Hallo zusammen,
erstmal vorab...bitte keine Vorwürfe...und ich weiß: Stillen ist definitiv das Beste. ABER:
In zwei Wochen werde ich mein zweites Kind per KS entbinden, vor zwei Jahren wurde unsere Maus auch per KS geboren, es ist leider aus gesundheitlichen Gründen nicht anders möglich und bei unserer Tochter war auch das Thema Stillen kein Thema, denn ich mußte unmittelbar nach der Geburt wieder Medikamente nehmen, die nicht mit dem Stillen zu vereinbaren waren.
Ich habe/hatte ein sehr schwere SS und bin körperlich wie psychisch am Ende, zumal es ja im Gegensatz zur ersten SS auch noch unsere Tochter zu versorgen gab. Ich schleppe mich nur noch so durch die letzten Wochen der SS und kann mir derzeit nicht vorstellen, wie ich nach den letzten schweren Monaten die Kraft und Energie für unser neues Familienmitglied aufbringen soll. Und da sind wir auch beim Thema Stillen: Während mir in der SS niemand wirklich helfen konnte und ich "alleine" zuständig war, überfordert mich der Gedanke total, auch in den nächsten Monaten alleine verantwortlich zu sein. Ich finde die Vorstellung beruhigend, auch wieder die Flasche zu geben und so auch meinen Mann stärker mit einzubinden (der mich auch sehr unterstützt). Ich erhoffe mir so, schneller wieder auf die Beine zu kommen und mich von den Strapatzen der SS, des KS zu erholen und wieder zu alter Form zurückzufinden.....
Allerdings empfinde ich das Stillen fast schon als "Pflicht" (zumindest hatte ich bei meiner Tochter immer den Eindruck, erklären zu müssen, warum ich nicht stille... - okay hier gab es gute Gründe). Nun ist es einfach nur die Angst, mir zu viel zuzumuten, wo ich jetzt schon befürchte, nicht alles zu schaffen.
Wie sind Eure Erfahrungen, Erlebnisse.....???? Ich fühle mich so egoistisch, obwohl mir klar ist, das ich nur wirklich für meine Familie da sein kann, wenn es mir gut geht...und ich glaube mit einem Flaschenkind wäre es leichter für mich.
Doro
Ich mag nicht stillen......
Es kann dir niemand einen Vorwurf machen, aber ich möchte dir einen Tipp geben: Probier es doch einfach aus mit dem Stillen. Wenn es nichts für dich ist, kannst du JEDERZEIT wieder aufhören.
Vielleicht kannst du dich ja auch mit einer Zwiemilchernährung anfreunden, d.h. Stillen mit Flasche kombinieren. Dein Mann übernimmt dann den Part mit der Flasche und du stillst. Stillen ist viel einfacher, schneller, stressfreier. Wenn dein Kind Hunger hat, einfach andocken. Bei der Flasche musst du erst Wasser abkochen, auf Temperatur bringen, Pulver anrühren etc. DAS ist Stress, vor allem nachts.
Wie gesagt, probier es aus, du kannst jederzeit wieder aufhören. Und es gibt kein entweder/oder. Du kannst stillen UND Flasche geben.
Alles Gute,
Lena
Hallo Lena,
daran habe ich auch schon gedacht, aber ich kenne so viele Stillbabys, die sich strikt weigern, alternativ die Flasche zu nehmen. Meine Kollegin verzweifelt ganz aktuell: Sie hat eine guten Vorrat an abgepumpter Milch eingefroren, die die Kleine aus der Flasche verweigert. So habe ich Angst, mich in eine Situation hineinzubegeben, aus der ich dann nicht mehr rauskomme!
Doro
Hallo,
Ich hatte am Anfang nicht genug Milch und habe mein Baby deshalb die erste Zeit zugefüttert. Seitdem ist es kein Problem die Flasche zu geben, auch wenn ich zwischendurch sogar voll gestillt habe, hat er es nicht mehr "verlernt".
Eine "Saugverwirrung" gab es auf jeden Fall nicht.
LG
Petra
hallo,
vielleicht versuchst du es erstmal?vielleicht findest du es gaaaanz gaaanz toll und kannst dir nix besseres vorstellen!vorallem wenn du dein baby bei dir ins bett läßt mußt du nicht mal aufstehen!!!
ich hatte beim ersten auch einen not-ks und hab trotzdem gestillt und abgepumpt.mein mann gab mir unseren sohn immer ausm bettchen raus und legte ihn zurück bzw wickelte ihn auch etc...ich hab nur gestillt!leider nicht lang...
meine 2.ss war sehr schwer!viele schmerzen etc...saugglockengeburt und wbd!leider hab ich nur ein paar tage gestillt deswegen und ich bereue es soooo sehr.aber in dem moment war es nunmal das beste.
wie wäre es mit abpumpen?da kann dein mann auch mit helfen!
rechtfertigen mußt du dich vor gar keinem außer dir selbst!
tu das wie ihr am besten nach der geburt klar kommt.bleib so lang wie möglich im kh und erhol dich.versuche zu stillen.du wirst sehen es ist einfach!!!
alles gute
nana
Hallo Doro,
mach bitte das was du für richtig hältst. Das geht niemandem etwas an. Nur dich und deinen Mann. Es wird auch mit dem Stillen nicht klappen wenn du es nicht 100 prozentig möchtest. Ich wollte immer stillen. Dann kam es zum Notkaiserschnitt und ich kann nur sagen mir war nicht mehr nach stillen. So hart es klingt. Ich hatte so sehr mit mir selber zu tun. Verstehe also Deine Bedenken. Mein Mann konnte mich durch Flasche geben so sehr unterstützen können das ich schnell auf die Beine kam und die ersten 7 Wochen abgepumpt habe. Es hat nie gereicht für alle Mahlzeiten aber immer so 2-3. Das hat mein Gewissen extrem beruhigt. Seit sie 8 Wochen ist bekommt sie keine Muttermilch mehr. Wir füttern Aptamil Pre und sind zufrieden und glücklich. Alle. Sogar meine Schwiegermama ist happy weil sie ja auch füttern darf ) Sie war immer so sehr fürs stillen und hing mir die ganze Schwangerschaft damit in den Ohren .
Also macht es so wie ihr es möchtet. Wenn ihr glücklich seid, ist auch euer Kind bzw. Kinder glücklich
kulo+ töchterchen 5,5 monate
Hallo Doro,
erstmal vornweg: Flaschenkinder werden auch groß!!!!
Meine Meinung ist, wenn Du jetzt schon negativ auf das Stillen eingestellt bist, hat es wahrscheinlich auch keinen Sinn, wenn Du es krampfhaft versuchst.
Denn es muß auch von Dir kommen, Du mußt den Willen dazu haben und die Geduld. Bei mir hat es auch nicht geklappt. Ich mußte vom ersten Tag zufüttern, weil die Milch nicht gereicht hat. Nach 2 Wochen hab ich es mit der Stillerei ganz aufgegeben. Es war mir einfach zu stressig.
Also, wenn Du das Gefühl hast, es wird Dir zuviel: Dann laß es.
lg. Kathrin
Na, du machst ihr ja Mut
Im Normalfall ist Stillen alles andere als stressig.
Das kannst du mit deiner Situation nicht vergleichen..
Ich habe auch eine sehr schwere Schwangerschaft hinter mir. Habe einen NotKS machen müssen und hatte seelisch sehr schwer damit zu kämpfen.
Für mich war das Stillen Streß pur. Es hatte nicht entspannendes für mich. Erst das Baby wiegen. Die erste Brust. Dann wieder wiegen, dann die andere. Und natürlich wieder wiegen. Da das nie genug war und meine Maus nie satt geworden ist, mußten wir zufüttern.
Ich hatte nach 2 Wochen einfach keine Kraft mehr dafür, und hab komplett auf Flasche umgestellt. Von da an hatte ich ein zufriedenes kleines Mädchen und mir ging es auch besser.
Du sieht, ich habe es versucht und wir waren beide nicht glücklich damit.
Jetzt bin ich einfach der Meinung, mann sollte nichts erzwingen.
Hallo Doro!
Durch das Stillen werden Hormone freigesetzt, die dir Ruhe geben. Die sogenannte Stilldemenz. Von der natur so eingerichtet, daß der jungen Mutter nur ihr Baby und sie selber wichtig sind, damit sie überleben. Es fehlt einfach das Testosteron, so ist Frau weniger aggressiv. Das hilft schon ungemein.
Vielleicht kann man da auch mit Tees oder Homöopatischen Mitteln unterstützen (wenn du nicht stillst)
Und von der KK kannst du dir ne Haushaltshilfe bezahlen lassen. Mind eine Woche nach Geburt, mit ärztlichem Attest auch länger. Das hilft auch.
Für mich wär´s nix (nicht zu stillen), da ich mich jetzt schon wieder riesig auf diese intensive nahe Zeit freue. DAnke aber, daß jeder auf sich selber achten sollte, und es gibt nicht um sonst so viele Möglichkeiten. Da sollte für jeden der richtige WEg zu finden sein.
Ich wünsche dir alles Gute und ein wunderschönes Wochenbett. So wie du es die wünschst.
Liebe GRüße,
SOnja mit Paule Carl und halbzeit-Bubel-im-Bauch
dann lass es! muss man ja nicht! ich habe auch nie gestillt warum auch! deinen kind geht es damit auch super! erlebnisse gibt es keine, auch wenn ich im freundeskeis nur stillmütter haben. es ist jeden seine sache und darum sagt auch nimand was. eine stillmutter muss ja auch nicht immer sagen warum! mich hat auch nie jemand gefragt warum.
hallo doro,
also jede frau darf doch selbst entscheiden, ob sie stillen will/kann oder nicht, -- egal ob jetzt aus physischen oder psychischen gründen ... -- lass dir da kein schlechtes gewissen einreden...
was ich mir allerdings an deiner stelle überlegen würde wäre, ob du es nicht vielleicht doch die ersten tage, -- und wenns klappt auch ein wenig länger doch probieren möchtest??? ... -- ganz einfach, um deinem kind die wichtigen antikörper und Inhaltsstoffe durch die MUMI zu geben um es widerstandsfähiger zu machen? -- DU kannst ja nach einigen Tagen oder etwas länger aufhören, wenn Du es nicht kannst ... -- oder du versuchst eben nur alle 2-3 mal zu stillen und den rest mit der flasche zu füttern, wenn dein baby das mitmacht... -- ein versuch wäre es wert -- du kannst dann immer noch entscheiden, was du tust, jenachdem, wie es dir dabei geht ....
vielleicht wär das ne überlegung? und wenns schon vornerein gar nicht in frage kommt, dann lass dir die abstilltabletten geben ... hey.... das ist in ordung .... dir als mama muss es auch gutgehen ...
alles gute für die baldigen geburt bzw. KS ....
tanja
Hallo Doro,
lass dich erst Mal . Und noch ganz viel Kraft für deine SS.
Mir hat das Stillen immer wieder ruhige Pausen mit meiner Tochter gebracht. Habe mich jedes Mal ins Bett mit ihr gekuschelt, sie hat getrunken und ich habe ausgeruht. Ist auch heute noch so.
Vieleicht kann dich eine Stillberaterin noch etwas stärken!?
Denn Stillen ist halt schon sehr wertvoll... Nicht nur die materielle Nahrung, die das Baby dabei bekommt...
lg ramona
Hallo Doro!
Bei meiner Großen musste ich nach 6 Wochen abstillen, wegen einer Mastitis. War deswegen im KH. Und ich war froh darüber, dass ich ihr die Flasche geben konnte.
Nun bei der kleinen ging es mir genau so wie Dir. Ich hatte tierische Angst vorm Stillen und einer erneuten Mastitis. Ich bin dann aber völlig locker an die Sache rangegangen. Erst versuchen. Wenn es nicht klappt und ich mich dabei nicht gut fühle, kann ich immer noch aufhören. Und was soll ich Dir sagen? Die kleine war grad ´ne halbe Stunde alt, da fing sie an, nach meiner Brust zu suchen. Sie schob sich richtig in die Richtung. Es hat alles wie von selbst geklappt. Und bis heute habe ich keine Probleme!!!! Ronja wird heute 8 Monate alt und für sie gibt es kein anderes Getränk als Muttermilch. Sie liebt und braucht es.
Vielleicht vertraust Du Dir, Deinem kleinen Zwerg und der Natur einfach. Lass alles einfach auf Dich zukommen.
Ich drück dir die Daumen, dass alles so kommt, wie Du es Dir wünschst.
LG Mellie