Ekel / Widerwillen gegen Stillen

Hmmm...

also ich würde Dir raten einfach mal abzuwarten, wie es ist, wenn Dein Baby da ist.
Wenn es etwas gibt, was mich überrascht hat, dann das Gefühl für dieses kleine Wesen. Ich hätte nie gedacht, dass man so dermaßen lieben kann und das obwohl ich meinen Mann auch über alles liebe.

Vielleicht ändert sich alles wenn Dein Baby da ist.
Du hast Recht, wenn man nicht stillt hat man sofort nen Rabenmutterstempel weg. Das geht mir leider so, obwohl ich unfreiwillig Fläschchen gebe...
Aber das muss Dir dann egal sein. Wenn Dein Gefühl so negativ bleibt, dann machs einfach so lange wie Du es ertragen kannst und hör dann aber ohne schlechtes Gewissen auf.
Wir leben glücklicherweise in einem Land wo kein Kind hungern muss das nicht gestillt wird. Und es gibt mittlerweile einigermaßen gute Milchnahrung, die für so kleine gut taugt (PRE).

Lg, Cora

Hallo Kerstin,

Informationen zum Stillen willst Du keine haben, da Du schon alles weisst und topp informiert bist - o.k. herzlichen Glückwunsch......

Dann versuche ich mal Dein "Problem" zu hinterfragen.

Da Du noch nie gestillt hast wüsste ich gerne woher Du weisst, dass Du Dich vor dem Mund Deines Kindes an Deiner Brust ekeln wirst.....

Diese Forum ist nicht dazu da um über Sexualpraktiken zu sprechen - aber hast Du auch bei der Berührung Deines Mannes an Deinen Brustwarzen ein "Ekelgefühl"?

Oder liegt es am Speichel???????

Wenn Du Dich schon jetzt so sehr vor Deinem Kind ekelst solltest Du Dich noch auf einige andre Dinge vorbereiten (ausgelaufene Windeln mit geruchsintensivem Milchstuhl zum Beispiel).

Hast Du noch andere Dinge vor denen Du Ekel empfindest?????

LG, Andrea (die sich vor Ihren Kindern auch vor der Geburt zum Glück nicht geekelt hat - aber vor manchem Windelinhalt dann doch...... das Wickeln aber trotzdem nicht eingestellt hat!!!!!)

Hi Kerstin,

mir geht es, obwohl NOCH nicht schwanger, auch so.
Für mich steht bereits jetzt fest, dass ich nicht stillen werde.
Gut, wenn das Baby dann mal da ist... wer weiß, wie man dann denkt... aber da kann ja jeder entscheiden, wie er mag.

Im Moment liegt die Tendenz eben beim FLASCHENKIND!

Aber wenn du doch "nur" diese Abneigung hast, dass dein Kind an deiner Brustwarze nuckelt, dann hättest du ja noch die Alternative des Abpumpens.

Egal, wie du dich entscheidest, hauptsache du und dein Baby seid glücklich!
Alles Liebe für die Zukunft, Zimmda

Hi,
warte ab bis Dein Kleines da ist, vielleicht ist es dann die selbstverständlichste Sache von der Welt.

Bespreche Dein Anliegen mit Deiner Hebi (ich hoffe, du hast eine verständnisvolle), und wenn es dann die Flasche wird, ist das auch gut. Das Beste für das Kind ist das, was die Mutter gerne macht - und wenn du nicht stillen magst, ist sich dazu zu zwingen nicht das Beste für das Kind. Egal, wie viel besser objektiv gesehen MuMi auch sein mag.

Es ist übrigens ein Irrglaube, dass man nur als Flaschenmama dumme Sprüche zu hören bekommt. Fast jede Stillmama muss bzw. musste sich mehr oder weniger oft die dümmsten, unverschämtesten Bemerkungen anhören, vor allem, wenn sie es wagt, ihr Kind in der Öffentlichkeit zu stillen. Und es wurde wohl noch keine Flaschenmama aus einem Lokal geschmissen, weil ihr Kind Hunger hat und gefüttert wurde...ist halt wirklich ein Irrglaube, dass es Stillmamas super einfach haben und Flaschenmamas unheimlich schwer.

Daher sollte der Punkt bei Deiner Entscheidung keine Rolle spielen.

Es geht um Dich und um Dein Kind, und du wirst noch oft genug Dinge zu hören bekommen, die Dir nicht passen und die oft genug einfach nur falsch sind - wenn Du dich jedesmal davon beeinflussen lässt, wird das eine sehr unentspannte Zeit werden . Fang also lieber gleich an, auf Durchzug zu schalten...

Ansonsten kann ich dir leider auch nicht helfen, für mich gab und gibt es nichts schöneres...aber wie schon gesagt wurde, die Gefühle nach der Geburt kannst Du jetzt noch nicht vorhersehen, von daher lass dir die Option offen. Vielleicht magst Du ja dann doch noch.

Viele Grüße
Miau2

Vielen Dank für eure Ratschläge bzw. aufmunternden Worte. Es ist mir sehr schwer gefallen überhaupt hier diese Frage zu stellen, weil wie erwartet das Verständnis für "psychische" Stillprobleme eher begrenzt ist. Ekel gegen Spinnen, durch die Haare fahren oder was weiß ich, dafür gibts eher Verständnis aber beim Stillen ist das wohl was ganz anderes.

Ich glaub jeder (ok so gut wie jeder) möchte eine "gute" Mama sein, doch sobald etwas Selbstverständliches nicht klappt, steht man halt doch als Aussenseiter da.

Mehr als Abwarten bleibt am Ende nicht. Trotzdem Danke.

Viele Grüße

Kerstin

huhu,

ich persönlich glaube nicht, dass es ernährungsphysiologisch so einen großen unterschied macht. dass stillen das allergierisiko mindert ist aus neuesten untersuchungen widerlegt. und dass abwehrstoffe mitgeliefert werden ist auch nur eine vermutung, nicht medizinisch bewiesen.

versuch es einfach und schau was passiert. vielleicht entwickelst du nach der geburt ganz andere gefühle und genießt es dein baby an der brust zu haben. und wenn nicht, sei doch froh dass du eine alternative zum stillen hast!

und ein tip: hör um gottes willen nicht darauf was andere sagen! du wirst sehen, die meinungen zum essen, schlafen, erziehung etc. sind immer unterschiedlich. es wird immer leute geben die der meinung sind sie wüssten es besser. nur du als mutter weißt was das richtige für euch ist!

lg sandra mit maus 4 1/2 monate (die übrigens voll stillt)

Hallo Du

sind das etwa sie SS-Hormone Du machst dir ja Gedanken!

Einfach ausprobieren und wenn es garnicht anders geht gibt es ja noch die

lg
Sabrina

Ich kann diesen Ekel nicht verstehen.
Ich finde, vor seinem Baby muss man sich nicht ekeln - in keinster Weise.

Aber wenn du nicht Stillen willst, dann still nicht.
Die Gründe die du dafür hast sind doch egal. Solange du dazu stehst.

Ich persönlich versteh es allerdings nicht - ohne hier gleich beschimpft zu werden muss ich sagen, dass Stillen die schönste Erfahrung ist, die ich bislang mit meinem Kind gemacht habe.

Wenn ich du wäre würd ich mir erst mal Gedanken übers Entbinden machen Und dann reden wir mal weiter über Ekel und so...

lg
Lucie
(die sich selbst die Nabelschnur durchgeschnitten hat und dann auch noch die Plazenta in die Hand gedrückt bekam... den Ekel hast du da ganz schnell vergessen )

Hi Kerstin!



Ich glaube es verstehen hier einige Falsch, ich glaube nicht, dass du Ekel vor deinem Kind hast. Und ich glaube auch nicht, dass es Ekel ist bei dir, sondern einfach das Selbe Gefühl, das fast jede Frau vor dem Stillen hat. (Ich hatte es auch) Es war eher komisch sich vorzustellen, dass etwas (die Brust), was eigentlich immer dazu da war um Lust hervorzurufen plötzlich zu seiner eigentlichen Bestimmung herhalten soll.

Eine Frau findet es erregend, wenn ein Mann ihre Brust stimuliert und dann plötzlich liegt ein süßes Baby in deinen Armen und möchte dorhin wo vor einiger zeit dein Mann dir noch Lust bereitet hat.

Auch wenn es das Natürlichste der Welt ist, bis zur Geburt war die Brust für etwas anderes da. LUST und UNSCHULD sind einfach schwer zu vereinen.

Als ich meine süße Maus in den Armen hielt, wollte ich es versuchen, der Drang war da ich wollte sie nähren, wollte sie glücklich machen. Und als ich sie anlegte, war das Gefühl, der MÜTTERLICHE Instinkt einfach größer. (Die Lust die sonst bereitet werden würde, die war nicht da, nicht anwesend.)

Und ich glaube so wird es auch dir gehen, versuche es. Wenn es funktioniert und du dich wirklich wohl fühlst mach es, wenn nicht lass es. Es bringt dir und auch deinem Baby überhaupt nichts, wenn du dich dann dabei nicht wohl fühlst. Kinder spüren das.

lg bibi