkt ist das ja trotzdem) und zum anderen, weil ich merke dass er nicht alles trinkt was da ist.
Ich hab ja erwähnt, das ich denke dass die Brust für ihn keine "Futterstation" mehr ist. Er nuckelt bissl rum und trinkt das allergröbste, was halt quasi von alleine kommt ab und hört dann auf, entweder er schläft ein oder er weint, weil er ja weiß das noch eine Flasche kommt.
Ich dachte ich pumpe ab, damit wenigstens das was da ist komplett abgerufen wird und so wieder nachgebildet, weil er es nicht tut. So bekommt er mehr, als wenn ich ihn selbst trinken lassen würde.
Wenn ich ihn richtig anlege, kostet das weit mehr Zeit, als die 20 - 30 Min. die ich pumpe, weil er nach 3-4 Schlucken meist einschläft. Alle tricks die es gibt helfen nicht ihn zum trinken zu motivieren. Das laugt mich mehr aus, als mich Mittags und Abends wenn beide schlafen hinzusetzen und abzupumpen.
Die Flasche trinkt er nämlich konzentriert bis er satt ist.
Er hat halt schnell gemerkt, was einfacher ist. Ist ja klar. Trotzdem freu ich mich, dass er zum nuckeln/kuscheln noch bissichen andockt und es ihn beruhigt. Aber zum Milchanregen taugt das nicht mehr, dafür ist es zu kurz und zu wenig was er trinkt.
Lg, Cora
Selbst wenn er nur wenige ml von Dir bekommt: Betrachte es doch als besondere "Süßigkeit" für ihn!
Es tut Euch beiden gut, ihm schmeckts und stellt etwas ganz besonderes, nämlcih Inniges, dar...
Ich finde, Du solltest, solange es für Euch beide schön ist, einfach weitermachen, auch wenn es nciht viel ist!
Liebe Grüße Punkt, die die gerne Milch abgeben würde, weil die Eule gar nicht alles schafft, das da ist....
Hallo Cora,
Stillen muss ja nicht nur zur Nahrungsaufnahme dienen...
Wie wär es, wenn du ihn mit Flaschenmilch fütterst und ihn einfach quasi fürs Gemüt (seins & deins) anlegst? So musst du dich nicht vom Stillen trennen und dein Kind wird trotzdem satt...
Saskia wird noch mittags und ab und an tagsüber gestillt (wenn sie danach verlangt)... ich glaube nicht, dass ich noch sehr viel Milch habe...
Sie bekommt seit sie 10Mt. alt ist, abends und leider immer noch nachts die Flasche... Stillen ist für uns kein Hungerstillen mehr, sondern kuscheln, schmusen, trösten...
Lg
Claudia mit Svenja (fast 4) und Saskia (13Mt.)