Umstellung Flasche an Brust...hats jemand geschaftt?

Hi,

ich fühl mich grad total scheisse, bin nur am heulen.
ich wollte so gerne stillen, doch leider hatte mein Kleiner nach seiner Geburt einen erhöhten Gelbsuchtwert und dadurch ne Trinkschwäche. Ich musste also die Milch abpumpen und ihm die über die Flasche geben.
Morgen ist er 4 Wochen alt und ich bin total traurig, da er immer noch aus der Flasche Mumi trinkt, ich wollte so gerne stillen.
Jetzt hab ich heute mit einer Stillberaterin telefoniert, sie sagt, ich soll hart sein und ihm keine Flasche mehr geben, nur noch Brust anbieten.
Nach spätestens 2 Tagen meint sie, trinkt er aus der Brust.
Jetzt weint er aber nur noch und ist fix und fertig. Er hat ein paar Züge an der Brust gemacht, dann hat er geschrien, bestimmt 15 min.
Jetzt ist er eingeschlafen und ich fühl mich richtig scheisse.
Als hätt ich ihn im Stich gelassen, hungern gelassen.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
am liebsten würd ich Milch abpumpen und ihn wecken und ihm die Flasche gesben, weiss aber, das ich hinterher wieder traurig bin,
weil ich mir so gewünscht habe, stillen zu können.
Bitte um Tips und Erfahrungen, falls jemand hier so ne Umstellung geschaftt hat und was denkt ihr, wie lange geht das hier mit dem Geschreit, eh er an der Brust richtig trinkt?

lg Tina

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:) huhu,
ich versuch mal schnell zu schreiben, bevor meine kleine wieder anhänglich wird :)

also, ich habe zwillis, und meine beiden hatten auch einen erhöhten gelbwert. und wir haben mit flasche sowohl gepumpte, wie auch pre milch zu füttern müssen.
ich habe zuhause immer mal angelegt, das hat dann so 5 minuten geklappt, dann gabs geschrei. und dann hab ich den "rest" gepumpt und mit flasche gefüttert.
und diese 5 minuten hab ich dann gestreckt. und ich habe echt oft gestillt. weil es ja aus der brust viel anstrengender ist. da hatten sie dann halt nach ca 1 std wieder hunger.
dazu kam, das meine freya nich wusste was sie machen soll an der brust, weil aus der flasche kommt die milch ja leichter.
bei ihr hatte ich brusthütchen, und immer vorm stillen zungenmassage gemacht. also finger auf ihre zunge, und gekitzelt, bis sie saugbewegungen gemacht hat. und dann schnell brust+hütchen rein.
das hütchen ist vom feeling der flasche ähnlicher, und meine hebi hat gemeint, das kann ihr helfen, auch weil meine BW immer aus ihrem mund gerutscht ist.
nach und nach hab ich dann auch mal zwischenbeuerchen gemacht, und ihr dann das hütchen gemopst. und irgendwann gings auch ganz ohne hütchen.

achja, bei flaschen. ich sollte unbedingt welche mit TEE saugern nehmen (hatten die nuk weithals) die löcher sind da kleiner als bei den M saugern, wo die kleinen halt auch mehr tun müssen.

ich hatte noch das problem, das die beiden immer beim stillen eingeschlafen sind. da musste ich unterm kinn kitzeln. (löst den schluckreflex aus) oder über die nase und am unterkiefer langstreichen. damit die weiter saugen.

also es ist wirklich echt viel anstrengender als mit flasche. eben weil man gerade in den ersten wochen, keine zeiten hat. (wir zumindest nicht) aber es lohnt sich. ich finde stillen ist so viel einfacher als flasche füttern. ich brauche mir, wenn wir unterwegs sind, keine sorgen machen, ob ich genug flaschen und nahrung und wasser mit habe.

ich drück dir ganz doll die daumen das ihr 2 das hinbekommt. nicht verzweifeln, es lohnt sich wirklich.
wenn ich dir noch irgendwie helfen kann, kannst du mich auch gerne anschrieben. ich hoffe ich konnte dir schonmal helfen.

lg inoo

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hallo,

mein kleiner hatte nach der Geburt sehr geringe blutgaswerte und wurde deswegen in ein anderes krankenhaus gebracht - und da wurde natürlich sofort mit flasche gefüttert und schnuller gegeben.

als ich dann den kleinen zurückbekommen habe, ging der kampf mit dem stillen los. am ersten tag hat es überhaupt nicht funktioniert. er war total gestresst und hat geschrien wie am spieß und ich war einfach total fertig mit den nerven.

das ging auch am nächsten tag so weiter. bis dann nachmittags die stillberaterin mein leid nicht mehr mit ansehen konnte. sie hat mir ein stillhütchen verpasst und den kleinen beruhigt. nach dem er ein paar züge aus der flasche bekommen hat (und nicht mehr so "zappelig" war) haben wir ihn angelegt - und voila - es hat geklappt.

seit dem trinkt er jedes mal 15-20 min an einer brust - und nach dem wechsel probieren wir es immer ohne hütchen - obwohl es ihm einfach zu anstrengend ist und er nach ein paar zügen wieder meckert ^^

aber selbst mit hütchen ist es besser als gar nicht zu stillen :)

also nur keine panik und nicht aufgeben - das klappt schon.

LG, sheeri (finley ist jetzt 6 wochen alt)

3

Hallo,

meine Tochter war 3 Woichen nach der Geburt auf der Intensiv. Als wir sie nach Hause bekamen war sie die Flasche gewöhnt. Ich hab mich echt verrückt gemacht. Hab dann nur noch die Brust gegeben, allerdings mit Stillhütchen und es hat dann 6 Monate gut funktioniert. Dann mussten wir zurück an die Flasche und hatten totales Theater.
Durchhalten! Er wird sich umgewöhnen. Du bist keine schlechte Mami!

Bieni

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Das kenn ich!
Mein Junge war die ersten Tage auf der Inteensivstation, hat da auch die Flasche bekommeon, mit abgepumter MuMi.
Zu Haus dann das selbe spiel wir bei Dir: Immer wieder anlegen, immer wieder Kämpfe und geschrei dann doch mit der Flasche satt gefüttert...
Ich war kurz davor ab zu stillen!
Hab mich dann mit ner Stillberaterin getroffen, die hat sich die Sache angeschaut und dann haben wir folgenden Plan ausgearbeitet:
Er bekommt die Brust, vorrübergehend mit Stillhütchen, weil das Mundgefühl ähnlich ist wie beim Nucki der Flasche.
Um Ihm das Andocken schmackhaft zu machen haben wir einen Fingerfeeder benutzt und abgepumpte Milch wärend des Andockvorgangs in seinen Mund zu spritzen.
Das ganze haben wir genau eine Nacht gemacht und dann hats schon funktioniert!
Seit dem gibts nur noch Brust- zwar mit Stillhütchen, aber ohne geschrei!

Ich drück Dir die Daumen! Halt durch!
LG Roeschen

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hallo

(hab grad wenig zeit, weilich so müde bin... hab daher nur kurz angelesen. wenn fragen, dann schreib mich an)

meine große ar frühchen. kam in der 30.ssw. stillen durfte ich erst nach 4 wochen probieren (vorher abgepumpt). hat mehrmals nicht geklappt. weiterhin abgepumpt und wollte nach KH nochmal probieren. nach gut 7 wochen war sie zuhause. stillen hat sofort geklappt.

meine 2. hatte mit stillen keine probleme.

meine 3. war trinkschwach. stillen ging nicht. hat dann so ca 1-2 wochen flasche bekommen (abgepumpt).
ichhab ihr immer gesagt: ich hab den größeren dickkopf... (bin nachts immer zu faul zum aufstehn... uaah und da ne flasche machen#zitter)

mein tipp:
hab meine kleine immer ganz dicht an meinen nackten busen gedrückt, seitlich liegend, beim flasche geben. und vorher natürlich stillen (erfolglos) probiert.

nach tagelangem versuch (hebamme wußte auch keinen tipp mehr) hab ich das gemacht:

sie lag auf dem rücken auf dem boden. (auf dem rücken liegend hat sie ja dieflasche am liebsten getrunken). ich hab mich über sie gebeugt (oben ohne). mein busen hing über ihrem kopf. die brustwarze vor/im mund.

wie das aussah??#roflmeine hebamme, die eines tages zum hausbesuch kam erwischte uns so im wohnzimmer. hat sich halb totgelacht. hat diese stillhaltung in ihre stilltipp-sammlung mit aufgenommen und fands toll, dass ich nicht aufgeb. sie hat schon beim 2. mal ein paar züge gemacht, dann aufgegeben und geschreien... bei jedem versuch wars besser... nach 2 tagen konnte ich sie in normaler haltung (so ca 4 wochen noch mit stillhütchen, danach ohne) stillen.


hab den größeren dickkopf und gib nicht auf!!

lg do mit lea, sina, jonna und neela (die auch wieder stillprobleme verursacht hat, aber das wäre ne andere geschichte#schwitz)