an alle die bewußt spät mit beikost starten

hallo mädels,

eines vorweg: ich möchte hier keine diskussion vom zaun brechen über frühen o späten beikoststart. das ist jeder mama selbst überlassen. jeder hat die möglichkeit sich zu informieren über tausende von verschiedenen quellen, jede hat seine eigene persönliche einstellung und jeder möchte natürlich das beste für sein kind. also seit so nett.
ich habe mich für einen späten beikoststart, auch wieder beim 2.kind, entschieden. nun nerven mich aber langsam alle ob ich denn nu nichtmal endlich brei geben wolle. ich muß aber sagen das meine kleine, wenn sie im tragetuch ist, und ich was esse absolut nicht intressiert ist, bzw auch nicht mehr als wenn ich abwasche. sie ist ein super entwickeltes stillbaby u ich habe ansich noch keinerlei veranlassung ihr brei oä zu geben. nur nerven eben noch alle anderen und würden mit sicherheit sich drauf stürzen ihr was in den mund zu schieben. mein großer hat mit 6 1/2 monaten brei bekommen, weil er wirklich von alleine den mund aufgemacht hat und er gefühlsmäßig einfach so weit war. bei meiner kleinen habe ich aber noch nicht das gefühl u will noch einige zeit warten.
wie erging es euch in dieser zeit? wie habt ihr euch gegen blöde kommentare u fütterungsversuche gwehrt?
danke

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Also, ich muss mich nicht "wehren"... ich selbst vertrete auch die Ansicht, dass das jeder selbst für sich und sein Baby entscheiden sollte, und mein Freundeskreis eigentlich auch. Ich denke, wenn man überzeugend genug auftritt, wird man gar nicht erst "angegriffen" (blödes Wort in dem Zusammenhang) oder muss sich erklären.

Ich habe eigentlich unfreiwillig spät mit dem Beikoststart begonnen. Die Mädels in meiner Krabbelgruppe haben fast alle mit ca. 4 Monaten schon Beikost gegeben (bei vielen war der Grund, langsam abzustillen). Ich selbst habe nur 2 Monate gestillt und gebe seitdem die Flasche. Mit Beikost habe ich es versucht, als mein Kleiner 5 Monate wurde. Ohne Erfolg! Es gab Tränen und Geschrei, als auch nur das Lätzchen in Sicht war! #schock Wir haben dann gewartet, bis er 6 Monate wurde, aber das Ergebnis war das selbe... egal, ob ich Gläschen oder Selbstgekochtes angeboten habe.

Inzwischen ist der Zwerg 7 Monate und wir können erste Esserfolge mit Getreide-Obst-Brei verzeichnen #huepf... denn in meiner Verzweiflung dachte ich, dann nehm ich halt statt Gemüse Obst, das schmeckt süß - und siehe da, mein Sohn nimmt nachmittags ungefähr ein halbes Gläschen zu sich (oder eben angemischte Hirse etc. mit Obstmus) und macht den Mund weit auf, wenn der Löffel kommt.

Mir war es eigentlich wichtig, "früh" zu füttern, da wir die Verwandtschaft weiter entfernt haben und oft mit dem Kleinen unterwegs sind. Ich wollte möglichst wenig Fläschchenkram und Milchpulver mitschleppen und fände die Möglichkeit traumhaft, einfach nur ein Gläschen unterwegs aufzumachen!!! :-D
Aber unser Sohn hat uns selbst gezeigt, wo es lang geht und was er will... ich werde ihm wohl noch eine Weile seine Pre-Milch geben müssen (wir mussten sogar von der 1er wieder zurück zur Pre-Milch).

Von daher denke ich, selbst wenn jemand mit 4 Monaten mit dem Beikoststart beginnt, kann es ja nicht "zu früh" sein, denn sonst würden es die Kinder wohl nicht esen, wenn sie nicht soweit wären, oder??

LG, Venetian mit Thomas (inzwischen Obst-Getreide-Fan! ;-))
#winke

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hallo,
na du kannst ja wenigstens behaupten du hättest es probiert;-)
wenn ich sage sie ist noch nicht soweit, kommt dann eben die frage ob ich´s denn schon probiert hätte und woher ich das wissen wolle. wenn ich sage das ich das eben weiß:
-denk doch mal an dich
-sie ist alt genug zum brei essen
-die kleine/du bekommst mangelerscheinungen
-laß sie doch mal an was lutschen
-das arme kind
das nervt eben. ich enthalte ihr ja nichts vor.

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Ja, ich weiß, was Du meinst. Das ist so wie die Frage "schläft er schon durch?" :-p
Kommt auch drauf an, wer die Frage stellt. Wenn es andere Mamas sind, kommt vllt. wieder der "Wettbewerbsgedanke" ins Spiel. Wenn es jemand ist, der selbst keine Kinder hat, denk ich mir dann, ist wahrscheinlich schon Interesse an meinem Kind... jemand, der (noch) kein Kind hat, weiß ja nicht so genau, wann ein Baby was kann oder wie entwickelt ist. Beispiel: wir waren auf einer Hochzeit eingeladen und bekamen einen Hochstuhl für den Kleinen angeboten. Man war dann bass erstaunt, dass er mit 6 Monaten NOCH nicht drin sitzen kann! ;-) Es war ein kinderloses Paar, war lieb gemeint und das Erstaunen war nicht böse gemeint!

Den Gedanken mit der Unterversorgung hatte ich aber übrigens selbst schon. Bin jetzt beruhigt, dass unser Schlumpf wenigstens Getreide isst, wenn er schon Fleisch bekommt.

Naja, vielleicht bekommst Du ja noch andere Antworten und verschiedene Ansichten! #blume

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hey du!

Lass die Leute reden!! Man wird immer blöde Kommentare bekommen, wenn du mit 4 Monaten anfängst wirst du auch auf Leute treffen die dich dafür vollmeckern warum du schon so früh mit Beikost begonnen has!!

Sag doch einfach: Er hat grad ein Schnitzel gegessen, die Brust kriegt er nur noch zum nachspülen

Du machst es genau richtig weil du auf dein Kind und nicht auf die Nahrungsmittelindustrie hörst!!

Meine Lisa hat damals mit knapp 6 Monaten angefangen zu essen, bei Erik hab ich mit 6 Monaten versucht anzufangen, ohne Erfolg, ihn hab ich 7 1/2 Monate voll gestillt weil er keine Lust hatte zu essen und dann hat gleich alles gegessen eigentlich!!

LG

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Hallo,
ich habe bei meinen beiden Jungs recht früh mit Beikost angefangen (Ende 4. Monat). Meine Freundin hat "erst" vor einigen Tagen mit Beikost angefangen und ihr Sohn ist nun etwas über 6 Monate. Ihr Sohn war vorher einfach noch nicht soweit und ihn plagten die ersten Lebensmonate auch sehr starke Magen/Darmbeschwerden.
Ich persönlich finde, dass man so eine Entscheidung immer individuell treffen muss. Man kann nicht pauschal sagen, dass es gut oder schlecht ist früher oder später mit Beikost zu beginnen.

Wenn DU der Meinung bist, dass es für dein Kind das Beste ist mit Beikost zu warten, dann tust du das Richtige. Es wird immer Menschen in deinem Umfeld geben, die zu allem ihren Senf dazugeben müssen, aber da musst du drüberstehen.

Du bist die Mama und du entscheidest. Punktum ;-) !

LG
Katinka mit Lennart (6 J.) und Erik (6 Mon.)