Hallo,
mein Problem steht ja schon oben.
Seit heute verweigert meine Tochter auf einmal das trinken an der Brust
Bisher lief es völlig Problemlos,jedoch ist sie seit einer Woche ziemlich unausstehlich(ich denke mal der etwas verspätete 12 Wo. Schub?) und weint sehr viel-abends war das stillen jetzt auch immer ein Krampf,nachts dann aber wieder problemlos.
Tragen läßt sie sich auch nicht mehr gern und seit heute ist es vorbei mit dem stillen.
Das letzte Mal hat sie heute Mittag etwas von der Brust getrunken,da aber auch schon mit viel Überzeugungskraft und ständigem wegdrehen/weinen.
nun nimmt sie die Brust gar nicht mehr,obwohl sie Hunger hat -habe eben abgepumpt und ihr eine Flasche gegeben(mache ich sonst nur,wenn wir unterwegs sind) die war ruck zuck alle und jetzt schläft sie erstmal.
Wie kriege ich sie wieder zum trinken? Möchte eigentlich weiter stillen und nicht ständig abpumpen,oder Flasche geben.
Lg
Sie verweigert die Brust
Liebe Samy!
Das was Du beschreibst hört sich klassisch nach einem Stillstreik an.
Sei unbesorgt, bei einem Stillstreik geht die Ablehnung der Brust nach mehreren Mahlzeiten oder Tagen vorüber. Es kann dafür verschiedene Ursachen geben, wie z.B. Schnupfen, Mittelohrentzündung, eine Magen-Darm-Grippe, einWachstumsschub des Kindes oder die Rückkehr der Menstruation bei der Mutter.
Manche Kinder verweigern während jeder Monatsblutung die Brust für einen Tag. Stark schmeckendes Essen, wie z.B. Knoblauch oder Pfefferminz, verändert den Geschmack der Muttermilch 8-12 bis zu 24 Stunden nach der Mahlzeit, und kann dadurch auch zur Verweigerung der Brust führen. Genauso ein veränderter Körpergeruch der Mutter z.B. durch ein neues Parfum oder Salbenapplikationen bei wunden Brustwarzen.
Auch psychische Ursachen können einen Stillstreik hervorrufen. Solche Fälle wurden berichtet, wenn die Mutter wieder mit dem Arbeiten angefangen hatte, sich für längere Zeit vom Kind getrennt hatte, oder wenn die Mutter das Kind ausgeschimpft hatte, z.B. wenn es zubiss. Die Ursache des Stillstreiks kann nicht immer herausgefunden werden.
Während des Stillstreiks solltest Du die Brust ausstreichen oder abpumpen, um die Milchproduktion aufrechtzuerhalten und damit die Brust nicht zu voll wird. Die Milch sollte dem Kind dann allerdings mit einem Becher statt mit einer Saugflasche gegeben werden (wegen der Gefahr der Saugverwirrung)
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und zur Befriedigung des Saugbedürfnisses sollte nur die Brust (also auch kein Schnuller) angeboten werden.
Es soll immer wieder versucht werden, dem Kind die Brust anzubieten; Wenn die Ablehnung groß ist, kann man durchaus einen Tag Pause machen. Im Halbschlaf nehmen die Babys die Brust häufig eher an, als im wachen Zustand.
Leider wird ein Stillstreik oft für ein endgültiges Desinteresse an der Brust gehalten. Wenn der Stillstreik jedoch überstanden wird, kann die Stillbeziehung noch lange beibehalten werden.
Während ein Stillstreik plötzlich einsetzt und auch schon häufig im ersten Lebensjahr vorkommt, verläuft das natürliche, vom Kind bestimmte Abstillen ganz langsam über Monate und Jahre. Bei Naturvölkern stillen sich Kinder durchschnittlich mit über 4 Jahren ab.
Also Kopf hoch und weitermachen.
LG Silke
Stillberaterin AFS (in Ausbildung)
Hallo sammy, dem ist nichts hinzuzusetzen, du hast die beste Hilfe schon bekommen!
Augen zu und durch, heut Nacht im Halbschlaf klappt es bestimmt schon wesentlich besser!
lg sandra
hi,
das hab ich auch öfters mal mit meinem sohn und er ist schon 7 monate.
seinen streik hält er aber mit vorliebe am abend ab.
mit der fertigmilch würd es vielleicht dann besser klappen, aber ich versuch es lieber noch ihm das beste mitzugeben weil er durch mich ein erhöhtes allergierisiko hat.
ist blöd wenn die kleinen nicht wollen, aber man überlebt es .
lg jenny