Stillen - beim 1. Kind eine Katastrophe - und beim 2. ??? LAAANG

Hallo Ihr Lieben!

ich bin zwar noch ganz am Anfang von meiner SS aber mir macht das mit der Stillerei ganz große Gedanken - deshalb wollt ich mal ein paar meinungen und erfahrungen dazu hören:

bei meiner tochter war von anfang an klar, dass ich stillen wollte. aber leider weitete sich das zu einer katastrophe aus! ich wollte es unbedingt erzwingen und meine tochter ist wohl nicht richtig satt geworden. von allen seiten hat man immer nur gehört, was man seinem kind damit antut, wenn man nicht stillt und es wäre ja das allerbeste und gesündeste und flaschennahrung geht mal gar nicht....
ich hab mich so unter druck gesetzt damit, dass es irgendwann gar nicht mehr ging: ich lag nur noch mit der maus auf der couch und hab versucht, irgendwie nahrung aus der brust ins kind zu bekommen - sie ist immer sehr schnell eingeschlafen und dann nicht satt geworden - ich konnte fast nix anderes mehr machen, als stillen. dazu hatte sie starke drei-monats-koliken, so dass sie viel geschrien hat und dann durch das nuckeln an der brust noch schneller eingeschlafen ist, weil sie das beruhigt hat!
es war echt furchtbar - ende der 10. woche ist meine mama dann explodiert und hat mal auf den tisch gehauen - ich hab die erste mahlzeit ersetzt, weil ich echt am ende meiner kräfte war und siehe da, das kind wurde satt, hat geschlafen, die koliken wurden weniger, weil sie nicht mehr so viel luft geschluckt hat - alles war gut - ich hatte endlich mein süsses baby, auf das ich mich die ganze zeit gefreut hatte und nicht diesen kleinen schreihals, der mir die letzten nerven raubte #herzlich übrigens hatte ich innerhalb von drei tagen keine milch mehr, ohne abstill-tabletten oder sonstiges - es wird also von haus aus zu wenig gewesen sein!

danach hab ich immer gesagt: wenn ich noch ein kind bekomme, das bekommt von anfang an die flasche!!!

aber jetzt, wo ich wieder so einen zwerg in mir habe, bin ich wieder hin- und hergerissen! eigentlich würde ich ihm schon gerne die möglichkeit geben, zu stillen aber ich habe angst davor - natürlich noch mehr als beim letzten mal, dass es wieder nicht klappt!!! diesmal hab ich ja auch noch meine "große" tochter und kann nicht die ganze zeit versuchen, das kleine satt zu bekommen - sie hat ja auch ihre bedürfnisse, die nicht hinten an stehen sollen!

ausserdem fand ich die stillzeit auch irgendwie "eklig" - immer dieses "auslaufen" sobald man den bh abgemacht hat - ständig nasse einlagen im bh - nachts mit bh schlafen - wenn mein mann mich angefasst hat, ist sofort die milch gelaufen....

ich weiß einfach nicht, wie ich mich diesmal entscheiden soll. ich hab zwar noch soooooo lange zeit aber ich hab angst, dass ich für das kind die falsche entscheidung treffe und ihm etwas "fehlt", wenn es keine muttermilch bekommt!

hat es auch bei jemandem nicht geklappt beim ersten kind und beim zweiten kind war dann alles gut?

ich freu mich auf eure meinungen und erfahrungsberichte aber auf die allgemeinen beschimpfungen, die oftmals zu diesem thema losbrechen kann ich verzichten - also bitte eine "erwachsene" und faire diskussion!

vielen dank euch allen, die bis hierher gelesen haben ;-)!
bianca



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Hallo Bianca,

ich habe bei meiner ersten Tochter etwa das gleiche durch! Bei mir waren völlig blutige Brustwarzen der Grund das Handtuch zu werfen. Auch nach fünf Wochen hat mein Kind fast mehr Blut als Milch getrunken, es war eine Quälerei für uns beide.

Mein Zwerg Nr. zwei ist jetzt 4,5 Monate alt und ich stille!

Ganz ehrlich, bin ich heute auch immer noch kein Stillfreund, es gibt zwar kaum Probleme aber ich mag es nicht in der Öffentlichkeit zu stillen. Auch sonst, habe ich noch heute das Gefühl, dass er nicht satt wird....

Ich werde noch weiterstillen, bis er 6 Monate alt ist, dann werde ich denke ich langsam aufhören...

Setz dich nicht so unter Druck! Geh es langsam an, versuche es, du wirst sehen...

LG

Christina

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Stillen ist ganz klar das beste fürs Kind, ich denke das ist allen klar..

Wenn du stillen möchtest tu das, lass dich aber von niemanden unter Druck setzen.

Mütter haben immer mal wieder Phasen wo sie denken, oh gott mein Kind wird nicht satt.. (Ich habs immoment) :) Bloß kann ich leider nicht einfach mal Fläscchchen geben, nimmt sie nicht..

Zum stillen braucht man einfach ganz viel ruhe und am anfang muss man oft oft oft und noch öfter anlegen damit man gaanz viel Milch bekommt :)

Wenn du stillen möchtest versuch es, wenn es nicht klappt gibt es immernoch die Flasche :)

Du musst wissen was du machst, würde mir auch von niemanden rein reden lassen.. Vielleicht suchst du dir ne nette Hebamme die auch Stillberatungen macht.

Lg Jule

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Hi,

Bei mir wars bei meiner ersten tochter so, das ich unbedingt stillen wollte. Allerdings wurden meine brustwarzen soooo schnell wund und blutig, das es nach ein paar tagen einfach nicht zu ertragen war und ich abstillen musste.

Nun ist mein kleiner da und es klappt super mit dem stillen. Klar die brustwarzen schmerzten und tun es jetzt immernoch ab und an wenn der kleine mal etwas zu stürmisch ist, aber es ist erträglich.

Ich find das stillen toll. Klar machte ich mir anfangs auch grooße sorgen, das der kleine net genug bekommt, vor allem weil er sogar unterzucker im KH hatte weil ihm die vormilch gar nicht reichte und der milcheinschuss etwas auf sich warten lies.

Komisch das du sagst du denkst dein baby ist nicht satt geworden, obwohl deine brust immer ausgelaufen ist, dann hattest du doch bestimmt genug milch.

Klar das stillen hat vor und nachteile.

Das mit dem BH tragen (auch nachts) macht mich teilweise auch wahnsinnig, vor allem weil ich sonst immer ohne geschlafen hab.

Aber bedenke du hast die milch immer fertig dabei, brauchst dir keine umstände mit aufwärmen machen usw.
Dann kostet muttermilch keinen cent. Man spart echt viel geld. Und es ist das gesündeste für dein baby.

Man hat aber schon jetzt sehr das gefühl, das du dich wieder unter druck setzt. Versuch entspannter auf das stillen zuzugehen.

ich schließ mich jetzt einfach mal meiner vorrednerin ein. Versuch zu stillen wenn du das magst, lass dir nix einreden und wenns net klappt, kannst du immernoch ohne schlechtes gewissen die flasche geben und sagen immerhin hast dus versucht.

LG

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Hallo Bianca,

ganz ehrlich?

Lass' das Ganze auf Dich zukommen und lies nicht zu viel zu diesem Thema.
Man wird ja ganz wuschig gemacht bei all der Informationsflut (die teilweise auch noch unwahr ist oder Halbwahrheiten beinhaltet).

Du bist die Mutter und Du entscheidest, ob Dein Kind ein volles Brustkind oder ein Teil-Brustkind wird oder ob es komplett mit Säuglingsnahrung (die heute viel besser entwickelt ist als vor einigen Jahren) ernährt wird.

Nur eine gesunde, glückliche, zufriedene und ausgeglichene Mutter nützt einem Kind etwas.


Freundliche Grüße von Astrid

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Hallo Bianca,

bei mir hat es beim ersten Kind mit dem stillen nicht geklappt. Ich hatte keinen Milcheinschuss und die Kleine lag anschließend sogar im KH wegen Austrockung. Das war nicht sehr schön. Bei unserem 2. Baby habe ich es wieder versucht und mir wurde schon am 3. Tag im KH dazu geraten zuzufüttern, da ich offensichtlich zu den sagenumwogenen 5% der Frauen gehöre, die einfach keinen Milcheinschuss haben. Ich habe dann noch 4 Wochen versucht zu stillen und anschließend zugefüttert. Das war ziemlich anstrengend und nervenaufreibend, gerade wenn man noch einen kleinen Zwerg zu Hause hat. Jetzt bekommt Marie nur noch die Flasche ist satt, glücklich und ausgeglichen. Stillen ist sicherlich das Beste für das Kind, aber nicht um jeden Preis!#herzlich

Liebe Grüße
Susan

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Bei mir war es ähnlich, beim ersten Kind aufgrund einer stillunerfahrenen Hebamme abgestillt ausserdem riet man vor zehn Jahren noch dazu und ich hatte wohl noch nicht die nötige Durchsetzungskraft.


Heute sehe ich vieles anders und ja jetzt beim zweiten Kind klappt es super. Ich habe aber auch einiges dafür getan, auch ich hatte am Anfang schmerzende Brüste, aber egal ich will stillen heißt mein Motto.

Viel Glück, wenn man wirklich will dann klappt das auch...und vorher nicht so viele Gedanken machen!!!

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Wenn ich das so lese, würde ich sagen.

Milch hattest Du auf jeden Fall mehr als genug, wenn du ausgelaufen bist!
So was passiert nicht, wenn die Quelle trocken ist.

Das die Milch so schnell weg war, lag wahrscheinlich eher Stress den Du dir gemacht hast und den Dir deine Umwelt gemacht hat.

Ganz ehrlich! Ich hatte Anfangs jede Mege Probs. mti dem Stillen und war zwischendurch echt am Verzweifeln.

Mit etwas Abstand betrachtet weiß ich aber, dass das eher am meiner Umwelt lag, die mich völlig irre gemacht hat. Aber auch an mir, weil ich perfekt funktioniern wollte.
Das musste also schief gehen, bei so viel inneren Druck.

Allerdings hatte ich das Glück eine Mutter zu haben, die mich unterstützt hat.
Wird wohl auch daran gelegen haben, dass meine Mutter selber Stillmama ist (3Kinder jeweils fast 12Mon gestillt).
Wäre es nach meiner SchwieMu gegangen, hätte mein Kurzer auch die Flasche bekommen. Aber die hat auch noch nie gestillt und weiß gar nicht was das heißt.

Meine Mama hat mich super unterstützt.
Ich hab meine Klamotten gepackt, bin zu ihr gefahren.
Sie hat mich ein paar TAge lang betüddelt und mir den Rücken frei gehalten und ich konnte mich voll und ganz aufs meinen Kleinen und mich konzentrieren.
Sie hat auch Anlegentechnik kontrolliert und geguckt wie der Kleine trinkt.
Zuhause hatte ich dann noch Unterstützung von ner Stillberaterin.
Meine Hebamme hatte vom Stillen leider Null Ahnung und hat auch zu meinen Problemen beigetragen :-[

Ich bin superfroh,#huepf dass ich mich nicht habe davon abbringen lassen zu Stillen

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Hallo Bianca,

bei mir war es beim ersten ähnlich. Ich wollte es aber beim zweiten jetzt unbedingt nochmal versuchen, zumal ich ja jetzt auch weiß, was ich beim ersten falsch gemacht habe.

Und siehe da, es klappt jetzt super. Das einzige ist, dass ich teilweise mit Hütchen stille, was mich aber auch nicht wirklich stört. Ich finde es mittlerweile echt toll, ich hab immer was womit ich mein Kind beruhigen kann. Das geht mit der Flasche nicht so. Ausserdem ist es viel einfacher als Fläschchen, wenn es sich erstmal eingependelt hat.

An Deiner Stelle würde ich es auf jeden Fall versuchen. Gerade in den ersten Tagen ist die Muttermilch wichtig für die Kleinen. Informiere Dich vorher noch ein bißchen und wenn es nachher wirklich nicht klappt, ist die Fertigmilch schnell gekauft.

Es muss beim zweiten nicht alles genauso laufen wie beim ersten.

Achja, ne gute Hebamme kann auch einiges ausmachen.

LG
Jenny