An die so genannten Super- & Übermütter: Beikostfrage

Ich hoff, die Überschrift ist nicht falsch angekommen... ;-)

Hallo!

Lotte ist erst 3 Monate & ich möchte mindestens ein halbes Jahr vollstillen. Trotzdem mache ich mir Gedanken über Beikost.
Und zwar hätte ich gerne mal Vor- und Nachteile von Brei & Fingerfood hören.
Ich denke mir nämlich (Achtung, Laie!), dass jedes Baby irgendwann Brei ist. Ist ja ähnlich wie Milch & schluckt sich gut & fast von allein. Beim Fingerfood werde ich wohl besser sehen, ob Lotte wirklich schon essen will.
Sind meine Gedanken sinnvoll?

Ich wäre sehr erfreut drüber, zu erfahren, wie ihr das macht.

#danke und VG

Mel mit Lotte (*19.7.08)

1

Hallo Mel,

ich fühle mich zwar nicht angesprochen ;-) antworte aber trotzdem gerne.

Nach meiner Erfahrung zeigen die Kleinen auch bei Brei sehr deutlich, ob sie das schon essen wollen oder nicht. Ich habe es versucht, als meine Kleine fünf Monate alt war und der Mund blieb zu. Wenn ein Löffelchen Brei drin war, kam der wieder raus.

Zwei Wochen später war das Mäulchen offen und sie hat den Brei gerne gemampft. Zwar isst sie immer noch nicht besonders viel (ca. 80-120 g mittags, nie mehr), aber sie isst es und fordert es auch ein, wenn sie das Breischälchen sieht. Wenn sie nicht mehr mag, schlägt sie mit der Hand gegen den Löffel oder dreht den Kopf weg. Dann höre ich auf zu füttern.

Bei Fingerfood sehe ich das Problem, daß sie sich verschlucken würde. Aber ausprobiert habe ich das nicht. Meine Maus isst nichts, was nicht absolut 100prozentig püriert ist. Jedes kleine Stückchen lässt sie würgen. Ich mache den Brei extra relativ flüssig, ähnlich wie die Gläschen-Breie, von der Konsistenz her.

Lg, m

2

Hier wird nach sogenannten Super-, Übermüttern gerufen. Deinem Ruf bin ich mal gefolgt #cool #schein

Also nicht jedes Baby isst Brei. Meins mochte nie essen und ich habe dann "Mein Kind will nicht essen" gelesen und war sehr entspannt was das angeht :-) Mittlerweile finde ich brei sowie sehr unnatürlich und fingerfood viel besser :-)

Da ist am geeignetsten Obst, weil es schön süß ist. Das Kinder die Gemüse verschmähen und nur Obst essen wollen ist ein Ammenmörchen.
Die Mumi schemckt lecker süß und deswegen favorisieren die meisten Babies auch lieber süßes :-)

Meine Tochter mochter auch erst nur Birne und Apfel und dann am Liebsten noch Gemüse. Obst isst sie nur unterwegs, wenn es nichts anderees gibt #cool

LG

3

na da bin ich auch dabei:-p

also wie ich nun las kannst du das fingerfood(obst) ja dünsten!dann ist es schön weich!
hm,ich finde brei nicht unnatürlich da selbst urstämme ihren babys das essen irgendwann vorkauen und von mund zu mund weitergeben!

du mußt doch das essen nicht pürieren,du kannst es auch zerdrücken und mit bissl öl ist es auch sehr leicht mit felge kaubar:-p

wenn dein baby so weit ist,wird sie es dir deutlich zeigen!du wirst wissen was sie will wenn du immer schon auf ihre bedürfnisse eingegangen bist!:-D

liebste grüße
nana:-D

5

Hey Nana

das was du beschreibst ist der "urkuss" und hat eher andere Ursachen als Brei. Brei wird ja hier mit Löffel in Kindesmund gegeben. Beim Urkuss ist das nicht der Fall.

4

Hallo

meine Maus mochte das Fingerfood leider nicht wirklich. Sie mochte nur zu 100% pürierten Brei. Kleine Stückchen durfte ich dann erst rein machen als sie schon 10 Monate war. Mitlerweile ist sie 16 Monate und geht zur Zeit wieder zum Brei zurück. Sie bekommt morgends und Abends Brot. Mag sie aber nicht sonderlich. Ein Obstmus oder Müsli (mit wenig Stücken) ist sie dagegen dann schon mal gerne.

Ich denke es ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Da wirst du etwas rumprobieren dürfen.

LG i_kind

6

Hallo!

*räusper* da antworte ich doch mal!

Zuerst möchte ich sagen, dass ich Brei auch nicht sonderlich natürlich finde. Klar haben unsere Urahnen das Essen vielleicht vorgekaut, aber die hatten auch nicht so die Technik wie wir heute ;-)!

Vorteil vom Brei:
Wenn du Gläschen kaufst, musst du nix extra kochen...geht also schnell (wenn ne Mikrowelle oder Herd zur Hand).

Vorteil vom Fingerfood:
Man hat eigentlich immer was im Haus, man kocht fürs Kind ungewürzt und würzt danach, Kind lernt schon früh selber zu essen (klar mit der Hand, ist aber ja ne sinnliche Erfahrung), Übergang zum Familientisch ist m.E. nach einfacher.

Aaaalerdings...erstens kommt es anders und zweitens als man denkt :-p!

Mein Sohn ist jetzt 13 Monate alt und hat bis vor einer Woche kein Interesse am Essen gezeigt! Davor hat er höchstens mal fingernagelgroße Stücke gegessen und dabei ein Gesicht gemacht, als wolle man ihn vergiften #schrei!
Seit einer Woche möchte er auch was vom Tisch! Also geben wir ihm das, was wir sowieso essen (ohne extra kochen und ohne Gläschen kaufen zu müssen)!
Und trotzdem stille ich ihn noch viel. Also das kommt jetzt erst so langsam in Gang!

Ich möchte damit sagen, dass du es einfach mal mit Beidem ausprobieren kannst (Fingerfood vielleicht erst etwas später) und dann siehst du was für dein Kind das Beste ist!

So, das war jetzt lang, sorry!

LG

7

Bin zwar auch eine Übermutter, aber über die Vor- und Nachteile von Brei und Fingerfood kann ich höchstens spekulieren. Es gibt ja in einigen Gemüsesorten Vitamine, die sich nur durch Fett herauslösen lassen (Beta-Carotin ist ja so ein Fall). Ich denke, in einem solchen Fall ist der Brei die bessere Lösung, da sich der mit Öl versetzen lässt.

LG
Claudia

8



hallo,

ich habe meinem Kind auch nach 6 Mon. lecker selbst gekocht und püriert: nach und nach verschiedene Sorten, Gläschen, einige Wochen gewartet

mein Kind ist 18 Mon. und hat NIE BREI gegessen

würde beim nächsten gleich parallel Fingerfood anbieten, die hat meiner erst nach 10 Mon angefangen zu essen

also, wie immer: jedes Kind ist anders

LG Elanor