Ich hoffe, ich werde hier nicht gleich bombadiert, weil ich mir überlege, abzustillen, obwohl unsere Maus heute mal 4 Wochen alt ist ...
Von Anfang an muß ich die Milch abpumpen, da Hanna nicht von der Brust trinken mag. Im KH wurde meiner Meinung nach einiges dazu getan, als die Schwestern mit beim Anlegen helfen wollten, bis Hanna sich mit Händen heftigst von der Brust weg gedrückt hat. Sie schrie wie am Spieß, so dass es kaum auszuhalten war. Sie hätten ihr meiner Meinung nach mal einen Pause gönnen können, aber 10 min. am Stück massive Ablehnung ging gar nicht auszuhalten.
Ich wurde entlassen mit Pumpe, sie trinkt die Muttermilch sehr gut aus der Flasche. Ich sollte viel Hautkontakt pflegen und es immer wieder versuchen, aber mehr als ein nuckeln kommt da nicht mit uns zustande.
Inzwischen fühle ich mich, als hätte ich versagt, alle fragen immer "na, stillst du?" und ich weiß nicht, was ich sagen soll. Fühl mich so traurig, weil es nicht klappt.
Hinzu kommt, dass ich mich mit meiner Maus total eingeschränkt fühle: kein Besuch ohne Vollausstattung mit Pumpe, Kühltasche mit abgepumpter Milch, etc. ist möglich.
Morgen habe ich mit ihr einen Termin beim Arzt und ich weiß gar nicht, wie ich das schaffen soll.
Jetzt überlege ich, ob ich nicht abstille, da wir dann wenigstens entspannter den Tag genießen können - ohne diesen ständigen Druck, irgendwie klar zu kommen und immer wieder Stillversuche durchzuführen, die mich total frusten, weil sie nicht klappen.
Was meint ihr? Ist eine entspanntere Mama nicht besser?
Eine Stillberaterin hatte ich schon, hat leider auch nichts gebracht
Ich bin für jeden brauchbaren Tip dankbar!
Abstillen wegen abpumpen?Kann nicht mehr...
Wenn du tatsächlich so frustriert bist und selbst eine Stillberaterin nicht helfen konnte, würd ich an deiner Stelle wahrscheinlich auch abstillen.
Hallo azorenmaus,
im Prinzip hast Du Dir die Antwort schon selbst gegeben:
Nur eine entspannte Mutter nützt einem Kind
etwas.
Dein Kind wird sich genauso gut oder "schlecht" entwickeln, wenn es mit Säuglingsmilch ernährt wird, wie wenn es weiter mit Muttermilch ernährt werden sollte.
Du bist die Mutter und hast das Recht, zu Eurem Wohl zu entscheiden.
Freundliche Grüße von Astrid
Hallo Azorenmaus!
Ich finde, wenn du dich mit der momentanen Situation nicht wohlfühlst, kannst du ruhig abstillen. Schließlich hast du schon viel versucht. Und wie du schon selbst sagst, ist eine entspannte Mama besser als eine frustrierte.
Ich würde mir da auch von niemandem ein schlechtes Gewissen einreden lassen.
Alles Gute euch beiden!
Renee2
Hi,
ich hab auch nach 6 Wochen wegen zu wenig Milch abgestillt. Johannes war alle 3/4 Stunde an der Brust, zusätzlich habe ich noch abgepumpt. Ich war alle und müde, 6 Wochen mit max 1 Std. Schlaf am Stück. Folter.
Und mein Kind war nur am weinen, weil ich so daneben war.
An dem Tag, als ich abgestillt habe, war alles entspannt. Ab dem Tag erst konnte ich mein Kind genießen. Und frag nicht, was meine Hebi damals alles angestellt hat, damit das Stillen klappt... Aber ich konnte einfach nicht mehr.
Entscheide dich nach deinem Gefühl - das ist nie falsch, wenn es dein Kind betrifft!
Chris mit Johannes (inzwischen fast 1 1/2 Jahre alt)
ich habe genau das gleiche Problem, sie hat die Brust nicht angenommen, aber das war's auch, ich habe mir seit her keinen Stress mehr mit dem ständigen Anlegen gemacht, ich pumpe halt und gebe Flasche. Punkt.
Wie oft pumpst du denn? Wie viel kriegst du raus? Bei mir sind nach 4 Wochen schon 50 Tüten im Tiefkühlschrank, weil ich alle 4-5 Stunden 220-260 ml abpumpen kann, das ist natürlich viel mehr als sie braucht...
mir ist egal was andere denken, MuMi ist das Beste für die Kleine und wenn sie die Brust nicht will, kriegt sie halt die Flasche. Kuscheln tun wir auch so genug...
ich bin in der gleichen situation. pumpe seid über 7 monaten ab und füttere per flasche.
stillberaterin etc. nix hat was gebracht.
ich habe mittlerweile über 10 l milch eingefroren....(ich habe täglich zw. 1,5 und 1,8 l milch) pumpe 6 mal täglich ab.
da ian sehr viele allergien hat, werde ich das so lange wie möglich weitermachen, ich habe das ganz gut in den alltag integriert...
die alternative wäre die neocate... für uns keine lösung...
Hast du es mal mit Brusthütchen versucht? Meine war vom Krankenhaus her nur die Flasche gewöhnt und wollte erst die Brust nicht. Mit Brusthütchen hat sie sich aber austricksen lassen, war ja auch Plastik! ;)
Naja und mittlerweile sind wir die Dinger auch los und wir stillen ganz normal voll schon seit Monaten!
Hallöchen!
Lenja hatte am Anfang auch voll Probleme aus der Brust zu trinken. Hab auch abgepumpt wie ne Verrückte.
Nun ist sie 5 Monate alt und trink aus der Brust- allerdings mit Stillhütchen. Anders wollte sie auch nicht und hat sich gesträubt ohne Ende.
Habt ihr es mal mit Stillhütchen probiert?
LG kleener_drache + Lenja
Wenn dich jemand fragt, ob du stillst, sagst du ja. Ganz einfach. Die Details sind für andere ohnehin uninteressant.
Dass Abpumpen die stressigste Ernährungsmethode ist, glaub ich dir gern. Die Pumperei fällt dann weg, die vorbereiteten Flaschen ja leider nicht.
Es wäre natürlich sehr leicht jetzt zu schreien: STILL BLOSS NICHT AB! Aber wer bin ich denn, dir sowas zu raten. Ich erinner mich sehr gut daran, dass ich damals geheult habe und mich geärgert, weil mir mein Idealismus so manche schwere Stunde beschert hat. Aber ich musste auch nicht abpumpen. Du hast versucht dir Hilfe zu holen, aber es hat euch nicht weiter gebracht. Schade, vielleicht hätte ein andere Hebamme oder eine andere Stillberaterin das geschafft, aber leider ist sie dir nicht über den Weg gelaufen. Das passiert vielen, die nicht lange stillen können. Es kann ja auch nicht deine Aufgabe sein händeringend nach der Frau zu suchen, deren Beratung den Knoten löst. Glaub mir, dass ich eine Hebamme hatte, die bei uns helfen konnte, war pures Glück und sicher nicht meiner hohen Intelligenz oder meinem besonderen Können oder meinen ganz speziellen übermütterlichen Fähigkeiten zu verdanken.
Also, wenn dir die Belastung zu groß ist, tu das, was du für dich jetzt richtig erscheint. Niemand steckt in deiner Haut und du bist nicht verpflichtet anderen etwas zu beweisen. Das hast du schon, du hast 4 Wochen gestillt, trotz Schwierigkeiten. Ein guter Anfang.
Wenn du noch nach einem einen Kompromiss suchst, dann mach dir einen: Vielleicht tagsüber Pulver, abends bevorratete Muttermilch. Wie du es schaffst und magst.
Und wenn dann jemand fragt, ob du stillst: ja, teils, teils, nicht mehr sind passende Antworten.