Zu wenig MuMi durch Depression?

Hallo ihr Lieben,

bin ganz neu hier und habe mal eine Frage an euch...

Seit meiner Geburt im Januar leide ich mehr oder weniger an Depressionen (sowie Haarausfall und Libidoverlust - das nur am Rande). Habe vorrübergehend die Pille (Cerazette) genommen, die ich aber nun laut meiner FÄ absetzen sollte, da ich sie evtl. einfach nicht vertrage :-[

Ich bin den ganzen Tag allein mit unserer Maus (19 Wochen), mein Mann arbeitet 12 Stunden von Mo bis Sa. Klar kommt ab und zu mal jemand vorbei, aber ich bin eben auch viel mit ihr allein... #schmoll

Jetzt ist es so, dass ich mich regelrecht zum Essen zwingen muss. Ich verspüre keinen Hunger mehr. Das macht mich so unendlich traurig! Wiege mittlerweile nur noch ca. 54 kg (bei 172 cm). #gruebel

Kann es sein, dass sich meine Milchmenge stark reduziert hat, da ich so dünn bin und mich nicht richtig ernähre(n kann)?

Momentan bekommt die Maus erst die Brust und danach noch eine Pre-Flasche (von der sie immer noch 100 bis 150 ml trinkt).

Nur noch nachts stille ich ausschließlich, da kommt sie etwa alle 2 Stunden (nach der ersten langen Schlafphase von ca. halb neun bis vier).

Bitte helft mir weiter! Ging es jemandem von euch ähnlich? Was kann ich tun, damit ich wieder Hunger bekomme? Ich würde so gerne wieder mehr Milch haben!

Traurige Grüße
H.

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Kann es sein, dass sich meine Milchmenge stark reduziert hat, da ich so dünn bin und mich nicht richtig ernähre(n kann)?
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an und für sich nicht, denn selbst in hungergebieten haben die frauen milch.
ich selbst bin nach der geburt auch sehr abgemagert (durch den wahnsinnigen kolikenstreß kam ich nicht zum essen) und ich hatte trotzdem ohne ende milch.
zur milchbildung dient auch das häufige anlegen des babys.


trinkst zb stilltee?
wenn du kein hungerfühl hast, dann könntest du einen arzt fragen, woran es liegt oder wie du vllt welches bekommen kannst, das würde ich tun.

ansonsten rate ich zur stillberaterin.
aber durch die wenige milch, hast du ja auch wiederum streß, eben deine angst, daß es zu wenig ist usw. das wiederum ist auch nicht gerade milchbildend.




http://www.stillen.at/aktuelles/news/ausgabe_2007/StillenPsychose.html

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Hallo!

Vielen Dank für deine Antwort! Werde mir gleich mal eine Stillberaterin suchen, vielleicht werd ich ja fündig übers Netz.

Vom Stilltee hab ich bis jetzt nicht allzu viel gehalten, aber ich werd mir gleich mal einen kochen! Allerdnigs trinke ich täglich mind. 2 Flaschen Malzbier (mein Mann kauft das Zeug kistenweise). Der soll doch auch milchbildend sein, oder?

LG und noch einen schönen Tag!

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ich wünsche dir alles gute #liebdrueck


und sollten die depressionen nicht aufhören 819 wochen ist ja eigentlich schon zu lange ..), dann such dir bitte fachliche hilfe.


ja, malzbier auch, mag ich auch sehr gern ;-)

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Ach Mensch, lass dich mal drücken!!
Ja, es wird die Ursache für deine Milchreduzierung sein.
Erstens deine Depressionen, dadurch isst du wenig und trinkst wenig, und dann reduziert sich die Milch.
wenn du schon so abgenommen hast, musst du jetzt aber aufpassen. 54Kilo bei deiner Größe ist zu wenig. Spreche aus eigener Erfahrung!
Dabei noch zu stillen ist ziemlich belastend.
Vielleicht solltest du dir ein Gespräch mit einem Arzt einfordern, viell. mit deiner Gyn..
Welche Möglichkeiten hast du, dass du weiter stillen kannst, oder ist es in deiner Situation vielleicht garnicht mehr möglich?!
Diese Dinge müsstest du mal klären. Wenn die Milch immer weniger wird, haben du und dein Kind herzlich wenig davon. Wenn nichts mehr geht, solltest du dir allerdings niemals Vorwürfe machen.
Bitte!
Ich musste abstillen, lag eine Woche mit Brustentzündung und Lochialstau im KH. Es ging NICHTS mehr. Uns gehts jetzt besser.

Glg
Jenni mit Laurenz, 7 Wochen

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Hallo,

fühl dich erst ein mal gedrückt von mir #herzlich
Meine Hebi sagte damals zu mir, ich solle gut Essen da sonst die Milchbildung nicht richtig in gang kommt.
Du must an dein Baby denken, wenn du nicht genug Nährstoffe sowie Vitamine zu dir nimmst, kriget die Milch ja auch nicht wirklich viel.

Alles Liebeb

LG
Mandy

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Hm, ja, da gibt es schon Zusammenhänge. Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Depressionen können einen Rückgang der Milch bewirken (das tut seelische Belastung gern mal, egal unter welchem Namen). Es soll allerdings auch möglich sein, dass Stillen (Wochenbett)Depressionen fördern kann.

Deine Situation kann da durchaus das passende Umfeld bieten, du bist halt dadurch, dass dein Mann soviel weg ist, recht isoliert und viel alleine in einer Lebensphase, in der dein gewohntes Leben sich um 180° gedreht hat. Viele unterschätzen, wie belastend das sein kann. Ich kenne es jedenfalls, wen ich mich auch nie habe diagnostierzieren lassen. Mitunter ist aber Selbsterkenntnis auch ein Weg zur Besserung (der Situation).

Um aus deinem Tief zu krabbeln und wieder mehr Milch zu produzieren, solltest du dir Hilfe suchen. Für den Anfang durch eine Stillberaterin, auf Dauer evtl. durch eine Stillgruppe (andere Mütter kennenlernen) oder einen Babykurs (sofern du das nicht eh machst). Vielleicht auch durch einen Psychotherapeuthen (das hängt davon ab, ob du einen Leidensdruck verspürst und gern längerfristig psychologische Begleitung möchtest).

Also, es gibt da durchaus Handlungsoptionen sowohl in Richtung Milchbildung als auch in Richtung psyhologischer Hilfe, je nachdem, was dir sinnvoller erscheint. Wenn du ernsthaft befürchtest depressiv zu sein, kann ich dir auch ein Forum nennen, in dem sich betroffene Frauen ausstauschen. Schreib mich einfach an, wenn du die Adresse brauchst.

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Vielen Dank euch allen für eure Antworten! :-) Sie haben mir wieder Hoffnung gegeben und Mut gemacht.

Ich werde nochmal einen Termin bei meiner FÄ machen, und vielleicht kann sie mir auch eine Stillberaterin empfehlen.

Habe mir in der Apotheke ein Nahrungsergänzungsmittel gekauft, dass ich nehmen kann, wenn ich nix runter kriege. Dann sind in der MuMi wenigstens die wichtigen Nährstoffe... Ich werde die Maus nun ganz oft anlegen und zumindest zusehen, dass ich ausreichend trinke, wenn ich schon keinen Hunger hab.

Habt vielen Dank!