Abstillen zur Flasche hin

Hallo,

ich lese immer wieder das Ihr Eure Kinder von der Brust zur Flasche hin abstillt.

Gibt es dafür irgend einen besonderen Grund?
Mich macht das immer so stutzig, denn die Muttermilch ist ja noch genauso gehaltvoll und passt sich auch dem älteren Stillkind perfekt an.

Ich lese immer das auch Kinder die auch schon über ein Jahr alt sind, morgens oder abends (noch) nach ihrer Flasche verlangen aber dennoch auch zwischendrin noch die Brust bekommen.

Gut, ich bin nun Stillberaterin und habe auch in meinem Forum sehr viel mit stillenden Müttern zu tun...aber ich kenne dort keine Mutter, die eine Stillmahlzeit durch eine Flaschenmahlzeit ersetzt.

Vor ein paar Monaten war ich zu einer Tuppervorführung eingeladen.
Dort waren auch junge Mütter und ich ließ in einem Nebensatz verlauten das diese Hängelöffel auch sehr schön sind für die Gläschen, wenn die anwesenden Mütter Gläschen geben würden.
Ich wurde mit großen Augen angeschaut und es kam ganz spontan die Frage: "Ja brauch ich denn keine Gläschen füttern?"

Diese Mütter waren ganz erstaunt weil sie der festen Überzeugung waren sie müssten nun zufüttern und Brei oder Flasche geben.

Ich bin leider nicht mehr tiefer darauf eingegangen, weil ich auch als Gast nicht die Vorführung sprengen wollte....

Aber mich interessiert das doch.

Ich möchte nun bitte keine Diskussion über den Sinn und Zweck des Stillens über den vollendeten 6. Lebensmonat hinaus lostreten.

Für mich ist es nur nicht ersichtlich welchen Nutzen die Flasche im Hinblick auf den Austausch der Muttermilch hat.

Einen lieben Gruß
Iris

1

Hallo Iris...

für mich persönlich ist das auch nicht nachvollziehbar. Tom kennt keine Flasche und wird sie auch nicht mehr bekommen. Stillen ersetzen wir durch Beikost, getrunken wird aus der Trinklerntasse.

Was ich mir vorstellen könnte ist die Unabhängigkeit, Freiheit usw. die sich manche von der Flasche versprechen.


LG Yvonne

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Ich glaube, eine Antwort könnte lauten "Weil es einfach so ist".
Wir alle haben doch das Bild des Babies/Kindes mit Flasche vor Augen...ich selber nehm mich da mal nicht aus, vor meinem Baby hab ich selber so gedacht.
Überall liest/hört/sieht man, dass Kinder aus der Flasche trinken...man sieht selbst im Krankenhaus Werbung von Flaschennahrung...in Fernsehserien füttern entbundene Mütter ihren Nachwuchs mit der Flasche...in Kinderbüchern ist das typische Bild das des Babies mit Flasche und Nuckel, und später Breigläschen.
Und selbst Mütter, die sich vermeintlich informiert haben und stillen wollen, tun das laut der WHO-Empfehlung 6 Monate, geben danach Brei und stillen ab und geben Flasche...davon kenn ich genügend Exemplare.
Weil es einfach so ist...
Ich hoff, irgendwann ändert sich das mal wieder und das Bild der (lange) stillenden Mutter wird wieder Alltag werden, und keine Unnormalität.

LG

PS: Ja, kann man denn auch Gläschen füttern? ;-)

3

;-)

muss ick doch ooch mal wat loswerden dazu!

Ich hab keine Ahnung, könnte mir aber vorstellen, dass manche Frauen vielleicht abstillen müssen/wollen, weil sie wieder arbeiten müssen! Nicht jede kann sich den Luxus leisten und ein Jahr lang oder länger zu Hause zu verweilen!

Aus der Flasche gab's bei uns nur abgepumpte MuMi, wenn ich zur Rückbildung gegangen bin. Jetzt versuchen wir es mit Brei vom Löffel und Wasser aus einem ganz normalen Becher!
Nur für längere Fahrten im Auto gibt's Wasser aus der Flasche!

LG Katharina

4

Ich muss nach 1 Jahr auch wieder arbeiten, allerspätestens dann, aber trotzdem werde ich weiterstillen. Tom stillt jetzt noch Morgens und Abends, manchmal Nachts....selten am Tag. Das klappt schon :-)
Junior und ich werden uns da schon einig.


LG Yvonne

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Ich habe auch nur noch 5 (!!!!!!!) Monate Elternzeit --- Hilfe!
Und ich hoffe auch, dass Mausi bis dahin ihren Brei mag :-( Aber das wird schon ...
Mein Mann witzelt immer, dass wir wohl noch bis zur Grundschulzeit stillen werden --hahahahah--

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hallo iris,

ich habe zur flasche hin abgestillt (nachdem ich 7 monate voll gestillt hatte). der grund war. ich wollte einfach nicht mehr: ich wollte wieder zum sport gehen, ich wollte mal wieder einen wein zum essen abends trinken, ich wollte auch mal wieder essen gehen, ohne mich ständig entblößen zu müssen, ich wollte wieder haare auf dem kopf. ich weiß, das ist egoistisch, aber ich denke, 7 monate nur mumi sind ausreichend.


liebe grüße

sonja

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Hallo Sonja,

ich finds gut, dass Du 7 Monate voll gestillt hast.
Aber Deine Beweggründe zum Abstillen kann ich irgendwie gar nicht nachvollziehen.
Wieso konntest Du nicht zum Sport gehen??
Einen Wein oder ein Bier kann man durchaus auch als stillende Mama verantworten, zumindest kann ich das, nach gründlicher Recherche, vor mir und meinem Kind rechtfertigen.
Zudem habe ich bislang 28 Monate meines Lebens gestillt und mich noch NIIIIIE in der Öffentlichkeit "entblößt", obwohl meine Kinder immer und überall getrunken haben.

Die Haare sind Dir übrigens aufgrund der Schwangerschaft bzw. der hormonellen Veränderung nach derselben ausgegangen, das hat überhaupt nichts mit dem Stillen zu tun.

Ich halte Dich aber kein Stück für egoistisch, und wollte eigentlich nur schreiben, dass es auch anders geht und stillen nicht das Ende allen Spaßes bedeutet #fest

Liebe Grüße
Kyrilla

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hallo kyrilla,

mein sportkurs liegt zur sarahs zubettgehzeit. da sie gerne noch milch zum einschlafen möchte, kann sie mein partner auch mit der flasche ins bett bringen.

zum alkohol: in der zeit als ich noch gestillt habe, war es nicht vorhersehbar, wann sarah das nächste mal hunger hat. das konnte nachts mal um 23 uhr sein, mal um 22 uhr oder auch später. ich habe deswegen komplett auf alkohol verzichtet. ich hatte angst, sie hat hunger, nachdem ich was getrunken habe.

zu den haaren: es mag sein, dass es an den hormonen liegt, aber ich hatte insgesamt schon sehr mit mangelerscheinungen zu kämpfen. da ich vegi bin musste ich eisen, calcium, magnesium und zink von außen zuführen. mir sind zwei zähne abgebrochen und die haut war auch sehr schlecht. seitdem ich nicht mehr stille, ist es nun wieder besser.

gut, das mit dem öffentlichen stillen wäre ja eh jetzt vorbei gewesen, da sarah ja tagsüber beikost ist.

ich verstehe deine einwände auch nicht als kritik. mein post sollte auch nicht provozierend sein. ich finde es gut, wenn jemand sehr lange stillt, aber für mich waren 7 monate voll und 8 monate insgesamt völlig ausreichend. ich fand das stillen toll und habe es gerne gemacht (würde es auch wieder so tun), aber nun fühle ich mich auch gut.

liebe grüße

sonja

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Hallo Iris,

erstmal bin ich deiner Meinung ;-)

Ich kann zwar in manchen Fällen es verstehen (aus Krankheit, Beruf oder erneute SS).
Mir geht es zur Zeit nicht wirklich gut und habe gestern morgen für 2 Sekunden ans abstillen gedacht - aber dann hat meine Tochter das gleich Problem wie ich in 20 Jahren. Das muss nicht sein. Also weiter suchen und beten, dass es besser wird.

Auf der anderen Seite kann die flaschengebende Mutter wieder die Freiheit genießen - wobei es auch mit abgepumpter Mumi aus Becher oder Flasche geben könnte.
Entblößen in der Öffentlichkeit als Hindernis/als Grund Flasche zu geben? Es gibt UmkelideKabinen oder immer öfter Stillzimmer in einkaufzentren.

aber letzendlich muss es jeder für sich entscheiden.
LG
Dani #blume

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hallo dani,

abgepumpte mumi zu füttern setzt voraus, dass man auch abpumpen kann. ich habe nie mehr als 30ml rausbekommen. das reicht kaum zum füttern.

lg sonja

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Hallo,

also ich habe abgestillt und gebe nun die Flasche und das war ganz einfach meine Entscheidung. Ich habe von anfang an gesagt das ich mein Kind ca 6 Monate stillen will und dann auf die Flasche umsteige. Ich finde es toll, wenn viele länger stillen und finde es vollkommen in Ordnung wenn Mütter früher abstillen. Ich hab meine Entscheidung getroffen sowie viele MÜtter Ihre Entscheidung treffen nach 5,8,10,12,.... Monaten wieder arbeiten zu gehen.

ES fragt doch auch niemand warum eine Frau ein Kind in die Welt setzt um es dann in eine Kita oder zur Tagesmutter zu geben? Ist doch auch ihre Entscheidung oder?! (damit möchte ich nicht sagen, dass ich nicht mehr arbeiten gehe - hab auch vor bald wieder arbeiten zu gehen! )

Warum wird denn hier immer auf denen herumgehackt die sich entscheiden abzustillen und auf die Flasche umzusteigen?
Eine Mutter ist auch noch eine Frau und hat noch andere Bedürfnisse. ;-)

lg Dany


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Moin! :-)

Ganz ehrlich?

Das geht Dich schlicht und ergreifend gar nichts an.

Du musst das schon jeder Mutter selbst überlassen.

Man ist keine bessere oder schlechtere Mutter, wenn man (längerfristig) stillt.
Umgekehrt sind auch "Flaschenmamis" (das ist vielleicht ein selten dämliches Wort) nicht die besseren oder schlechteren Mütter.

Mir ist klar, dass Du als Stillberaterin das nicht akzeptieren kannst oder willst:
Aber es gibt nunmal leider tatsächlich Frauen, die nicht oder nur kurze Zeit über stillen können bzw. dürfen.

Ebenso gibt es viele Frauen, die kurz nach der Geburt wieder arbeiten gehen müssen (und sich nicht in die soziale Hängematte legen, was ich persönlich sehr, sehr anerkennenswert finde!).

Ich stelle es mir z. B. sehr stessig und kaum durchführbar vor, dass man sich das Kind beispielsweise 3x täglich zur Arbeit bringen lässt, damit man ihm die Brust geben kann.
Wer soll denn der regelmäßige "Babybote" sein, wo doch die Väter meist auch berufstätig sind?

Ganz ehrlich?
Ich habe den Eindruck, Du möchtest mit Deinem Posting eher provozieren und belehren.
Das kannst Du ja in Deinem Privatforum tun, aber bei urbia?

KEINE nicht-stillende oder "nur kurze Zeit über" (6 Monate sind eigentlich eine sehr gute Zeit und von der WHO auch empfohlen, wer es noch länger macht, soll das gerne tun, aber niemandem sollte man Vorschriften machen oder versuchen, ihn zu belehren) stillende Mutter muss ihrem Baby gegenüber ein schlechtes Gewissen haben, auch wenn erwiesenermaßen Muttermilch das Beste fürs Baby ist.

Ich kenne genügend "Flaschenbabys" (wieder so ein blödes Wort, das bei urbia gern genutzt wird), die sich genauso gut oder schlecht entwickelt haben wie "Brustkinder".
Keins der Kinder ist mehr oder weniger krank als das andere, und keins der Kinder weist ein besseres oder schlechteres Sozialverhalten als das andere auf.

Versuche doch bitte, das Missionieren auf Dein Privatforum zu beschränken. :-)


MfG
Juliejohanna :-)

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Hallo,

ich gehöre ja zu den Frauen, die Du erwähnt hast, die seit kurz nach der Geburt voll arbeiten gehen.

Aber ich hab ihre Frage eigentlich gar nicht als versteckte Kritk aufgefasst ---- vll will sie es wirklich nur wissen??

Oder ich habs verpeilt :-)


LG, Nele mit Anton *3.8.

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hallo, jetzt mal ganz davon abgesehen, was sie schreibt und warum: urbia ist ein öffentliches diskussionsforum und sie kann ihre meinung oder wie auch immer man es bezeichn en mag schreiben wan sie möchte. und du kannst es überlesen, wenn es dich so nervt.

lg,
adina

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Hallo Iris,

ich habe 9 Monate gestillt und gehe Vollzeit arbeiten, seiut Anton 3 Monate alt ist. Ich hab ihn also schon mit 8 Wochen an abgepumpte Milch aus der Flasche gewöhnt.

Ich bereue nicht, dass ich arbeten gehe, ganz im Gegenteil. Aber das Stillen und VZ arbeiten ist sehr anstrengend - ich habe auch einen recht anstrengenden Job mit unregelmäßigen Arbeitszeiten/ Überstunden/ Sonntagsdiensten. Und die tapischen ABpumpprobleme wie zu wenig Milch etc. Hab es aber mit Ach und Krach ohne Zufüttern geschafft. Naja, und nach 9 Monaten hatte ich ehrlich gesagt keinen Bock mehr aufs Stillen.

Ich habe leider zunächst auch keine guten Erfahrungen mit Stillberaterinnen gemacht. Hatte die LLL angerufen wg meines Problems mit der Milchmenge und dass Anton ungern an die Brust gegangen ist - da kam nur "Wenn Sie schon arbeiten müssen, dann geben Sie wenigstens ansonsten 12 mal die Brust am Tag" #schock Glücklicherweise habe ich von AFS noch eine nette erwischt. Aber wie gesagt, nach 9 Monaten hatte ich keinen Bock mehr - und da stehe ich auch zu.

Hoffe, ich konnte Deine Frage beantworten ....

LG, Nele mit Anton *3.8.

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Hallo Iris!

Ich denke, es gibt jede Menge Mütter, die nach einer gewissen Zeit des Stillens keine Lust mehr haben und deshalb von der Brust zur Flasche umsteigen!

Durchaus legitim, wenn du mich fragst!

LG
Kati