Hallo Ihr Lieben,
ich hab mal eine Frage zum Stillen. Ich lebe in Spanien, und habe heute vom Kinderarzt die 4. Definition von Stillen nach Bedarf bekommen. Ich fang mal an:
1. Kinderaerztin im Krankenhaus: Stillpause von mind. 1,5 bis 2h, IMMER, die muesste man den Kleinen notfalls mit Schnulli oder so anerziehren; die Gefahr waere zu gross dass sie einen sonst auch als Nucki missbrauchen.
2. Stillberaterin im Krankenhaus: Stillen wann das Kind will, es aber, wenn es dabei einschaeft, aufwecken
3. Hebamme: Stillen wann es will, es waere normal dass das Kind auch manchmal nur nuckeln will. Keine vorgeschriebenen Zeiten, aber aufpassen dass das Kind nicht laenger als 30 min pro Brust trinkt, dann IMMER von der Brust wegnehmen und ablegen, nicht an der Brust schlafen lassen.
4. Kinderaerztin: max. 15 min pro Brust, dann Baeuerchen (ich dachte nach dem Stillen braucht es das nicht), dann weglegen, wenn es dann wieder will auch wieder stillen, NICHT an der Brust einschlafen lassen.
ICH stille Clara im Moment (sie ist 24 Tage alt) eigentlich wann sie will, sie schlaeft bei uns im Bett (eigentlich haben wir ein Babybay, aber sie braucht Koerperkontakt, was ich ihr auch aberziehen soll), und ja, sie nuckelt manchmal nur und missbraucht mich als Schnulli, und wir schlafen oft nachts beim Stillen ein, aber eigentlich stoert es mich nicht, nur wenn sie wie letztens 3,5 h am Stueck nuckelt dann gehe ich doch auf dem Zahnfleisch und wuerde das gerne irgendwie anders loesen, aber ich weiss nicht wie. Schnulli will sie uebrigens nicht.
Was sagt ihr dazu?
LG,
Claudia
Definition "Stillen nach Bedarf"???
Keine der Definitionen ist das was ICH als richtig erachte....
Unser Sohn ist 18 Monate, er wird noch immer gestillt. Wenn er stillt, dann solang er will und wenn er dabei einschläft umso besser, ich würd ihn dann doch nicht wecken Warum sollte ich auch? Er schläft prima auch ohne mich ein, er kann ohne stillen einschlafen, wenn ich nicht da bin... Alles lang erprobt, da ich bereits seit 10 Monaten wieder arbeite.
Als er kleiner war durfte er stillen wann immer er wollte, egal ob das letzte Stillen 30 Minuten oder nur 5 Minuten her war. Er hielt in den ersten 4 Monaten selten länger als 90 Minuten durch, abendliches Dauerstillen (das sog. Clusterfeeding) alles war normal und ok...
Wir schlafen im Familienbett und somit bekomm ich das Stillen nicht bzw. kaum mit. Für uns war und ist das FB die Lösung schlechthin, anders würde ich auch alles (Familie, Haushalt und Arbeit) nicht unter einen Hut bekommen.
LG
Deine Definition ist auch meine.
Hallo, danke fuer Deine Antwort. Ich sehe es ja eigentlich auch genauso und war etwas ueberrascht ob der Ratschlaege der verschiedenen genannten Leute. Jetzt habe ich aber doch mal ne Frage an Dich, da du dich wirklich gut auszukennen scheinst:
wenn du weiterschlafen laesst, dann ist also ein Baeuerchen nicht unbedingt notwendig, richtig? Und wie machst du das mit dem Seitenwechsel nachts? Oder stillst du nur eine Seite?
Danke nochmal,
Claudia
Also erstmal muss man nach dem Stillen genauso bäuern lassen wie beim Flasche geben, Stillkinder schlucken aber meist weniger Luft.
So wie du stille ich auch, nach Bedarf, weder mit 2 Stunden-Muss-Pause noch mit Minutenangaben. Und ich stille schon fast 8 Monate und bin bis jetzt sehr gut damit gefahren.
Also mach ruhig so weiter wie bisher, du machst alles richtig.
LG
Hallo
ein Stillkind dass ruhig und konzentriert trinkt muß man eigentlich wirklich nicht bäuern lassen.
LG
qrupa
Hallo,
meine Kleine hat so gut wie nie gebäuert in knapp 2 Jahren Stillzeit.
Gruß,
Julia
Ich stille wann mein Kind danach verlangt, ob das nun nach 2 Stunden oder 10 Minuten ist. Und wenn sie mag auch gerne von 22 bis 8 Uhr morgens, während wir dabei schlafen.
Das ist für mich Stillen nach Bedarf.
Meine Kleine wird gestillt wenn sie möchte und ich hab nie auf Zeiträume geachtet. Wenn ich allerdings merke dass sie nur nuckelt und nicht trinkt, gibt's den Schnuller.
Für mich heist Stillen nach Bedarf,das ich mein Kind immer an die Brust lasse wenn es möchte,sei es zum einschlafen,weil sie Hunger /Durst hat,weil sie sich an meiner Brust beruigen möchte,sie einfach Mama ganz nahe sein wil und kuscheln möchte.Ich schaue NIE auf die Uhr wenn Alessa an die Brust möchte dan lass ich sie dran.Alessa hat normal einen Rythmus von 2-4 std mal etwas länger mal etwas kürzer (vor allem wenn es draussen warm ist) wil sie öfters trinken.Sie nimmt auch keinen Schnuller,schläft bei uns im Bett.Ind er Nacht schläft sie endtweder komplett durch doer sie wil einmal stillen.Dieser nacht Rythmus hat sie von ganz alleine bekommen.
Lg Andrea mit Janic 23.11.05,Joel 4.8.07 und Alessa 16.2.09 voll gestillt
Hallo
1. Definition: Großer Mist. gerade in Zeiten wo die kleinen einen wachstumsschub durchmachen und einfach wahnsinnig viel Energie brauchen haben sie manhcmal tatsächlich alle Stunde richtig Hunger. Und die Brust kann sich nur darauf einstellen, wenn man das Baby dann auch anlegt. und genau genommen ist der Schnuller ein Brustersatz. Wir haben ganz bewußt nie einen Schnuller gegeben, sondern unsere Maus durfte dann an die Brust, wenn sie was zum nuckeln brauchte.
2. definition: schon deutlich besser, aber stillen ist nunmal anstrengend und außerdem auch beruhigend und kuschelig. Warum sollten die kleinen dabei nicht einschlafen dürfen?
3. definition: auch besser, aber es gibt genau wie bei uns erwachsenen auch Genießer, die ewig für eien mahlzeit brauchen und welche die alles in nur ein paar Minuten runterschlingen.
4. Wenn man ds baby direkt wieder anlegen darf nach den 15 Minuten, wieso dann nicht gleich solange wie es nunmal braucht? Bäuerchen ist bei Stillkindern, die ruhig trinken meist wirklich nicht nötig.
Stillen nach Bedarf bedeutet eigentlich auf das Baby zu hören und es nach seinem Bedarf, also immer wenn es sich meldet, anzulegen. Das muß nicht mur wegen Hunger oder Durst sein, denn stillen ist viel mehr als nur essen und trinken. Stillen bedeutet auch Nähe udn Gebirgenheit, hilft gegen Schmerzen, tröstet und beruhigt. Und wenn mein Baby satt und zufrieden an der Brust einschläft ist das für mich das beste Zeichen, dass ich alles richtig mache.
Hör auf deinen Bauch und dein Baby udn gerade beim Thema ernährung nicht zu sehr auf Ärzte, die in der regel nur das Wissen was sie von Tante Alete und Onkel Hipp gelernt haben. Das Körperkontakt für uns Menschen etwas sehr wichtiges ist, ist ja nun eigentlich schon lange kein Geheimnis mehr und für Babys ist es ganz besonders wichtig. Du machst das also ganz richtig so, wie du es machst.
Wenn dich das Dauernuckeln stört, dann versuch ruhig deine Tochter von der Brust zu nehmen, wenn sie eingeschlafen ist. Unserer Maus hab oich dann immer noch für ein paar minuten den kleinen Finger zum nuckeln gegeben und den dann auch vorsichtig rausgezogen. Ging wunderbar und ohne Probleme.
LG
qrupa
Hallo,
Stillen nach Bedarf bedeutete für mich zwei Jahre lang, dass meine Kleine gestillt hat, wann immer ihr danach war, sei es als Mahlzeit, sei es, dass sie kuscheln, Nähe und den "Riesennuckel" brauchte.
Da ich beim Stillen weiterschlafen konnte, hatte ich kein Problem damit, wenn sie nachts öfter kam.
Als sie mit 15 Monaten zur Tagesmutter ging (bis 14:30 Uhr) wurde das Stillen unter der Woche automatisch weniger ... wenn wir am Wochenende zusammen waren, wieder mehr. Wenn wir zusammen Mittagsschlaf gemacht haben, konnte sie schon mal die ganze Zeit angedockt sein.
Nur das nächtliche Stillen ging mir irgendwann an die Substanz, so dass ich nach der Gordon-Methode nachts abgestillt habe (wir haben beide dadurch nicht durchgeschlafen und als ich wieder arbeiten musste, war das anstregend) ... übrig blieb ein traditionelles Andocken von einer Minute vor dem Schlafengehen und dann wieder gegen 6:00 Uhr das erste Frühstück (das war schlußendlich auch die letzte richtige Stillmahlzeit, nur wenn sie krank war, wurden das Stillen ansonsten noch als Mahlzeit benutzt).
http://www.rabeneltern.org/schlafen/wissen/schlafen-rupp-gordon.shtml
Allerdings muss ich sagen, dass Emma ein Milch-Liebhaber wurde, je weniger ich stillte ... und nachdem ich abgestillt hatte, weil ich für 9 Tage ins Krankenhaus musste, wurde auch der Nuckel interessant, mit dem sie vorher allenfalls gespielt hat. Da das allerdings schon wieder weniger wird, habe ich das Gefühl dass es weniger mit dem Abstillen als mit der Zeit, in der ich weg war zu tun hat und sie erst einmal vermehrt eine Ersatzbefriedigung brauchte, einen kleinen Trost.
Wie gesagt, es gab keine Stillpausen, keine vorgschriebenen Trinkmengen und -Zeiten, keine Reglementierung überhaupt ... wir sind damit sehr gut gefahren.
Gruß,
Julia