Stillen funktioniert noch nicht richtig, bin total deprimiert:-(

Hallo,

ich bin neu hier und meine Kleine ist grad mal ein wenig über eine WOche alt. ich hab ne Horrorgeburt von3 Tagen Einleitung und am 4 Tag Kaiserschnitt hinter mir. Der Krankenhausaufenthalt war ähnlich übel, so dass ich mich schon vorzeitig entlassn habe. Die Hebamme hat nicht darauf geachtet, dass ich mein Kind frühzeitig anlege, ich lag hab bedämmert im Bett und konnte wegen des KS nicht aufstehen. Nun probier ich es mit dem Stillen. Da wir ihr aber die Flasche zwischenzeitlich geben mußten, istsie gewöhnt, dass mehr gleichzeitig rauskommt und bei meiner Brust streikt sie dann total. Das Längste waren wohl mal 5 Min die sie am Stück bei mir dran war.

Ich fühle mich völlig als Versagerin... keine normale Geburt und nun kann ich noch nicht mal mein Kind ernähren :-(. Fühl mich sch...

Hat jemand einen Tip zum Stillen? Ich hab auch das Problem, dass ich echt nicht weiss, wie ich sie hinlegen soll, so das sie gemütlich liegt und ich mir nicht unbedingt das Genick breche.

Sorry fürs rumheulen.

LG Liri

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Hallo & Herzlichen Glückwunsch #blume

Hol dir SOFORT proessionelle Hilfe.
Die gibt es bei der La Leche Liga:
http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=401&Itemid=93

oder bei der AFS:
http://www.afs-stillen.de/front_content.php?idcat=83

Ruf am besten gleich an und lass eine der Stillberaterinnen zu dir nach Hause kommen.

Liebe Grüsse
Jumarie

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Erst mal herzlichen Glückwunsch zur Geburt :-)

Kann mich Jumarie nur anschließen, besorg dir eine Stillberaterin. Mit der kannst du dann sicher auch über deine Probleme bzgl. der Geburt reden. Ich fühle da mit die, habe auch einen KS hinter mir und empfand dies auch als schrecklich. Ich wünsche dir alles Liebe und dass du die Probleme schnell bewältigst!

LG littlelight

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Hallo!

Ganz wichtig, auch wenn es schwer ist, mach dir keinen Stress wegen dem Stillen. Deine Nervosität und Unsicherheit überträgt sich auf dein Baby und dann klappt es noch weniger.

Guck mal auf diese Seite, da sind Stillpositionen mit Foto aufgelistet.
http://www.babycenter.de/baby/stillen/stillpositionen

oder hier
http://www.hebamme4u.net/baby/stillen/stillpositionen/imsitzen.html


Wir haben gut 3 Wochen gebraucht haben, bis alles geklappt hat. Meine Maus hatte ganz schön viel abgenommen - so grenzwertig viel, dass ich fast zufüttern sollte (mein Khs. ist stillfreundlich und eigentlich wird nicht so schnell zugefüttert...). Zuhause hatte ich voll Panik, dass sie nicht genug trinkt, weil sie irgendwann nicht mehr diesen 3x5min-rhythmus getrunken hat (Ich hatte am Anfang zu wenig Milch und sollte lt. Stillberaterin pro Stillmahlzeit jede Brust ca. 5min anzulegen und dann wechseln - jede Seite sollte dabei insgesamt dreimal angelegt werden.). Ich hab nur geheult und mich als Versagerin gefühlt.

Mir hat meine Nachsorgehebi gut geholfen. Sie hatte immer ein offenes Ohr und kam sogar öfter zum Wiegen, damit ich mich sicherer fühle.


Lange Rede kurzer Sinn: such dir bitte Hilfe! Du musst das nicht alles alleine schaffen - dafür sind Stillberaterinnen und Nachsorgehebammen da.

Viel Glück und nicht verzweifeln - alles wird gut!!!!!

C.

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Hallo!

Ich schließe mich den anderen an und hoffe, dass du schon eine Stillberaterin angerufen hast!
Ich wollte dir nur schnell Mut machen. Mein Wurm lag die erste Woche auf der Intensiv und wir hatten einen schlechten Stillstart. Er konnte garnicht saugen............usw. wir haben dann in der Woche komplett abgepumpt, ihn nur ganz selten angelegt und mir vorgenommen, dass wir das Stillen zuhause nach der Entlassung üben. Haben dann anfangs immer wenige Minuten mit Stillhütchen (da er die Brustwarze garnicht wollte und nur den Sauger kannte) gestillt und nach kurzer Zeit klappte es problemlos.

Und heute nach 13 Monaten können wir uns Stillprofis nennen!

Also, ich wünsche euch ganz viel Durchhaltevermögen. Das wird schon!

LG

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Hallo,

erst mal Herzlichen Glückwunsch zur Geburt.

Falls du noch die Flasche gibst, gib ihr Pre aus einem S Sauger. Außerden ist es (meiner Meinung nach) besser immer die gleiche Mahlzeit mit Flasche zu füttern.
Anregend zur Milchbildung wirkt Wärme#schwitz: entweder heiß duschen oder Wärmflsche. Warmen Tee trinken hilft auch.

Was die 5 Minuten betrifft. Sarah hat meißtens nur 3 Minuten getrunken. Wir hatten zum Anfang eine Flaschenmahlzeit, jetzt ist sie fast 8 Monate und hat noch eine Stillmahlzeit.


Gruß Karin

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Hallo,

dieses "Versagergefühl" knne ich von unseren Zwillingen.

Ich habe es nur bis 31+5 SSW geschafft, dann gab es einen vorzeitigen Blasensprung und die beiden wurden mit KS (SPA) geholt.

Da ich es schon nicht geschafft hatte, die beiden auszutragen bis sie reif waren, von einer "natürlichen Geburt" ganz abgesehen habe ich mich zumindest beim Stillen "angestrengt".

Ich habe allerdings ca. 4 Stunden nach dem KS mit dem Abpumpen begonnen und darauf geachtet, das meine Kinder nur Muttermilch erhalten (haben leider doch einmal versehentlich Frühchennahrung am 2. Tag bekommen :-[).

Um Entlassen zu werden (nach 51/2 Wochen) mussten sie eine bestimmte Menge aus der Flasche !!! getrunken haben ......

Nach 4 Monaten habe ich die Milchpumpe in die Apotheke zurückgetragen - da hatte ich beide Kinder zuverlässig Tag und Nacht an der Brust "stillfähig" - bereits nach ca. 3 Monaten - aber sicher war sicher.

Also entwas durchhaltevermögen ist sinnvoll und nicht wie so viele hier bei Urbia aus Bequemlichkeit schon nach 10 Tagen aufhören ("hatte keine Milch").

LG und viel Erfog, Andrea

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Hallo

Ich möcht die nur von einer Freundin von mir erzählen. Ähnliche Geschichte wie bei dir mit der Geburt. Nur: keiner hat geholfen das Baby anzulegen. Sie hatte solche Schmerzen das sie ihr Kind nicht hochheben konnte.
Die haben dem Baby sofort die Flasche gegeben. Schien ihnen wohl praktischer aus das Baby bei der Mutter anzulegen. #contra

Meine Freundin hat gekämpft wie wahnsinnig das Baby an die Brust zu gewöhnen. Aus einer Flasche trinkt es sich nämlich leichter als von der Brust.
Aber sie hatte Erfolg. Als ihre Prinzessin 5 Monate alt war hatte sie die Kleine runter zu einer Flasche täglich. Wenn sie heute daran zurück denkt erinnert sie sich vorallem daran wie schwer der Anfang war aber sie ist auch sehr, sehr stolz das sie nicht aufgegeben hat. Sie stillt heute noch und die Kleine ist schon 19 Monate alt.

Sie fand es am einfachsten sich auf die Seite zu legen und die Kleine seitlich zu ihr zu drehen und im liegen zu stillen. Im sitzen ging es garnicht weil das Baby ja nicht trinken wollte. So konnte meine Freundin sich darauf konzentrienen ihr die Brust zu geben. Jetzt trinkt die Kleine immer und überall.

Such die auf jeden Fall Hilfe bei deiner Hebamme. Vielleicht kennt sie auch jemanden in deiner Gegend die Stillberatung macht.

Ich wünsch dir alles, alles Gute und das deine Kleine die Kurve kriegt.

LG
Julia

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Oh je du arme... Kann ich mir gut vorstellen das du deprimiert bist.
Zwar etwas später mit meinem Vorschlag aber ich würde mir an deiner Stelle unbedingt "das Stillbuch" von Hanna Lothrop kaufen. Wirklich eine sehr gut erklärende und aufbauende Lektüre. Das klappt bestimmt noch, hör auf dein Bauchgefühl und benütze ein Stillkissen. Ich drück dir die Daumen...

LG, Sara