Verkompliziere ich die Beikost?

Hi,

naja, du machst es dir schon ein bisserl schwer , aber es ist auch kompliziert, wenn man zu viele Bücher liest. Die habe ich irgendwann in die Ecke geworfen, weil es nur immer komplizierter wurde.

Also, als nächstes würde ich die Abendmahlzeit ersetzen. 17.15 Uhr ist wirklich ein bißchen früh, kannst du nicht das Nachmittagsstillen ein Stündchen vorziehen und dann gegen 18.30 Uhr den Brei geben? Dann hättest du nämlich immer noch das abendliche Gute-Nacht-Stillen. Nach 21 Uhr Brei würde ich auch nicht machen und der Abstand zwischen Mittagessen und Spätnachmittagsstillen ist doch recht lang, da müßte das doch hinhauen?

LG Susan
P.S.: Das klappt schon. Pick dir einfach aus den Büchern raus, was dir am vernünftigsten erscheint und laß dich durch das andere nicht verunsichern.

Willst du überhaupt abstillen?

Juri hat nie einen Milchbrei bekommen, sondern GOB (zuerst nur am Nachmittag) und abends einfach gestillt.

Später, so mit 10 Monaten, wurde er morgens gestillt (bei dir 7.30) und dann noch gegen 9-10 das 2.Frühstück (GOB und Brot), dann Mittagessen (ca. 14.00), dann gegen 18-18.30 Abendessen (GOB und Brot) und zum Einschlafen gestillt.

Daran hat sich bis jetzt nicht viel geändert, nur dass er nach und nach die Stillmahlzeiten abgeschafft hat und morgens zum Frühstück die Kuhmilch bekommt (ist schon 17 Monate). Abends dann noch Joghurt.

Ich würde an deiner Stelle mit GOB anfangen um 17.15 (falls du nicht abstillen willst) und den Rest stillen.

Später gegen 9.30-10 Uhr Frühstück (mit dir zusammen), danach Mittagessen (so wie jetzt) und abends Abendessen. Zwischen dem Mittag und Abend kannst du noch Obst geben, ich gebe nichts, weil Juri gut zu Hauptmahlzeiten isst.

Gruss. Alla

Hallo Scarlett,

Du brauchst Dich nicht exakt an die Brei- und Zeitempfehlungen halten. Damit machst Du es Dir einfacher. Du kannst z.B. anstatt Milchbrei einfach GOB abends anbieten und danach stillen. Und als Zwischenmahlzeit vielleicht ein bißchen Fingerfood, Obststücke, Dinkelstangen, usw.

Wir machen das so: Den Gemüsebrei gibt es abends, da wir auch abends warm essen und die Kleine später bei uns mitessen soll. Danach will sie noch die Brust, da sie noch nicht viel ißt. Mittags/nachmittags (wir haben da keine feste Zeit) gibt es Hirseflocken mit Wasser und Birne angerührt, von denen sie auch ein wenig ißt. Später will sie auch noch stillen. Zwischendurch lutscht sie mal an einem Bibizwieback, von dem sie aber noch nicht viel abkriegt. Heute will ich anfangen, mit gedünsteten Gemüsestückchen zu experimentieren.

So lange das angebotene Essen altersgerecht ist, ist es eigentlich total egal, wo wann und wie Du die Mahlzeiten anbietest.

LG Mitzl

Hallo,

der Abendbrei sollte am besten 1 Stunde vor dem Schlafengehen gegessen werden, damit das Kind nicht mit schwerem Magen ins Bett geht. Ich würde auch nicht gleich eine Stillmahlzeit ersetzen, sondern ihn dann einfügen, wenn er passt und das Kind ein bisschen Hunger zeigt. Am Anfang sind es sowieso nur ein paar Löffelchen.

Wir haben als zweites Obst eingeführt (erstmal nur Kompott, dann später als GOB) und das nachmittags wenn sie von der Tagesmutter abgeholt wird.

Bei uns sind die Mahlzeiten auch nicht immer exakt zur gleichen Zeit, und die Stillmahlzeiten passen sich an. Für die Löffelmahlzeiten ist erfahrungsgemäß wichtig, dass die Kleine ein bisschen Hunger hat - sonst wird's eh nix.

Aber ich stimme dir zu: Stillen ist oft einfacher.

LG poliglota & Friederike (10 Monate)

Ja, du machst es dir schwer.

Es zwingt dich niemand Mahlzeiten zu ersetzen, wenn ihr nach Bedarf stillt und daher nicht die heißgeliebten, herbeigesehnten, nach der Uhr gestochenen 4 Mahlzeiten am Tag habt.

Bei euch würde sich zwischen 17 und 18 Uhr Milchbrei anbieten.

Es ist eh unvorhersehbar, wie sich das Essverhalten mit Beikost entwickelt. Wenn du keine Zwischemahlzeit am nachmittag hast, ist das auch egal.