Hallöchen, ich brauche mal euren Rat. Seit ein paar Tagen macht meine 11wochen alte Tochter beim Stillen oft Theater, manchmal schon direkt bevor es in die "Waagerechte" geht. Das löst bei mir natürlich auch Stress aus, was wiederum dazu führt, daß der Milchspenderflex auf sich warten läßt. Das wiederum macht meine Tochter dann sauer. EinTeufelskreis! Durch diese Theater ist unser 4-Stunden-Rhythmus total durcheinander geraten und sie trinkt nur noch statt 160 - 200 ml ca. 100 ml. Zwischendurch will sie aber auch nicht an die Brust. Also frühestens nach 3 Stunden. Als ob das nicht schlimm genug wäre, ist meine Milchmenge zurückgegangen. Deswegen trinkt sie, denke ich, auch so wenig. Sonst lief ihr das immer so in den Mund und durch den späten und ehrer geringen jetzigen Milchspendereflex muß sie sich anstrengen, wozu sie anscheinend keine Lust hat. Vor lauter Verzweiflung hab ich schon nach dem Stillen abgepumpt, aber bis auf 30 ml und eine schmerzende linke Brust hat mir das auch nichts gebracht. jetzt hab ich echt Angst, daß meine Milchmenge noch weiter runtergeht. Wegen des Milchspendereflexes empfahl mir die Kinderärztin (ich hab Julia wegen des Schreiens untersuchen lassen, sie ist aber gesund) dieses Oxytocinspray. Mein Gynäkologe meinte aber, das gäbe es wohl nicht mehr. Könnt ihr mir sagen, wo es das eventuell doch noch gibt oder ob es etwas Vergleichbares gibt? Und habt ihr Ideen für mich, wie ich aus dem Dilemma wieder rauskomme? Ich will unbedingt stillen! Tee trinke ich und natürliches Mineralwasser auch. Vielen Dank für Eure Antworten. Liebe Grüße julchen-mama
Oxytocinspray / Milchspendereflex
Das Spray gibt es tatsächlich nicht mehr
Wurde 2008 vom Markt genommen.
(ich hab Julia wegen des Schreiens untersuchen lassen, sie ist aber gesund)
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Darauf würde ich mich nicht verlassen!
Meine Motte war laut Kia auch gesund, schrie sich aber die Seele aus dem Leib.
Es stellte sich dann raus, dass sie Verspanungen im Nacken hatte.
Nach 5 Behandlung bei einer Osteopathin hatte ich ein "Neues" Kind.
Wir hatten auch ähnliches Theater beim Stillen.
Ich habe auch einen verzörgerten Milchspendereflex.
Meine Maus muss also ebenfalls etwas "arbeiten" bis es los geht.
Nach
Meine Hebamme hat mir damals Agnus Castus C200 empfohlen.
Frag mal bei Deiner nach ob das bei dir passt.
Auf jeden Fall klappt Stillen bei uns jetzt super!
Bleib dran! Es lohnt sich!
Hallöchen, danke für Deine Nachricht. Das mit den Blockaden kann schon sein. Ihr becken war auch etwas schief. Damit waren wir schon bei einer Chiropraktikerin. ich habe auch einen Termin beim Orthopäden der sich auf Säuglinge spezialisiert hat. Leider ist der Termin erst in 3 Wochen, vorher war keiner zu kriegen. Ich hoffe, daß ich bis dahin noch durchhalte. Wieviel Globuli mußtest Du denn nehmen? ich hab auch schon alles mögliche ausprobiert an Globuli. Mein Frauenarzt hat mir jetzt auch was empfohlen. Vielleicht gehe ich auch mal zum Homöopathen. Liebe Grüße
Hallo, dein Problem habe ich auch, aber ich hätte da auch einen Tipp für dich. ( Habe ich aus der Stillgruppe) Wenn du deine Maus an eine Brust anlegst, nimmst du die Brustwarze der anderen Brust und zwirbelst sie ein bisschen, das lässt den Milchspendereflex schneller einsetzen.
Man kommt sich anfangs etwas komisch dabei vor,aber wenns doch hilft.....
LG
Danke für Deine Antwort. Das mach ich zwischendurch auch immer schon, um die Brust ein bißchen mehr zu füllen. Beim Stillen klappt das meistens nicht so recht. Da kann ich kneifen wie blöde...
Hallo Julchen-mama,
ach, ja, die berühmten "3-Monaten-Symptome"...
Die Babys machen mit ca. 3 Monaten eine riesengrosse Änderung durch. Die ganze Welt öffnet sich, alles wird unglaublich interessant, machen alles viel bewusster als früher, sind sehr schnell und leicht ablenkbar. Die viele Erlebnisse, Eindrücke müssen auch verarbeitet werden und sind ziemlich aufregend. Dazu kommt noch ein markanter Wachstumsschub. Das Trinkverhalten ändert sich auch, trinken meistens viel kürzer aber dafür öfters (mind. 10-12x in 24 Stunden) Das ist kein Problem, wenn sie nach Bedarf an die Brust darf dh. immer bei den ersten Signalen angelegt wird und bekommt keine Flasche/Schnuller/Tee/Wasser...
Sie haben oft "keine Zeit" mehr den nächsten Milchspendereflex an der gleichen Brust abzuwartzen.
Bietest Du immer beide Brüste an?
Das hat sowieso überhaupt keine Bedeutung wieviel sie auf einmal trinkt. Babies, die nach Bedarf gestillt werden, trinken nur sehr selten mehr als 80 ml auf einmal.
Für die Milchmenge ist häufiges, kürzeres, beidenseitiges Anlegen viel besser als selten für längere Zeit.
Was Du abpumpen kannst, hat mit der wirklichen Milchmenge nichts zu tun. Sehr viele Frauen können überhaupt nicht abpumpen, stillen aber sogar jahrenlang erfolgreich. Das bedeutet nur, dass Du beim Abpumpen den Milchspendereflex nicht auslösen kannst.
Wenn sie beim Stillen oder sogar schon vor dem Stillen schreit, hat in den meisten Fällen eine von den folgenden Ursachen:
1. Saugverwirrung - verwendet ihr Flasche, Schnuller?
2. zu spät angelegt, sie hat keinen Geduld mehr abzuwarten bis die Milch fliesst
3. Stillen ist unangenehm für sie (Soor, verstopfte Nase usw.)
4. Milchspendereflex zu stark - verschluckt sie sich oft beim Stillen?
Du hast das sehr gut beobachtet, Stress negativ den Milchspendereflex beeinflusst. Dazu braucht man eine entspannte Stimmung.
Soviel ich weiss, kann man das Oxytocinspray wirklich nicht mehr kaufen.
Einerseits ist das ganz normal, dass der Milchspendereflex mit der Zeit schwacher, fauler wird, andererseits man kann mit ein paar Tricks den unterstützen.
Vor dem Anlegen kannst Du die Brust mit heissem Wasser waschen oder duschen (so heiss, wass deine Haut noch verträgt) oder ein wenig Milch mit der Hand ausstreichen. Während des Stillens kannst Du C-Griff verwenden. (drück -Daumen oben, andere Finger unten - deine Brust hinten dem Bruswarzenhof zusammen und halte so. Stark, aber weh tun darf es nicht. Das Stimuliert den Milchfluss bzw. den Milchspendereflex.)
Trinkst Du nicht zu viel (mehr als 2-3 Liter pro Tag)? Zu viel trinken kann (auch zu viel Stilltee) nähmlich die Milchproduktion hemmen, andererseits den Milchspendereflex verhindern.
Ich hoffe, dass ich Dich ein bisschen beruhen konnte!
LG
Steffi