Asthma: Stillen und Kortison inhalieren!!! Abstillen?

Meine Lieben,

seit einigen Monaten habe ich asthmatische Beschwerden. Seit 2 Wochen weiß ich nun sicher, dass ich Asthma habe, allergisch bedingt, vorwiegend Hausstaubmilben.

Sowohl meine Allergologin, als auch meine Lungenfachärztin haben mir nun verordnet für zunächst mal 3 Monate Kortison zu inhalieren, da meine Atemwege gerade sehr verengt und entzündet sind.

Problem dabei ist natürlich das Stillen (meine Tochter ist 4,5 Monate alt und wird voll gestillt).

Die Lungenfachärztin meinte, das sei kein Problem. Die Allergologin erzählte mir was von einer 4 stündigen Stillpause nach der Inhalation (jeweils morgens und abends).
Das hat mich dann stutzig gemacht und ich hab angefangen zu recherchieren. Im Internet habe ich dann auch durchaus bedenkliches gefunden, was Kortison und stillen betrifft, vor allem eben Langzeit.

Daraufhin habe ich eine befreundete Ärztin um ihre Meinung dazu gebeten. Die hat dann wiederum ein bissel recherchiert (rote Liste und diverse Datenbanken im Netz) und meinte dann: "Also wenn es jetzt um 1,2 oder meinetwegen auch 3 Wochen gingen, würde ich auch sagen, das geht in Ordnung, aber bei 3 Monaten muss ich Dir ganz ehrlich sagen, halte ich das für bedenklich. Natürlich gelangt nur ein Bruchteil in die Muttermilch, aber es gelangt in die Muttermilch und das über einen längeren Zeitraum!" Sie hat mir dann erklärt, dass Kortison das Immunsystem schwächt - wo ein Säugling doch eh noch kein gutes hat - und noch einige Nebenwirkungen bzgl. Wachstum etc.

Ihr Fazit lautete dann: Lieber langsam abstillen! Dazu muss ich sagen, dass sie selbst eine Tochter von 6 Monaten hat, die gestillt wird, sie also das Stillen grundsätzlich befürwortet.

Jetzt bekommt meine Tochter seit 3 Tagen 1-2 Flaschen PRE am Tag und trinkt die auch ohne Probleme. Ich dachte, so könnte ich langsam abstillen.

Aber irgendwie macht es mich jetzt so traurig, weil es doch schade ist, jetzt NUR wegen diesem blöden Kortison abzustillen.

Mein Mann meinte, ich soll mir keinen Kopf machen, unsere Maus hat dann 5 Monate Muttermilch bekommen und das sei doch absolut okay. Er findet es wichtig, dass ich diese Kortisontherapie jetzt bald beginne und an mich denke. Außerdem würde unserer Tochter doch auch die Flasche schmecken #bla

Ach ich weiß auch nicht, könnt ihr mich irgendwie aufbauen?

Lg

Froschmama

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Natürlich geht deine Gesundheit absolut vor!

Aber ich würde noch einmal recherchieren, auch wenn du ja bereits recht gründlich warst. Eine Feundin von mir nimmt aufgrund einer chronischen Erkrankung schon seit Jahre täglich Kortison. Sie hat es während zweier Schwangetschaften genommen und das erste Kind fast zwei Jahre gestillt, trotz des Kortisons, und das zweite Kind ist jetzt sieben Monate alt und wird ebenfalls vollgestillt. Ich kenne mich nun mit Kortison gar nicht aus und sicher spielen diverse Faktoren eine Rolle, es wäre auch verantwortungslos, nur aufgrund dieser Freundin zum Stillen zu raten, aber wie ich eben diese Freundin einschätze, dürfte sie auch ausgiebig recherchiert haben, um sorgenfrei stillen zu können. Und aufgrund deiner Allergie wäre Stillen ja auch nicht schlecht.

Schwierig, gerade wenn du selber eigentlich gar nicht abstillen willst. Ich würde tatsächlich noch eine weitere Meinung hinzuziehen. Trotzdem brauchst du wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben! Dein Mann hat recht: du hast deinem Kind schon soviel Gutes mitgegeben und du musst auch an dich denken!

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Wenn Kortison inhaliert wird, hat es kaum Nebenwirkungen. Ich hab es während der Schwangerschaft genommen und hätte auch damit gestillt, mein Lungenfacharzt sieht es genau wie Deiner.

Also ich würde da noch mal genauer nachhaken, das ist nicht zu vergleichen mit Kortison was oral oder i.v. verabreicht wird.

LG

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Hallo!
ich musste auch während meiner SS mein Kortison nehmen wegen meines Heuschnupfens/ astma... denn es geht nur auf die Schleimhäute und somit ist es nicht mit den Pillen und den Infusionen zu vergleichen.... das Medikament kommt gleich an Ort und Stelle und geht fast gar nicht ins Blut über ( nicht bei den Pillen , den die sind im kleinen Zeh und überallsonst )..
im Moment habe ich mein Notfall Inhalator immer dabei ( ventolin), wenn was ist....saison ist ja jetzt vorbei aber man weiss ja nie....
es sind doch nur noch 1.5 Monate bis die Beikost beginnt... dann kannst du ja gleichzeitig noch eine Flasche beigeben....und somit gleich 2 Stillmahlzeiten ersetzen.... ich hatte bei meinem Sohn mit 6 Monaten Beikost angefangen und mit 10 (genau) abgestillt .. er wollte nur noch Brei und hat nur eine Flasche morgens und abends bekommen....
du kannst sie vielleicht auch vor der Einnahme stillen dann ist sie ja für eine Zeit satt und dein Gewissen ist auch beruhigt....
LG
natm mit Philippe 33M und Céline schon 4M!!!

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Huhu
Erstmal#liebdrueck
Ich kann dich sehr gut verstehen.Ich leide auch unter Ahstma und muss täglich(auch während der ss wenn es Not wurde)einnehemen.
Mir wurde gleich nach der Geburt meines Sohnes abgeraten zu stillen und bekam auch gleich eine abstill tablette obwohl ich gerne stillen wollte.
Ich muss sagen mein Sohnbekommt Aptamil pre und ihm geht es super damit.
So etwas ist immer schade aber wnigstens konntest du die monate nun über stillen und was deine maus hat das hat sie.Mach dir keine Sorgen auch mit der pre Nahrung wird es ihr an nichts fehlen.
Liebe grüse
Anni mit Tjorben(der gerade im 26wochen schub steckt#winke)