Hilfe - meine Milch geht zurück!!!

Hi Mädels,

meine Maus ist 2 Wochen alt und ich stille, Pump ab und wir geben auch mal Pre-Nahrung, wenn ich grad nicht abpumpen kann oder es nicht so gut ist unterwegs die Brust auszupacken. Pre bekommt die Kleine aber nur 1-2 mal am Tag. Wir versuchen es an liebsten ohne auszukommen.

Seit 2 Tagen fiel mir auf, dass ich weniger Milch hab. Fings zuerst in der linken Brust an und seit gestern Abend auch die Rechte. Konnte immer so pro Brust min. 50 ml abpumpen das ist jetzt gar nicht mehr möglich, hochstens 20-30 ml.

Ich will nicht aufhören zu stillen, deshalb brauch ich mal euren Rat wie ich meine Milch"Produktion" wieder steigern kann.

Wir hatten letztes WE ne Hochzeit in der Familie gehabt und nächstes WE die Beerdigung von meinem Opa. Beides bedeutet(e) Stress für mich und Joélle, da beides nicht in der Nähe war/ist. Ich hab jetzt Angst, dass deshalb meine Milch komplett weggeht. :-( Konnte leider nicht wirklich viel auf Vorrat abpumpen.

Seit gestern Abend bin ich auch total geschlaucht. Will nur noch schlafen und fühl mich schlapp. Ich hab seit gestern auch keine Paracetamol mehr genommen (Packung leer) und noch etwas Schmerzen. Soll ich vll trotzdem mal zum Arzt gehen?!

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Grüße Steffi

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das klingt jetzt zwar hart, aber da hilft nur anlegen und pumpe und flasche erstmal vergessen.

da musste ich auch durch, aber siehe da, die milch kommt zurück.


lg daniela

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Hallo Steffi,

wenn dein Mäuschen noch so klein ist, wirkt sich abpumpen und zufüttern wirklich nicht so förderlich auf die Milchbildung aus, das ist ja alles noch ganz am Anfang und muss sich noch einpendeln! Und der Stress dazu, den du hast..du Arme! #liebdrueck

Was für Schmerzen hast du denn (oder habe ich das überlesen)?

Versuch, dir nicht zuviel Stress zu machen, so gut es geht! Und der Milchbildungstee (nicht der Stilltee!) von Weleda und das Milchbilungsöl von Weleda aus der Apotheke wirken Wunder! Probiere es mal damit!

Alles Gute! :-D

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Hallo,

ich habe noch Schmerzen im Geburtskanal, da wurde ich genäht. Zum anderen habe ich noch Probleme beim Stuhlgang, wo mir dabei auch noch der Damm (der nicht gerissen ist) schmerzt. Ab und zu ziehts auch in der Brust, wenn ich zu Hause irgendwo im warmen bin (Temp: 19-22 Grad)

Weleda empfielt auch meine Hebamme. Dann kann es ja nur gut sein. ;-)

Grüße Steffi

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Hi,

hat es einen Grund warum du soviel abpumpst? Beim Abpumpen kann es durchaus auch passieren das die Milchbildung nicht so gut funktioniert wie beim direkten anlegen. Benutzt du eine elektrische Milchpumpe aus der Apotheke oder Handpumpe? Am besten wäre es wenn du deine Kleine die ersten 6-8 Wochen ausschließlich stillst. Damit stellt sich die Brust optimal auf die Bedürfnisse deines Babies ein. Wenn du nach Bedarf stillst kann es auch nicht passieren, das deine Milch weniger wird.
Zudem verhinderst du eine Saugverwirrung durch die Flaschenfütterung. Stillen kannst du überall wo du auch ein Fläschchen geben kannst. Ich habe in der Fußgängerzone, im Zoo und auch in der Umkleidekabine bereits gestillt. Man findet sogar in Ämtern etc. noch ruhige Plätzchen zum stillen.

Ansonsten solltest du auf jeden Fall das Zufüttern sein lassen. Das ist gerade in den ersten Wochen ein sehr häufiger Abstillgrund.

LG

Judith

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Hi Judith,

ich hab eine elektrische Pumpe aus der Apo, da ich am Anfang eine Entzündung bekommen hab vom Stillen. Jetzt nachdem ich Abwechslung habe zwischen Anlegen und Abpumpen tuts nicht mehr so arg weh, wenn sie andockt.

Ich benutze die NUK First Choice Sauger, damit kommt meine Maus sehr gut aus und ich habe nicht das Gefühl, dass sie eine Saugverwirrung hat. Darauf achte ich sehr. Meine Hebamme ist auch ein totaler Still-Fan und achtet sehr darauf, das alles auch seine Richtigkeit hat. Leider kommt sie erst am MI wieder.

Grüße Steffi

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Achso. Naja dann hilft nur ganz ganz viel Pumpen und ganz ganz viel Anlegen. Du musst halt auch bedenken das dein Baby mehr aus der Brust rausbekommt als die Pumpe. Es heisst also nicht das du weniger Milch hast, wenn du weniger abpumpst. Manche Frauen haben auch einfach Probleme längere Zeit abzupumpen. Am Anfang hat ja eigentlich jede Frau etwas zuviel Milch (ständig pralle Brüste), was sich dann später einstellt und dann wird das Pumpen auch etwas schwieriger. Das klappt nicht bei jedem.

Die Sache mit der Saugverwirrung kommt meistens sehr plötzlich. Mein Sohn wurde auch gestillt und ich habe nebenbei abgepumpt und gefüttert. Er hatte als Frühchen eine Trinkschwäche. Es hat wunderbar funktioniert bis er mit ca. 3,5 Wochen auf einmal meine Brust nur noch angeschrien hat. Das war dann das Ende des Stillens für mich, da ich leider auch noch keine anständige Beratung hatte.

LG

Judith

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HI steffi
ich kenn das problem abpumpen würde ich die nägste zeit komplett lassen und den kleinen anj die brust legen und die pre nahrung nur geben wenn die brust leer ist . drink doch mal ein malzbier oder ess zwischenzeitlich mal ein jogurt das ist milchfördert .eenn du ein e hebamme hast und lass sie mal nachschaun sie kann dir garantiert weiterhelfen
lg bengelein (nico 2jahre und elias 4 monate)

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Hi Namensvetterin (ich heiße auch Steffi),

zunächst einmal mein Beileid.

Dann denke ich, ein Besuch beim Arzt ist nicht verkehrt. Gerade Paracetamol sollte man nicht so lange ohne ärztlichen Rat einnehmen (aber die sind ja eh gerade alle).

Dann ist es so, dass viele Frauen nicht oder nur wenig Milch abpumpen können und auch nicht immer die gleichen Mengen.

Per Brust Fütternde sollten sehr diszipliniert auf die eigene Ernährung achten (ausreichend und ausgewogen, sowie regelmäßig).
Auch auf ausreichende Ruhezeiten sollte geachtet werden.

Tipps:
- Freunde/Bekannte/Verwandte bitten, Dir im Haushalt zu helfen und Einkäufe abzunehmen
- Freunde/Bekannte/Verwandte bitten, etwaige Geschwisterkinder/Haustiere zu betreuen
- ausreichend, ausgewogen und regelmäßig essen und trinken (wenig Kaffee und Schwarztee, lieber Wasser, 2 bis 4 Tassen Fenchel-, Kümmel-, Anistee, Malzbier)
- früh zu Bett gehen, morgens lange schlafen
- das Baby stets in der Nähe haben (es muss jedoch nicht am Körper getragen werden)
- das Baby (wenn es dies mag) im Tragetuch tragen
- für das Füttern per Fläschchen (egal, ob Brustmilch oder Premilch) feste Zeiten einführen, so dass Deine Brust besser Bescheid weiß, wann wie viel Milch benötigt wird.


Alles Gute,
Steffi mit Luca




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Hallo Steffi #winke,

ich habe heute bis auf einmal nur gestillt. Mittags hab ich ihr Prenahrung gegeben weil sie nicht satt wurde und ich die Zeiten nicht einhalten konnte, wegen kaum Milch.

Im Großen und Ganzen halte ich mich auch an das, wo du geraten hast. Nur das mit dem Flaschen füttern auf feste Zeit werde ich mal in Angriff nehmen, nach dem kommenden WE. Ich hab echt bammel davor, dass ich emotional so angenagt bin und meine Maus nicht satt wird. #zitter

Was mir heute bzw. vorhin aufgefallen ist: Mein Mann hat sich schon so an die Flasche geben gewöhnt, dass wenn ich mal beschäftigt bin und einige Minuten die feste Zeit überziehe, dass er lieber auf Pre gehen will. Damit die Kleine "ruhig gestellt ist". :-( Hab ihm aber in seine Schranken gewiesen und nochmal erklärt, dass genau das meine Milchproduktion verringert hat.

Ich glaube mittlerweile wieder, dass ich es schaffen kann, wieder mehr Milch zu produzieren, dank euch alle! #liebdrueck

VG Steffi

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Hi Steffi,

na dann drücke ich Euch weiter fest die Daumen und hoffe, Ihr kommt bald über die schlimme Zeit hinweg.

Und Du hast ganz Recht:
Wenn ein Kind auch Muttermilch erhält, sollte Prenahrung am besten nur dann gefüttert werden, wenns wirklich nötig ist. Auch wenn die Beweggründe von Deinem Partner ebenfalls nachvollziehbar sind.

Alles, alles Gute und viel Kraft Euch allen!


LG
Steffi mit Luca :-)

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Hallo!

Also erst mal: wofür nimmst du denn Paracetamol? Welche Schmerzen hast du denn?
Und dann: bei so einem kleinen Mäuschen pumpen und Flasche geben ist wirklich nicht gut für die Milchproduktion!
Lass beides mal ne Weile weg und still ausschließlich!
Noch eine Frage: warum kannst du unterwegs nicht stillen? Also für mich gibst keinen Ort, wo ich nicht stillen kann! Wir hatten schon Café, Restaurant, Einkaufszentrum, Traktor, Schuhladen usw. Also meines Erachtens kann man sehr wohl überall stillen. Und das sollte man auch. Es ist etwas Natürliches. Es gehört einfach dazu! Dein Baby hat Hunger, wenn es Hunger hat.

Dann gibts auch Frauen die nicht oder kaum pumpen können. Ich konnte bei meiner Großen auch nur 4 Wochen lang pumpen, dann kam keine Milch mehr. Ich dachte damals, ich hätte einfach keine Milch mehr. Hätte ich meine Tochter trotzdem angelegt, hätte ich sicher irgendwann stillen können (sie war 13 Wochen zu früh und konnte daher leider nicht an der Brust saugen; musste per Sonde ernährt werden).
Das heißt also nicht unbedingt, dass die Milch weggeht.
Allerdings kanns natürlich sein, dass deine Brust nicht weiß, wieviel sie produzieren soll und dadurch einfach aufhört oder weniger produziert. Weil einfach keine Nachfrage da ist, wenn du Fläschchen gibst!

Ich würde ganz einfach mal die Flaschen weglassen. Egal ob mit Muttermilch oder Pre. Einfach anlegen und dein Baby so viel wie möglich stillen. Dann kommt die Milch zurück.

Alles Liebe! Und mein herzliches Beileid wegen deinem Opa! Mein Opa starb 1 Woche vor der Geburt meiner Kleinen :-(

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Hi du,

ja dann können wir uns ja die Hand geben! Mein Opa ist ein Tag vor der Geburt meiner Maus gestorben. :-( Ich fand/find es so traurig, dass er sie nicht kennengelernt hat. Aber: Meine Familie hat bei eins Recht, was mich etwas aufmuntert: Du/Ich haben die Familienwaage ausgeglichen. Ein Mensch ist gegangen und einer kam wieder. Bestimmt haben beide sich zwischen Himmel und Erde getroffen und ein heimlichen Pakt ausgemacht.

Ich hab meine Hebamme gefragt wegen Paracetamol, sie meinte, ich soll so wenig wie möglich nehmen (es stehen 8 pro Tag wären erlaubt, was ich zuviel finde!!!), habe es in der ganzen Zeit auf höchstens 3 am Tag gebracht. Wie gesagt, ich habe es gestern mal ohne versucht und bin vor Schmerzen fast umgekommen, weshalb mein Mann heute nach der Arbeit welche mitgebracht hat. Bisher reichte eine. Ich wurde genäht im Geburtskanal, weil ich da gerissen bin. Generell ist bei mir da unten irgendwie alles komisch und empfindlich. Hebamme sagte aber auch da ist alles in Ordnung und wäre normal. Sollte aber bald weg sein. Schmerzen sind zwar weniger geworden, aber nur mit Tabletten kann ich halbwegs normal aufs Töpfchen.

Ich werde die Tipps hier beherzigen und meine Maus auch in der Öffentlichkeit stillen. Ist halt alles noch so neu und muss erprobt werden.

Grüße Steffi

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Hallo nochmal!

Das stimmt, einer geht und einer kommt. So ist alles ausgeglichen. Und wahrscheinlich ist es so, dass unsere Babys und unsere Großväter sich getroffen haben. Also haben sie sich doch kennen gelernt oder? ;-) Sehen wir es also positiv. Das müssen wir, sonst könnten wir nicht weiter machen.

Es ist klar, dass das Stillen in der Öffentlichkeit schwierig ist am Anfang. Ich hab mich anfangs immer ein bisschen zurück gezogen. Bin in eine hintere Ecke gegangen. Irgendwann meinte meine Mutter dann, warum ich das mache? Wenn die Kleine Hunger hat, dann hat sie Hunger. Egal wo ich bin! Und sie hatte Recht. Ich meine, was mach ich wenn ich im Zug sitze, 10 Menschen um mich herum, und die Kleine hat Hunger, und aussteigen kann ich erst in ner halben Stunde? Sie brüllen lassen? Nein, sie wird im Zug gestillt. Mittlerweile ist es mir auch völlig egal, wo wir stillen ;-)

Dass du da noch Schmerzen hast, nach dem Nähen, kann ich mir vorstellen... Ich hatte bei beiden Kindern einen Kaiserschnitt :-( Meine Große war 13 Wochen zu früh und musste per KS entbunden werden, und bei der Kleinen wär mir während der Wehen die alte KS-Narbe fast gerissen. Daher erneut KS :-( Ich hab geheult, als die Hebamme meinte, wir müssen KS machen...
Und nach dem zweiten KS gings mir echt mies. Ich hatte drei Wochen lang Schmerzen. Naja, eine Woche richtig heftig. Dann gings halbwegs. Auch ohne Medis. Aber leicht wars wirklich nicht.

Ich wünsch dir noch einen schönen Abend!