Hallo,
möchte wirklich nicht nerven, aber ich bin so langsam am Ende. Tagsüber habe ich überhaupt keine Probleme mit dem Stillen. Ich habe auch gut Milch und Mick hält dann schon mal 2-3 Stunden durch. Nachts kann ich mich im Moment auch nicht beklagen. Auch dann habe ich mehr als genug Milch.
Doch seit ein 3 Tagen habe ich immer Abends das Problem, dass anscheinend dann meine Milch nicht reicht. Auch heute lege ich Mick schon seit 16 Uhr stündlich und weniger an zum Trinken. Er trinkt dann auch sehr lange. Lege ich ihn dann irgendwann wieder hin, fängt er frühestens nach 10 Minuten wieder an zu schreien und möchte wieder an die Brust.
Den Schnuller nimmt er irgendwie gar nicht mehr. Nur am Anfang hat er ihn genommen (wahrscheinlich weils neu für ihn war). Doch jetzt würgt er, wenn er den Schnuller drinnen hat, spuckt ihn direkt wieder aus und fängt an zu schreien. Habe schon versucht mit Tee und herumtragen wenigstens die Zeit zu überbrücken bis 1 Stunde rum ist. Aber nein, auch dann gibt es Theater.
Im Moment gibt er zwar wieder etwas Ruhe, aber es ist die Ruhe vor dem Sturm. Spätestens in 20 Minuten wird er wieder hungrig sein. Es ist gerade mal 10 Minuten her, dass ich ihn zuletzt gestillt habe. Er schluckt an der Brust kaum noch. Er saugt, aber er schluckt nicht. Das wäre ja auch alles noch nicht so schlimm, wenn meine Brustwarzen nicht so weh tun würden. Sie sind schon ganz blutig und ich beiß so die Zähne zusammen wenn Mick trinkt, aber so langsam kann ich nicht mehr.
Ich möchte zwar gerne noch weiterstillen, aber ich bin echt am Überlegen ihn in solchen Situationen eine PRE zu geben. Einfach auch, damit sich meine Brustwarzen nach so einem Stillmarathon erholen könne. KOmischerweise trinkt Mick in solche Situationen auch aus der Flasche. Trotzdem geht er noch lieber an die Brust. Nachts stille ich ihn ja dennoch voll weiter und auch sonst tagsüber bekommt er die Brust. Nur wenn es jetzt im Moment zu jeden Abend hin zu so einem Stillmarathon kommt, bin ich ziemlich bald körperlich am Ende.
Was soll ich denn tun? Was würdet ihr denn tun? Hab natürlich Angst, dass Mick irgendwann lieber die Flasche möchte als meine Brust. Bis jetzt ist es zum Glück genau umgekehrt .
Ich weiß echt nicht weiter. Meine Hebamme erreiche ich einfach nicht.
Wie bitte soll ich das deuten? Warum ist es immer abends? Auswirkungen vom familiären Stress?
Lg.
Melanie, Leon (19 Monate) + Mick fast 4 Wochen alt
Jetzt gehts schon wieder los - warum immer Abends?
du bist im 5-wochen-schub. dein kind möchte am liebsten den ganzen abend an der brust liegen und trinken, das ist normal, der erhört die produktion und mit zuwenig milch hat das nichts zu tun.
wenn du pre gibst, wirst du das gesamte antiallergische potential deiner mumi torpedieren und außerdem deine angebot-nachfrage-milchproduktion durcheinander bringen.
du musst da einfach durch. es ist der stillwahnsinn der ersten monate, und es kommen ganz bald auch wieder andere abende. mach dich locker und lass ihn andocken. dein körper kann mehr als du denkst.
ich hab irgendwo gelesen dass abends so ab 16 uhr am wenigsten milch gebildet wird is natürlich blöde, weil da die babies ohnehin am meisten stressen ...
also ich stille noch immer voll. und meine kleine malträtiert mich abends auch manchmal ziemlich ich hatte anfangs an besonders schlimmen abenden auch das gefühl die fallen mir ab, aber gsd hatte ich keine wunden stellen
als erste hilfe für deine brustwarzen würd ich dir mal multi-mam-balsam empfehlen. das hat bei mir immer prima geholfen wenn die richtig weh taten. und auch bei wundsein sollen die laut der kinderschwester in meinem kh sehr gut sein - wegen aloe vera und so ... das musst du auch genauso wie andere sachen nicht vor dem stillen abwaschen, is nicht schädlich und der geruch stört die babies nicht.
für den kleinen mick ... wachstumsschub wär möglich, aber da sind sie ja eigentlich den ganzen tag quängelig. mir hört sich das eher wie meine an. die hasst es wenns dunkel wird. schon bei der ersten dämmerung beginnt das geplärre und das dauerstillen. ich bade zb nur abends. da is sie immer abgelenkt und zufrieden und nach dem anschließenden stillen schläft sie dann mal wieder.
an den anderen tagen: immer mal wieder schreien lassen und dabei rumtragen, gut zureden. und halt viel herhalten. das läuft dann auch so, dass ich ihr die brustwarze lasse. dh ich stille und lasse sie dann einfach liegen. da nuckelt sie zwar weiter, aber das tut nicht so weh wie wenn du sie nach 10 min wieder anlegen musst
prinzipiell kannst du gegen diese schreiabende nix tun würd ich mal sagen, außer abwarten. bei meiner wirds jetzt immer besser. im moment hab ich zb schon fast ne stunde ruhe und sie schläft friedlich. klar kommt sie noch mindestens einmal bis wir endlich zum bettgehen kommen, aber immerhin, es wird.
einen tipp hab ich noch: wirklich ein ende hat das ganze theater immer erst wenn ich dann mit ihr zu bett gehe - also typisches bettgeh-zeremoniell bei uns is das so, dass ich sie in mein bett lege, licht aus und dann im liegen noch mal stillen. dabei trinkt sie eigentlich kaum noch (vielleicht ne halbe minute ) dann schläft sie schon ein. dann wandert sie in ihr eigenes bettchen. braucht sie länger schlaf ich auch ein und wir schlafen erst mal gemeinsam
mein jetztiges problem: wie schaff ich es, dass sie alleine in ihrem bett einschläft
"schönen" abend wünsch ich noch - und dass er bald einschläft!
Hallo,
Dein Problem kenne ich nur zu gut. Meine Kleine ist morgen vier Wochen alt und ich hatte von Anfang an immer wieder dieses Problem, dass die Milch abends nicht reichte und ich Nia im Halbstundentakt stillen durfte und quasi vom Sofa nicht mehr runter kam. Zwischenzeitlich ging es ganz gut, sie wollte auch abends nur alle zwei bis drei Stunden was und nachts schläft sie sogar meistens vier bis fünf Stunden. Die letzen Tage ging es allerdings mit dem Halbstundentakt wieder los.
Meine Hebamme hat mir erklärt, dass die Milchproduktion wohl abends etwas nachläßt. Warum weiß ich leider nicht. Ich lege auch immer tapfer wieder und wieder an, auch wenn meine Brustwarzen ebenfalls weh tun. Ich habe an diesen "bösen" Tagen aber dann am späten Abend, wenn Nia wieder und wieder nicht satt wurde, ihr etwas Pre zugefüttert, damit sie und ich mal zur Ruhe kommen. Das hat mir meine Hebamme so geraten. Natürlich habe ich sie vor der Pre noch mal angelegt und dann nur den kleinen Teil der zum satt werden fehlte, zugefüttert. Nach ein paar Tagen hat meine Milch dann auch abends gereicht und ich konnte das zufüttern wieder lassen.
Ich vermute mal, dass sich bei unseren Kindern gerade der Bedarf erhöht hat, (sie sind ja fast gleich alt) und sie momentan abends daher nicht satt werden. Aber ich hoffe, dass sich das bald wieder erledigt hat.
Lieben Gruß
Monika und Nia (27 Tage)
Hey!
Ich habe Leon 4 Monate lang jeden Abend 3 Stunden dauergestillt.
Das nennt sich "Clusterfeeding" und ist so ne Art "auf Vorrat trinken" für die Nacht.
Das bedeutet keinesfalls, dass man zu wenig Milch hat - wenn die Milch tagsüber reicht, tut sie das auch Abends.
Dass dein Kind die Flasche nimmt, ist logisch.
Aus der Flasche fliesst es einfach so in den Mund rein - an der Brust muss man sich anstrengen.
Wenn du voll stillen möchtest, musst du durchhalten.
Viele Babys brauchen dieses abendliche Dauertrinken, nicht nur zur Nahrungsaufnahme, sondern auch, um am sichersten und schönsten Ort der Welt die vielen Eindrücke des Tages zu verarbeiten.
Nach einigen Wochen gibt sich das dann ganz von alleine.
Gegen wunde Brustwarzen kann ich Lanolin-Salbe (Apotheke) wärmstens empfehlen!
LG Claudi