Abstillen mit 3 Monaten... Wer noch???

Hallo,

ich stille noch (mein Sohn ist 5 Monate) und muss ehrlich sagen, dass es erst nach den ersten 3 Monaten so richtig entspannt und schön geworden ist mit dem Stillen! Wir waren endlich ein eingespieltes Team, das Stillen ist wirklich nur noch Nebensache und läuft einfach so nebenher... Das umtauschen gegen Fläschchen machen, abkochen und was noch dazugehört? Und nicht nur die praktischen, auch die gesundheitlichen Vorteile des Stillens wieder hergeben?

Meinetwegen kannst du natürlich auf die Flasche umsteigen, ich will dir auch nicht einreden, es sein zu lassen. Schaden wird es deinem Kind nicht, dir auch nicht, klar. Ich wäre nur einfach zu faul und bequem gewesen - und die Milch ist ja nicht von heute auf morgen weg, dein Körper wird also noch für längere Zeit nicht so sein wie vorher (wahrscheinlich nie, seufz).

Gerade, WEIL ich an mich denke, ist mir meine Zeit zu schade fürs Fläschen.

Dir alles Gute und nicht böse sein, finde es vollkommen in Ordnung, wie du dich entscheidest,
Alex

hallo jule

habe unter dir gepostet... mir geht es gerade so wie dir. bin resp. ich versuche meinen sohn gerade umzustellen. bisher aber ohne erfolg. wenn ich ihn, nach ewigem geschrei, dazu bekomme BEBA zu trinken, sind es gerade mal 30-40ml!

ehrlich gesagt, kann ich das nicht mehr hören, dass muttermilch das beste für ein kind ist... ist ja auch so, nur habe ich nicht vor den kleinen bis 12 oder sogar 24 monate zu stillen. es sollte jedem selbst überlassen sein, wie lange sein kind gestillt wird, oder?

ich für mein teil verstehe dich!!

gruss
neddi

hallo jule

habe unter dir gepostet... mir geht es gerade so wie dir. bin resp. ich versuche meinen sohn (13 wochen) gerade umzustellen. bisher aber ohne erfolg. wenn ich ihn, nach ewigem geschrei, dazu bekomme BEBA zu trinken, sind es gerade mal 30-40ml!

ehrlich gesagt, kann ich das nicht mehr hören, dass muttermilch das beste für ein kind ist... ist ja auch so, nur habe ich nicht vor den kleinen bis 12 oder sogar 24 monate zu stillen. es sollte jedem selbst überlassen sein, wie lange sein kind gestillt wird, oder?

ich für mein teil verstehe dich!!

gruss
neddi

Hi Jule,

mir gehts glaube ich ähnlich ;)

Bin zwar noch nicht an dem Punkt angekommen, das 2. Würmchen ist jetzt erst 3 Wochen und den Ersten habe ich nur 2 Wochen gestillt und es hat einfach nicht funktioniert, aber ich möchte eigentlich auch nur 3-4 Monate stillen.
Aus dem gleichen egoistischen Grund wie Du. Irgendwann muss mal gut sein und ich hätte meinen Körper nach Schwangerschaft und Stillen gerne wieder für mich.
Keine durchnässten T-Shirts mehr und vorallem keine schmerzenden Brüste mehr!!!
Also ich kanns verstehen und werde es wahrscheinlich auch so machen!

Liebe Grüße
Susan mit Henry (15 Monate) und Ben ( knapp 3 Wochen)

"Irgendwie hab ich das Gefühl mit meiner Meinung ganz alleine auf der Welt zu sein. Klar weiß ich, das Muttermilch das beste ist und ich hab die Zeit auch echt genossen, aber ich finde jetzt reicht es so langsam..."

Da du weißt, dass Muttermilch das Beste ist, sind alle Argumente gegen sie eigentlich selbstredend egoistisch.

"Mag auch mal wieder an mich denken, meinen Körper wieder für ich haben (und für meinen Schatz )."

Zum Beispiel diese egoistische Meinung! Und wieso schließt das eine das andere überhaupt aus?

Dieser Satz ist ebenso doof wie "Ich möchte auch mal wieder ganz Frau sein". Da kann ich echt nur den Kopf drüber schütteln. Was bitte schön zeichnet eine Frau aus? Was unterscheidet sie vom Mann? Welche Dinge machen eine Frau besonders? Und inwiefern steht dem ein Kind im Wege, wenn das Kind selbst doch die Ursache der eine Frau ausmachenden "Symptome" ist?? Kapier ich nicht...

Gruß,
Galli

Hallo, Jule!

Oh man, an dem Punkt war ich schon sooo oft
Und ich sag mir immer, ach noch ne Woche und dann noch eine... So richtig komm ich nicht von los, obwohl es mich manchmal tierisch annervt. Aber dann kommt wieder was dazwischen und ich lass es so, wies ist. Wenn wir in einer Stillkrise stecken(wie gerade eben wieder), denk ich immer: Jetzt ist entgültig Schluss mit dem Stillen, der Grosse ist schliesslich auch mit Flasche gross geworden.
Aber dann bin ich wieder zu faul, mir über die richtige Nahrung Gedanken zu machen, geschweige denn in der Nacht aufzustehen, Flaschen auszukochen usw...
Und Angst vor nem Milchstau hab ich auch, hab nämlich schon einen mitgemacht und das hat gereicht. Und wenn ich dran denke, wie ich nachts immer kurz vorm Platzen bin, weil er mal 6 h schläft, dann reicht das schon.
Und Dein Schatzi kann doch trotzdem mit Dir schmusen...
Also, vielleicht überlegst Du es Dir ja nochmal, ansonsten wär´s auch nicht schlimm.
Ich wünsche Dir viel Erfolg, egal, welchen Weg Du gehst

Liebe Grüsse

Diana mit Phillip(7) und Ferdinand(*08.10.07)

Hallo

Ich hab bereits mit 2 Wochen abgestillt, weil meine Kleine sich etwas seltsam angestellt hat. Ich habs mit Brusthütchen probiert, aber immer wenn es beim 2.Mal nicht geklappt hat mit dem Ansaugen, hat sie gebrüllt wie am Spiess und hatte keine Lust mehr zum trinken, hab mit meiner Hebamme sämtliche Methoden ausprobiert, aber nichts ging. Die KLeine nahm dann auch noch 300 g ab und dann hab ich zugefüttert mit der Flasche, damit sie nicht wieder unter die 2300 g Marke fällt und siehe da, sie trank wie verrückt und als ich ihr wieder die Brust zwischendurch angeboten hab, hat sie gleich abgelehnt! Meine Hebamme meinte: sie ist eine Faule, hat keine Lust sich anzustrengen beim Trinken.
Hatte immer genug Milch, aber das Abpumpen tat mir zu sehr weh und hat ca. 20 min gedauert für 30 ml und das war psychisch nicht auszuhalten, kam mir vor, wie eine Milchkuh, also hat sie bereits mit 3 Woche nur noch Flaschennahrung bekommen und es geht ihr gut, hat ordentlich zugenommen, lächelt, freut sich und ist kerngesund.

viele Grüsse
shirleyphoebe + chayenne 4 Jahre, Pascal 21 Monate , Lara 2 Monate

Hey,

sei doch lieber stolz auf dich, dass du so "lange" gestillt hast. Du hast deinem Kind damit doch viel gutes gegeben. Und ganz allgemein ist für ein Kind egal wie es ernährt wird, eine glückliche Mama das beste.

lg kessita

Hi Jule,

ich kann Dich verstehen - einerseits. Andererseits beneide ich Dich. Darum, dass Du diese Entscheidung ohne großen Schmerz fällen kannst/konntest. Und freiwillig.

Ich hätte alles darum gegeben, wenn es bei mir geklappt hätte und wenn das Kind nicht letzten Endes abgenommen hätte.

Ich hatte den größten Stress und Stillprobleme, blutende Brustwarzen, heftige Schmerzen beim Stillen, 2 Milchstaus, 1 Brustentzündung, die Tochter kam mit 3 Lebens-Wochen unters Messer wegen Leistenbruch und wog mit 3 Monaten nur 600g mehr als bei der Geburt weil sie plötzlich rasant abnahm....
Ich habe die Notbremse gezogen und habe dann nach 3 Monaten Stillerei langsam begonnen abzustillen also zuzufüttern.

Ich muß dazu sagen, dass ich Neurodermitikerin, Allergikerin und Asthmatikerin bin. Das heißt: jeder bleut Dir ein: DU MUSST STILLEN. Es gibt nichts besseres. Natürlich glaube ich das jetzt noch.
Aber mir wurde einmal von einer Stillberaterin gesagt: selbst wenn das Kind "nur" 1 Monat gestillt worden wäre... das sei immerhin besser als gar nicht und es werden bereits Immunstoffe über die Muttermilch übertragen.

Eine Ernährungswissenschaftlerin hat damals zu mir gesagt, dass hier auch viel der zeitgeist mitspiele. Weils halt grad modern sei. Wir in Deutschland sind ja eh Meister über alles zu diskutieren und zu urteilen. Der druck, der unter den Müttern aufgebaut würde, wäre fast unmenschlich. Sie war selbst ein Flaschenkind und ist kerngesund.

Also, was solls.
Ich bin also nicht jemand, dem es ähnlich geht, sondern der Dich versteht . Hoffe, das gilt auch .

Liebe Grüße
Daniela + Amelie (2 1/2 Jahre alt) + (25.SSW)