muss mal was loswerden,
kennt das wer? baby (7 Monate) verweigert nach und nach die Brust, zwickt, beißt, schreit, schiebt sie weg...
keine chance mehr, ein normales stillen hinzubekommen und dabei hätt ich es mir noch länger gewünscht
also pump ich nun regelmäßig ab, weil ich mich noch nicht mit dem gedanken an pulvermilch anfreunden kann und ich denke, dass ich es ihm für die verbleibenden milchmahlzeiten einfach schuldig bin, ihm das beste zu geben, was mutter natur nun mal vorgesehen hat. klingt komisch, ist aber so.
musste nach der geburt zufüttern und bin erst mit ca. 6 wochen beim vollstillen angelangt. mir fällt der abschied vom stillen emotionstechnisch sehr schwer.
mein freund kanns nicht verstehen (wie auch?)
sind das hormone, die verrückt spielen? wie lange dauert diese abschiedsphase?
mad
abstillen - traurig bin
Huhu Du!
Ich kann Dich komplett verstehen!
Bei uns klappte das Stillen am Anfang nicht (Kind hat verkürztes Zungenbändlich) und ich war sooo traurig. Aber mit viel Geduld ging es dann nach drei Monaten supi - und jetzt haben wir hier das Umgekehrte: Ich würde ganz gerne zumindest eine Mahlzeit Brei füttern - aber der Kleine mag nur die Brust.
Pulvermilch käme für mich auch nie in Frage.
Vielleicht probierst Du es nochmal in 2-3 Wochen? Vielleicht ist gerade noch irgend etwas anderes, zahnen etc.?
Ich persönlich glaube, dass der Abschied nie wirklich aufhört: Kaum sind die Kinder geboren, lösen wir uns von ihnen: Nabelschnur, Abstillen, Kindergarten, Schule... Auszug, vielleicht Heirat, eigene Kinder
Das gehört dazu, genauso wie das Schöne daran: erstes Lächeln, Umdrehen, Robben...
Entschuldige, wenn ich hier so ausschweife.
Mir wird das Abstillen, wenn sich der Kleine denn auch mal dafür entscheidet, auch sehr, sehr schwer fallen.
Und ich wünsche Dir, dass Du zumindest noch einmal in Ruhe stillen kannst!!!
Ganz liebe Grüße! Elanor
ich kann dich verstehen!! nur zu gut!!!
mir graut es so davor abzustillen, dass ich manchmal echt darüer nachdenke, ob ich nicht mehr alle tassen im schrank habe. fast wie ein stillblues, wenn es den gibt... diese nähe ist eine ganz besondere.
glücklicherweise fordert mein kleiner das stillen immer noch ein. klar versuche ich ihn beizufüttern, aber noch gilt sein interesse der brust. er isst kaum etwas vom tisch. .
mein grösster traum wäre, dass er sich von alleine abstillt. aber auch noch bevor er in den kindergarten geht!
>>kennt das wer? baby (7 Monate) verweigert nach und nach die Brust, zwickt, beißt, schreit, schiebt sie weg... << diese phase hatten wir auch. er wollte fast nichts essen. das waren aber die zähne.
aber vielleicht hat dein kleiner sich jetzt auch an die mumi aus der flasche gewöhnt, ist ja viel einfacher.
viel glück
Echtes Selbst-Abstillen kommt sehr selten vor, bevor ein Baby zwölf Monate alt ist. Allerdings hört man ziemlich oft, dass eine Mutter erzählt, ihr Kind habe sich mit neun oder zehn Monaten selbst abgestillt. Wie passt das zusammen?
Wenn eine Mutter sagt, ihr Baby habe sich im ersten Lebensjahr selbst abgestillt, hat sie möglicherweise eine normale Entwicklungsstufe (manchmal verbunden mit ihren eigenen Wünschen) als Abstillwunsch des Babys interpretiert. Es gibt Babys, die sich im ersten Lebensjahr abstillen, obwohl die Mutter alles tut, um es zu verhindern, aber das kommt selten vor.
Im Alter von neun bis zehn Monaten neigen Babys dazu, sich leicht ablenken zu lassen, und wollen alles mitbekommen, was um sie herum geschieht. Wenn man einem Baby oft eine Flasche oder einen Trinklernbecher gibt, lernt es, dass es damit herumlaufen oder -krabbeln kann, ohne irgend etwas zu verpassen. Daher ziehen manche Babys in dieser Entwicklungsstufe die Flasche oder den Becher vor. Manche Babys in diesem Alter interessieren sich einfach mehr dafür, etwas über die Welt zu lernen, als den ganzen Tag zu essen. Dieselben Babys wollen dann nachts besonders oft gestillt werden, um einen Ausgleich für ihre aktiven Tage zu schaffen.
Das Erreichen von Meilensteinen der Entwicklung, wie Krabbeln oder Laufen, oder schwierige Phasen wie das Zahnen oder Krankheiten können auch dazu führen, dass das Baby weniger Interesse am Stillen hat - diese Dinge sind in dem Alter häufig. Auch Stillstreiks (wenn das Baby plötzlich mit dem Stillen aufhört und unglücklich darüber zu sein scheint) kommen in dem Alter öfter vor, vielleicht bedingt durch dieselben Ursachen.
Ein Kind, das sich selbst abstillt, ist in der Regel deutlich über ein Jahr alt, nimmt hauptsächlich feste Nahrung zu sich, kann gut aus einer Tasse trinken und verliert allmählich das Interesse am Stillen. Vom Kind bestimmtes Abstillen geschieht dann, wenn das Kind nicht mehr das Bedürfnis hat, gestillt zu werden - weder vom Standpunkt der Ernährung noch vom emotionalen Standpunkt her gesehen. Die Tatsache, dass feste Nahrung den Hauptteil der Ernährung bilden sollte, wenn ein Kind sich abstillt, sollte Babys unter einem Jahr ausschließen, da Babys im ersten Lebensjahr die meisten Nährstoffe noch aus der Muttermilch beziehen sollten.
Unsere Gesellschaft neigt zu der Erwartung, Babys könnten und sollten so schnell wie möglich selbstständig werden. Babys gelten als selbstständiger, wenn sie nachts durchschlafen, alleine schlafen, aufs Töpfchen gehen, sich abstillen usw. Aus diesem Grund werden Babys oft zu dieser Art von Selbstständigkeit gedrängt, bevor sie dazu bereit sind. Und wenn ein Baby den Anschein erweckt, als wolle es sich selbst abstillen, überlegen die meisten Mütter nicht, ob es vielleicht nur eine Phase sein könnte, sondern wechseln gleich zur Flasche über.
Wenn Sie vermeiden wollen, dass Ihr Baby sich vorzeitig abstillt, sollten Sie folgende Empfehlungen berücksichtigen:
Bieten Sie zumindest während des gesamten ersten Lebensjahres Muttermilch zuerst an und erst danach feste Nahrung. Lassen Sie das Essen vom Tisch nicht wichtiger werden als Muttermilch.
Seien Sie da und bereit zu stillen, wenn das Baby es möchte. Achten Sie darauf, ob Sie vielleicht unbewusst das Abstillen vorantreiben. Ablenkung durch die Mutter ist eine Abstillmethode.
Schränken Sie die Zeiten oder Orte, an denen gestillt wird, nicht ein. Dies ist eine weitere Abstillmethode.
Stillen Sie das Baby nachts, wenn es das möchte. Sie bekommen mehr Schlaf und Ihr Baby wird öfter stillen, wenn es in Ihrem Zimmer und/oder Bett ist.
Bieten Sie Ihrem Baby oft die Brust an; warten Sie nicht, bis es danach "verlangt". Seien Sie sich bewusst, dass die Methode "Biete nicht an - lehne nicht ab" eine Abstillmethode ist.
Bleiben Sie in engem Kontakt mit Ihrem Baby - tragen Sie es oft im Tuch und auf dem Arm. So ist Ihre Brust für Ihr Baby leichter zu erreichen.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie nur wenig Milch haben, unternehmen Sie etwas, um Ihre Milchmenge zu erhöhen. Babys können das Interesse am Stillen verlieren, wenn die Mutter nur wenig Milch hat.
Schränken Sie die Verwendung von Schnullern und Flaschen ein oder verzichten Sie ganz darauf. Wenn es wegen zeitweiliger Trennung von der Mutter unmöglich ist, dem Baby nur Muttermilch direkt aus der Brust zu geben, sollten Sie nur dann Flaschen verwenden, wenn Sie von ihrem Baby getrennt sind. Verwenden Sie einen Sauger in Neugeborenengröße, egal wie alt Ihr Baby ist, damit es sich an der Flasche richtig anstrengen muss wie an der Brust auch. Schränken Sie die Verwendung von Schnullern ein oder verzichten Sie ganz darauf, wenn Sie bei Ihrem Baby sind, so dass das Saugbedürfnis Ihres Babys dazu führt, dass es nach Ihrer Brust verlangt. Wenn Ihr Baby älter als sechs Monate ist, denken Sie ernsthaft darüber nach, einen Becher statt einer Flasche zu verwenden.
Geben Sie keine Flaschen oder Trinklernbecher, mit denen Ihr Baby herumlaufen kann. Wenn Sie möchten, dass Ihr Baby mehr stillt, schränken Sie den Einsatz des Trinklernbechers soweit ein, dass Ihr Kind nur soviel daraus trinkt, wie es braucht, um genug Flüssigkeit zu bekommen und seine Nahrung richtig verdauen zu können. Zuckerhaltige Getränke (und auch Saft) verhindern, dass Ihr Kind richtigen Hunger bekommt - geben Sie diese daher nur sparsam oder gar nicht.
Seien Sie sich bewusst, dass es Phasen von Stillunlust geben kann, die kein echtes Selbst-Abstillen sind. Achten Sie auf die natürlichen Wachstumsrhythmen Ihres Kindes.