Stillen und Zufüttern?!

Hallo zusammen,

habe schon im Oktober Club gepostet, aber ich denke, dass ich hier im Forum eher eine Antwort bekomme.

Schon seit einiger Zeit merke ich, dass ich immer weniger Milch habe. Soeben habe ich das erste mal Zugefüttert. Ganze 80ml hat meine Maus noch verdrückt und das erste Mal seit Tagen schläft sie friedlich nach dem Stillen ein. Ansonsten nur Geschrei. Auch das Stillen ansich ist manchmal eine Qual. Rechts habe ich noch weniger Milch als links. Wenn sie saugt, merke ich auch kurz darauf, wie die Milch einschießt, aber scheinbar eben nicht genug. Wieviel füttert Ihr denn so zu (falls jemand zufüttert)? Und welche Flaschennahrung nehmt Ihr?

Ich hoffe so sehr, dass es bei den 80ml bleibt. Aufs Stillen möchte ich jetzt noch nicht komplett verzichten. Eigentlich wollte ich mal volle 6 Monate stillen :-( und jetzt?! Macht mich schon bisschen traurig, aber ich möchte auf jedenfall, dass meine Kleine satt wird.

LG. Daniela mit Nele (8 Wochen).

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Hallo!

Zum Zufüttern selber kann ich leider nichts sagen, da ich da selber keine Erfahrungen habe. Aber vielleicht helfen Dir ja ein paar der Tipps, um die Milchmenge zu steigern:

*möglichst oft Anlegen, da die Nachfrage das Angebot regelt. Die Kleinen haben ja immer mal Wachstumsschübe und wollen dann oft wirklich ständig trinken. Es ist dann wichtig, die Babys immer anzulegen wenn sie danach verlangen da sich nur so die Milchmenge anpassen kann.

* Ruhe / kein Stress: Haushalt mal ein paar Tage liegen lassen soweit möglich und sich mit hinlegen, wenn das Baby schläft (auch tagsüber)

* Stilltee trinken (nicht mehr als 3 Tassen pro Tag)

* auch sonst viel Trinken: Es dürfen gute 2-3 Liter am Tag sein, am besten Mineralwasser oder dünne Saftschorlen. Bitte vorsichtig mit Tee! Viele Teesorten haben eine abstillende Wirkung, z.B. Salbeitee! Ansonsten sollte man mit dem Trinken aber auch nicht übertreiben, da sonst zu viele Mineralien mit ausgeschwemmt werden.

* Malzbier, alkoholfreies Bier, alkoholfreies Weizen, alkoholfreier Sekt: Diese Getränke haben eine milchbildende Wirkung - insbesondere das alkoholfreie Weizen hat bei mir sehr gut geholfen.

* Ausgewogene, ausreichende (!) Ernährung mit "Kraftspendern" wie Kartoffeln, Vollkornprodukten, hochwertigem Fleisch usw.

* Stillkugeln: Google einfach mal nach einem Rezept

* Viel Körperkontakt mit dem Baby, wenn möglich auch nachts und viel nackig kuscheln. Der Körperkontakt wirkt sich positiv auf die Hormone aus, die für die Milchbildung mit verantwortlich sind.

* Stillöl anwenden (gibt es von verschiedenen Herstellern)

* Frag Deine Hebi mal nach entsprechenden Globuli

Vielleicht ist ja was für Dich dabei. Ansonsten solltest Du Dich nicht scheuen, evtl. mal Kontakt mit einer ausgebildeten Stillberaterin oder der LaLecheLiga aufzunehmen!

Alles gute für Euch und noch schöne Feiertage!:-)

LG,
darkblue

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Hallo Darkblue,

vielen Dank für die ganze Menge Tips. Ich bin begeistert. Da gibt es so einige, die ich ausprobieren werde und hoffe, dass es was nützt.

Schöne Weihnachtstage.

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hallo...

ja da meine vorrednerin schon fast alles gesagt hat sage ich nur:

nicht mehr zufüttern wenn du weiter stillen möchtest. mit jeder flasche reduziert sich deine milchmenge! flasche und sauger und schnuller absolut weglassen!

stillfreundliche grüße
die katja#snowy

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Mir geht es zu Zeit genauso. Leider.....
Mein Kleiner (13 Wochen) ist immer sehr stinkig wenn auf einmal nichts mehr raus kommt. Zur Zeit fütter ich immer so 100ml Muttermilch ( die eingefroren ist) zu, aber auch die Vorräte neigen sich dem Ende.:-(
Ich trinke schon 2-3 Liter am Tag ( Malzbier/Wasser/Stilltee) aber im Moment hilft es alles nicht.
Gibt es Globulis die die Milchbildung anregen ???
Die würde ich ja sofort nehmen.

Nicole mit Lennard (13 Wochen)

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hallo,
es gibt globullis, die die milchbildung anregen..hab ich schon genommen, bild mir ein die haben was geholfen; johimbe...
viel glück luise

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Hallo

ich kann mich dem gesagten nur anschließen. Und ich würdfe dir auch raten unbedingt das zufüttern zu lassen, wenn du wirklich weiter stillen willst.
So um die 8. Woche haben ganz viele Frauen ähnliche Probleme und viele folgern daraus, dass die Milch nicht mehr reicht udn füttern zu, was dazu führt, dass die Milch wirklich zu wneig wird. Aber nucr wenn dein Baby an der Brust trinkt erhöht sich die Milchmenge. Das dauert ein paar Tage, aber dann reguliert sich das wieder.
Du kannst auch bei der La Leche Liga nach einer Stillberaterin gucken. Dei sind extra für sowas ausgebildet und helfen kostenlos.

LG
qrupa

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Hallo,

hier schreibt Dir eine Mami, die 4 Monate mit der Milch un Milchbildung gekämpft hat.
Ich habe es immer wieder mit div. Dingen probiert und da die KLeine in den ersten 12 Wochen div. Schübe machen, hat es sich dann relativiert.

Anbei meine Postings zum Thema Milchbildung:

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=36&tid=1663645&pid=10722960
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=36&tid=1643741&pid=10600184

Nach über 4 Monaten habe ich sie aber dann nicht mehr satt bekommen und mit zufüttern angefangen.
Es war für uns beide weniger Stress.
Nun trinkt sie eine Flasche mittags und abends bekommt sie nach dem letzten Stillen noch was (wie vorher die abgepumt´pte Milch).

Probiers aus... ob Du die Milchbildung in Schwung bringst, aber wenn es zuviel Stress ist und nach einigen Wochen nicht geht, dann nimm den Stress raus und fütter zu.