Ich weiß einfach nicht weiter...
Ich stille nun seit 4 Monaten und bis auf das normel Problem des Dauerstillens wenn mehr Milch gebraucht wurde, kamen wir immer gut zurecht.
Seit einiger Zeit dreht sie aber nach kurzem trinken (manchmal sogar nach 2-3Minuten!!!)den Kopf weg und wieder zurück und rupft regelrecht an mir.
Das Spielchen geht ein paar mal bevor sie dabei anfängt zu weinen.
O.K. zu wenig Milch kann ja mal vorkommen und läßt sich ja binnen Tagen wieder beheben durch häufiges anlegen.Leider funktioniert das bei mir nun nicht mehr!
Heute war es gaaaanz schlimm...sie hat immer wieder geweint und sich nur kurz ablenken lassen.
Sonst hat sie eher zur Dauerstillerin oder zur Wiederholungstäterin geneigt wenn zu wenig Milch da war.
Seit gestern fängt sie aber extrem mit ziehen, wegdrehen und heftigem weinen an und kriegt sich kaum noch ein.
Da sie Samstags wenn ich arbeiten bin mit Pre und Muttermilch gefüttert wird habe ich halt Pulver im Haus und auch darauf zurückgegriffen.
Ich habe das weinen einfach nicht mehr ausgehalten und habe mich echt unnütz gefühlt
Was soll ich tun?
Es weiter probieren oder aufgeben?
Ich will sie ja nicht dauernd hungern lassen...sie ist schon so ein Leichtgewicht (61 cm und nur 4450gr.).
Vielleicht habe ich mir zu wenig Ruhe gegönnt und zuwenig auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr meinerseits geachtet...
Ob ich das Vollstillen nochmal hinkriege?
Frage mich trotzdem warum sie so zart ist obwohl sie sehr oft trink (normalerweise spätestens alle 2 Stunden wenn sie wach ist).
Sorry fürs aber ihr seht es beschäftigt mich sehr...
LG
leseratte
Was soll ich tun? Durchhalten oder aufgeben?
Du das klingt nch Brustschimpfphase und die hat nichts mit wenig Milch zu tun, sondern mit der Erkenntnis das die Brust aus der die Milch kommt nicht zum Babykörper gehört.
Wenn du Stillen möchtest dann solltest du nicht mit Flasche füttern.
Auch während der Arbeit stehen dir Stillzeiten zu, selbst da wären Flaschen unnötig.
Ich kann diesen Stillfanatismus nicht mehr hören!!! Ihr lasst eure Kinder schreien und hungern und tut dann noch so, als sei Stillen das allerbeste für die Kinder????!!! Bei uns in der Babymassage (4 Kinder) sind zwei Stillkinder, die Abende lang schreien, dauernd Blähungen haben, ... und zwei Flaschenkinder, die ruhig und zufrieden sind und immer nur lachen. Vielleicht ists ein Zufall, aber ich kann mir nicht erklären, was dran gut sein soll, wenn ein Kind vor Hunger brüllt. Ihr nennt es dann Brustschimpfphase, ok. Vielleicht möchte das Kind aber einfach nur "was gescheites zum Essen". Wer von uns isst denn immer nur Vollkorn, nur weil das das "Beste" für uns wär.
Bist du bescheuert???? Was gescheites zum Essen??? Noch nichts davon gehört, dass Muttermilch das gescheiteste Essen für Babys überhaupt ist??
Findest du das jetzt nicht etwas zu heftig was du da erzählst???
Kinder brüllen nicht weil man sie "hungern" lässt. Babys können sich nun mal nicht anders audrücken...
Ich habe zwar erst seit einigen Tagen mein Baby und stille auch voll nach bedarf. Das bedeutet, man gibt die Brust wenn das Kind hunger hat, wenn das Kind sagt, "ok ich möchte jetzt gern etwas essen bzw. nur meinen Durst löschen". Es gibt keine festen Stillzeiten oder so wo man sagt, also jetzt muss ich stillen, weils ja jetzt (zb.) schon 3, 4 Stunden rum sind. Babys werden so oft gestillt wie sie es selber möchten. Du gehst doch auch zum Kühlschrank wenn du Appetit bekommst, oder nicht?
Das hat rein gar nichts mit "hungern" lassen zu tun. Was erwartest du von einem so kleinen Wesen? Das es an deinem Shirt zupft und mit dem Finger auf den Mund zeigt???? Meine Kleine hat in den ersten Tagen sich nur bemerkbar gemacht in dem sie an ihren und meinen Fingern genuckelt hat. Jetzt wo sie ihren Schnuller bekommen hat, fängt sie auch anzuschreien wenn sie hunger hat. Das ist doch ganz normal. Das machen sie nicht nur beim stillen sondern bei allen anderne Dingen auch. wenn es ihnen nicht gefällt oder sie ein Bedürfniss haben, dann schreiben, quängeln, quaken sie.
Ich versteh ehrlich gesagt deine Reaktion nicht.
Und schon gar nicht so einen sinnlosen (sorry) bekloppten Satz:
". Vielleicht möchte das Kind aber einfach nur "was gescheites zum Essen". Wer von uns isst denn immer nur Vollkorn, nur weil das das "Beste" für uns wär. "
Wenn du dich etwas mit der Muttermilch beschäftigt hättest und dem Stillen allgemein, dann wüsstest du dass es das beste ist was du deinem Kind "antun" kannst... ist einfach so... Sorry aber deine Reaktion ist echt übertrieben und ließt sich sehr aggressiv...
Danke für Deine Antwort!
Da ich aber auf der Arbeit Zeit und Raum zum Pumpen habe (Baby vorbei bringen wäre meinem Mann zu umständlich da sie alle 2 Stunden trinkt) tue ich dies auch.Leider kommt beim Pumpen immer nicht viel bei rum,so daß ich 2-3ma pumpen muß für eine Mahlzeit.
Ich habe die Flaschen Pre sozusagen zwischendrin gegeben.Erst habe ich sie gestillt bis sie die Brust schreiend verweigert hat (Kopf wegdrehen und nach hinten schmeißen), dann habe ich Ihr Pre gefüttert.
Das hat aber auch nur "notdürftig" gereicht,so daßsie danach noch 10 Minuten bei mir getrunken hat bevor sie schlafen konnte.
LG
leseratte
@brille 09:
Man hört das Du noch nie so einen schönen Moment mit Deinem Baby erleben durftest wie das beim Stillen der Fall ist (wenn es ohne Komplikationen verläuft).
Klar gibt es Frauen die es übertreiben mit "wie kann man nur die Flasche geben", aber zu behaupten künstliche Pulvermilch wäre das Beste?
Außerdem entsteht auch eine ganz andere Bindung zwischen Mutter und Kind,man ist sich nicht nur körperlich näher.
LG
leseratte
Ich habe meinen Kleinen gestillt, aber er war zu schwach dafür. Ich hätt gern zugefüttert, aber da ich in einem "stillfreundlichen" KKH war, durfte ich das nicht. Also hab ich gepumpt, gefeedert, wieder gepumpt, angelegt, war ganze Tage nur mit Stillen beschäftigt. Dabei hat er immer nur abgenommen, abgenommen, abgenommen. Dann endlich, Zunahme! Juhuu! Stillen hat funktioniert! War ich glücklich! Wir heim vom KKH, mein Kleiner war sooo süß, brav, hat geschlafen wie ein Weltmeister. Ich überglücklich! Gestillt, alles ok. Bis die Hebi mit der Waage kam und er in der 2. Lebenswoche auf 2 Tage über 200 g (von 2500g) abgenommen hatte. Billi war grenzwertig, Temperatur, Zuckerspiegel, alles. Dann hab ich ein Fläschchen gegeben, wieder gepumpt, 6 Wochen lang, Milch reichte aber eigentlich nie wirklich aus. Also lass ich meinen Sohn jetzt für die Bindung trinken und geb ihm für den Hunger das Fläschchen.
Ich hab nie gesagt, Pulver sei das beste. Aber dass Stillen das einzig wahre ist, ist einfach nur Quatsch.
Ach ja, die Antwort meines FA auf dieses "Man muss es nur richtig wollen"-Dings: "Meinen Sie, die Frauen in Afrika wollen, dass ihre Kinder verhungern? Die wollen wirklich, dass das Stillen klappt, und es klappt auch nicht immer." Recht hat er. Die Schuldgefühle, dass dir dein eigenes Kind am Busen verhungert (ok, irgendwann wären wir bestimmt ins KKH und dann wär er halt an die Sonde gekommen oder so), musst du erstmal haben bevor du mich verurteilen kannst für meinen Spruch, dass ich den Stillfanatismus nicht mehr hören kann.
Kann dir nur in allen Punkten zustimmen !
Bei mir wars ähnlich - unsere "Still-Geschichte" aufzuführen wäre sinnlos, da es a) zu ausschweifend wäre und b) gibt es hier immer Stillmamas die sagen "es wäre doch gegangen" ....
Wir haben meiner Ansicht nach ALLES versucht und unser Julian ist kein Voll-Stillkind geworden. Jetzt sind wir alle glücklich und ich sehe es genauso wie du : Solange ich nicht abgestillt habe ( und das werde ich sicherlich nicht vor Vollendung des 4. Monats tun - eventuell auch länger ) gibts am Tag für die Bindung und fürs Kuscheln so oft er mag die Brust und für den Hunger und das Gedeihen die abgepumpte Muttermilch und - wenn die mal alle ist - die Pre-Nahrung aus der Flasche !
LG