Hallo,
meine Frage steht schon oben,
meine Hebamme meinte wenn er den Kiefer bewegt dann trinkt er. Das problem ist das mein kleiner Schatz an der Brust einfach nicht satt wird und ich hinterher zufüttern muss.
Ich sollte ein Tag lang ohne zufüttern Probieren, da hatte ich ich Ihn so um die 4 Stunden oder mehr an der Brust und der Kiefer hat sich immer bewegt, das kann doch nicht sein. Dann hat er ne halbe Stunde geschlafen und danach wieder nach "essen" geschrien.
Meine Hebamme meinte nun soll ich nur noch pro Brust ne 1/4 Stunde machen und danach wieder Nachfüttern.
Genau das wollte ich ja vermeiden ich hasse diese olle Pre Nahrung.
Wie kann ich am günstigsten nur auf Brust umstellen ohne das wenn ich Ihn nach 15 bzw 30 min wegnehmer er immer noch nach "essen" schreit.
Wenn er nicht abgefüllt ist schläft er auch nich und heut nach essen.
Für eure Ratschläge wäre ich echt sehr Dankbar.
LG Renate + 
David (4 Wochen alt)
woher weiß ich ob er trinkt oder nur an der Brust nuckelt?
Hallo!
Mein Kleiner hing mir in dem Alter auch oft 1,5 Stunden am Vormittag an der Brust, würde ich nie wieder so machen 
Meine Brustwarzen haben nämlich sehr gelitten in der Zeit 
Meiner hat auch immer den Kiefer bewegt, das machen die auch beim Nuckeln. Wenn man das Schlucken hört, dann trinken die Kleinen auch.
Es kann sein, dass Dein Kleiner durch einen Wachstumsschub gerade viel Nahrung braucht. Deshalb ist es wichtig, dass Du viel Ruhe hast, nahrhaft ißt (ist wichtiger, als man denkt!) und ruhig mal ein Vitamalz pro Tag trinkst und Dir mal 3 große Tassen Stilltee machst! Das kurbelt alles die Milchproduktion an. Es ist gut, wenn der Kleine oft angelegt wird, aber nach 30 Minuten ist natürlich noch keine neue Milch da (bzw. nur sehr wenig), deshalb ist es schon besser, wenn wenigstens 90 Minuten zwischen dem Stillen liegt. Wenn er natürlich dauernd schreit und das wirklich Hunger ist (mal probieren ihn mit dem Schnuller zu beruhigen, vielleicht reicht das ja auch mal...), dann musst Du eventuell schon zufüttern. Aber auch wenn Du zufütterst, solltest Du ihn ca. alle zwei Stunden anlegen, damit die Milchproduktion angeregt wird. Normalerweise müsste man mit den oben genannten Tipps nach ca. zwei Tagen mehr Milch haben.
LG und viel Erfolg
Christiane
Willst du wirklich unbedingt voll stillen, oder eher so "Ich probier es mal, und wenns nicht klappt, dann ist es auch ok"?
Wenn du voll stillen willst, dann solltest du die Tipps deiner Hebamme bezüglich des stillens ignorieren, und lieber auf eine ausgebildete Stillberaterin (z.B. über www.lalecheliga.de) zurückgreifen. Deine Hebamme scheint kein wirklicher Freund des Stillens zu sein.
Zufüttern ist genau der falsche Weg, denn das reduziert die Milchmenge ganz erheblich. Und irgendwann wird dein Kleiner dann wirklich nicht mehr satt.
Auch wenn es die ersten Wochen anstrengend ist, aber das beste wäre, wenn du mit ausgepackten Brüsten auf dem Sofa/Bett dein Lager aufschlägst und den Kleinen quasi non-stop an der Brust hast. Also immer dann, wenn er es wünscht, und auch ruhig solange bis er von allein aufhört.
Vielleicht tröstet es dich etwas zu wissen, dass es besser wird.
Die ersten 4-6 Wochen sass ich auch nur auf dem Sofa und dachte, die kleine Maus hört nie mehr auf mit trinken. Stillen dauerte mindestens 45 Minuten pro Mahlzeit, und dann kam meist nahtlos schon der Wunsch nach der nächsten Mahlzeit. Mit Glück hatte ich mal 15 "säuglingsfreie" Minuten, in denen ich schnell unter die Dusche hüpfen konnte.
Mittlerweile trinkt sie recht zügig (so in 10 Minuten), und danach lässt sie die Brust dann auch von alleine los.
Es kann also nur besser werden. Du hast das schlimmste ja schon fast geschafft.
Was du wie gesagt machen kannst ist, dass du ihn an der Brust lässt, solange wie er es wünscht.
Die Brust wird ja nie wirklich leer, sondern produziert auch während des stillens weiter Milch nach.
Lass auf jeden Fall das zufüttern weg. Das wird zwar vielleicht einen oder zwei Tage etwas anstrengend (nein, dein Kind verhungert in dieser Zeit nicht), aber danach hat sich das Milchangebot wieder der Nachfrage deines Kindes angepasst, und dann wird er auch satt.
Muttermilch ist halt nicht so stopfend wie pre. Das heisst es kann schon sein, dass der Krümel schneller wieder hunger hat. Das hat aber nichts damit zu tun, dass er nicht satt wird, sondern damit, dass er die Muttermilch besser verdauen kann als die Flaschenmilch. Sie ist einfach viel besser bekömmlich.
Halt einfach durch. Und für die viele Zeit, die du auf dem Sofa verbringen wirst in den nächsten 2 Wochen empfehle ich dir die Bücher "das Stillbuch" von Hannah Lothrop und "oje, ich wachse" von Hetty van de Rijt.
Die sind richtig gut, und helfen dir dich und vorallem dein Kind besser zu verstehen. Das spart einem so manchen verzweifelten Nervenzusammenbruch. ;)
Viel Erfolg beim stillen und halte einfach durch.
Seikon + Johanna (fast 9 Wochen)
huhu,
kann mich anschließen: Kunstnahrung wegschmeißen (hatte so etwas nie im Haus) und einfach nur stillen
mit der Zeit brauchen die Kleinen dann wirklich nicht mehr so lang und so oft an die Brust - wobei sich bei uns nie wirklich ein fester Rhythmus eingependelt hat
habe dann einfach immer bei Bedarf gestillt
ich würde mich auch mit dem Kleinen ins Bett, aufs Sofa, auf den Liegestuhl packen und einfach in Ruhe stillen
falls es Dir mal absolut zu viel wird und Du sicher bist, dass er keinen Hunger hat, KANNST (die Meinungen gehen da auseinander) Du auch mal einen Schnuller anbieten
unser Kleiner hat mal zwei Monate lang einen gehabt
den Rat deiner Hebamme finde ich auch vollkommen überholt
LG Elanor