Guten Morgen
Am Wochenende waren wir auf einem Osterfeuer und da kam eine ältere Frau und fragte mich,ob ich meine Maus noch stillen würde.
Ich sagte ja und sie schaute mich ganz komisch an und meinte :"Sie wissen aber schon,dass man nicht so lange stillen sollte,denn davon bekommen die Kinder schlechte Zähne!"Ich wusste erstmal gar nicht was ich dazu sagen sollte .
Dann fragte sie mich wie lange ich denn noch stillen möchte...
Ich sagte,das weiss ich noch nicht,das wird man dann sehen wie sich das entwickelt .
Man kann doch Kinder nicht so lange stillen (Mausi ist 9 Monate und stillt noch/wieder voll ) etc.
Also das habe ich nun zum ersten mal gehört,das babys schlechte Zähne davon bekommen,die Leute lassen sich auch immer merh Sachen einfallen um das stillen anzufechten ...
Liebe Grüsse Sarah
Vom stillen bekommen die Babys schlechte Zähne!!!
schlimm, dann frage ich mich was die Kinder von den ganzen süßen Saftln etc. bekommen wenn sie angeblich schon vom stillen schlechte Zähne bekommen
von welchem Planeten war die alte ???
Das Frage ich mich auch
Und das tolle ist,dass sie Gegenüber wohnt und auch letztens meinte,dass die Kinder was auf den hintern kriegen sollen,wenn sie nicht hören ,da habe ich nur gesagt,dass meine Kinder NIEMAND schlägt und sie NIEMALS geschlagen werden...
Schlimme Frau und die beiden haben 2 Pflegekinder
Man lernt ja immer wieder was neues dazu
hi
Stillen und Zahngesundheit
Zahnärztliche Fachgesellschaften warnen weltweit vor häufigem Stillen nach dem Durchbruch der Zähne und empfehlen, dass abends nach dem Zähneputzen nicht mehr gestillt wird. Da Muttermilch sehr zuckerreich ist, wird sie als kariesfördernd eingestuft. Die Gefahr der Kariesentstehung wird insbesondere nachts als sehr hoch angesehen, da vermutet wird, dass nachts Muttermilch lange im Kontakt mit den Zähnen verbleibt.
Andererseits empfehlen die WHO und weitere Fachgesellschaften, Kinder mindestens bis zu ihrem 2. Geburtstag und darüber hinaus nach Bedarf zu stillen – auch nachts und ohne Beschränkung der Häufigkeit. Diese widersprüchlichen Empfehlungen angesehener Organisationen sorgen für viel Verwirrung. Im Übrigen fehlen bislang eindeutige Beweise aus hochwertigen Studien, dass Langzeitstillen die Kariesentwicklung fördert; Die Datenlage ist widersprüchlich. Daher empfehlen die Autoren einer systematischen Übersichtsarbeit (Valaitis et al., 2000), dass neben einer gründlichen Zahnhygiene Stillen nach Bedarf beibehalten wird. Einer aktuellen Studie von Kramer und Mitarbeitern zufolge (Kramer et al., 2007) hatte längeres Stillen weder eine positive noch eine negative Wirkung auf die Entstehung von Karies.
Karies ist eine Erkrankung, die durch mehrere Faktoren verursacht wird. Häufiger Verzehr zuckerhaltiger Nahrungsmittel, ein dicker Zahnbelag und eine schlechte Zahnhygiene der Mutter und weiterer Bezugspersonen sind die wichtigsten. Folgende Empfehlungen sollen helfen, Stillen nach Bedarf mit gesunden Milchzähnen zu verknüpfen:
* Fluoridtabletten können – meist zusammen mit Vitamin D – nach Absprache mit dem Kinderarzt ab dem Säuglingsalter gegeben werden.
* Dem Kind keine zuckerhaltigen Lebensmittel außer frischem Obst und Gemüse geben. Wenn Süßigkeiten nicht ganz vermieden werden können, sollten sie selten und nur zu den Mahlzeiten angeboten werden, nicht zwischen den Mahlzeiten.
* Bei Brot, Getreide, Nudeln und Reis Vollkornprodukte bevorzugen.
* Gezuckerte Getränke konsequent vermeiden, Fruchtsäfte 1:3 verdünnen.
* Keine Flasche geben! Getränke sollten aus dem Becher oder der Tasse getrunken werden.
* Die Zähne sollten gleich ab dem Durchbruch der ersten Zähne möglichst zweimal täglich geputzt werden. Leider gibt es unter pädiatrischen und zahnärztlichen Fachgesellschaften keine Übereinstimmung darüber, ob Zahnpasta verwendet werden sollte oder nicht. Denn Zahnpasta hilft einerseits die Zähne sauber und gesund zu halten, andererseits wird sie von kleinen Kindern größtenteils verschluckt, was theoretisch zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Wenn fluoridierte Kinderzahnpasta verwendet wird, soll nur einmal am Tag eine maximal erbsengroße Menge genommen werden.
* Da Kariesbakterien aus dem Mund enger Bezugspersonen, meistens der Mutter, übertragen werden, sollten sie auch bei sich auf eine einwandfreie Mundhygiene achten, indem auch sie zuckerhaltige Lebensmittel meiden, die Zähne mindestens zweimal täglich gründlich putzen und regelmäßig zum Zahnarzt gehen. Die Übertragung der Kariesbakterien kann hinausgezögert werden, indem der Löffel des Kindes von niemandem abgeleckt wird, nicht aus gemeinsamen Bechern getrunken oder direkt auf den Mund geküsst wird.
Wenn diese Punkte eingehalten werden können, hat Ihr Kind auch bei Langzeitstillen nach Bedarf sehr gute Chancen, gesunde Milchzähne zu behalten. Wenn Ihr Kind jedoch erste Zeichen von Karies zeigt oder bestimmte Punkte nicht realisiert werden können, ist es möglicherweise sinnvoller, nach dem Durchbruch der Zähne auf nächtliches und sehr häufiges Stillen zu verzichten.
Da steckt Zucker drin
In den meisten für Kinder industriell hergestellten Produkten steckt viel Zucker. Rohr- oder Rübenzucker (Saccharose), Fruchtzucker (Fruktose), Malzzucker (Maltose), Milchzucker (Laktose), Traubenzucker (Glukose) und Glukosesirup sind verschiedene Zuckersorten, die die Zähne gleichermaßen ruinieren. Auch Bioprodukte können die Zähne kaputtmachen. Die dort statt Kristallzucker verwendeten Gemüse- und Obstextrakte (Malzsirup, Birnendicksaft etc.) bzw. Honig bestehen ebenfalls überwiegend aus Zucker und sind ruinös für die Zähne.
Wenn auf der Packung "Ohne Zusatz von Zucker", "Ohne Kristallzucker" usw. stehen, kann man davon ausgehen, dass eine andere Zuckersorte drin ist, die die Zähne ruiniert. Ganz heimtückisch ist Maltodextrin, das u.a. in Säuglingstees und anderen Kindernahrungsmitteln "ohne Zucker" enthalten ist. Maltodextrin wird im Mund innerhalb von Sekunden zu Zucker abgebaut und führt somit auch zu Karies.
huhu süsse,
sicherlich könnte man davon schlechte zähne bekommen immerhin ist sie ja sehr süss und auch zuckerhaltig oder? allerdings kann es bei fertignahrung und bei säften spätr auch kommen. allerdings muss ich sagen,dasss alle meine kids ja viel säfte getrunen haben und das echt sau viel und keines meiner kids hat schlechte zähne.
wenn man zahnpflege macht sollte nix passieren.
Still ruihig weiter und lasse dich nicht überreden nicht mehr zu stillen. ich hätte es diesmal gere gemacht nur leider kam nix und wenn dann nur mit blut
Und erst über 1 woche später kam dann doch der einschuss und da ich schon medis nahm und wieder rauche habe ich es beim nicht stillen belassen.
diana
ja kenn ich
-sie braucht tee in der milch ist nicht genug wasser
- mit 3 monaten wird sie doch nimmer satt
-stillen ist eklig
-flaschenmilch ist besser
-fläschchen ist einfacher
und und und
dabei bin ich so glücklich das es endlich richtig klappt mit dem stillen und mausi auch zufrieden ist
huhu!
genau!
Ausserdem macht stillen abhängige Kinder, Brustfetischisten usw...
Im Ernst:
hast ja den text zur zahngesundheit gelesen..
Der deutliche unterschied zur flasche ist, dass die Brust soweit in den rachen reicht, dass die Milch die Zähne nicht umspült, ausserdem kommt nix ohne saugen, also keine dauerbezuckerung.
und MuMi wirkt mineralisierend.
ich habe übrigesn 4 Langzeitstillkinder(8, 3 jahre gestillt, 7, 5 Jahre gestillt, 3,5, noch stillend und 20 Monate, stillend), 3 davon mit makellosen zähnen, und leider eines mit veranlagung zu karies..
lg
melanie
Das lustigste an der ganzen Sache ist ja,dass meine Maus noch gar keine Zähne hat #
Hier bitteschön:
ausdrucken und den entsprechenden Leuten unter die Nase halten:
Stillen und Karies?
Auslöser für Karies ist ein Bakterium mit dem Namen Streptokokkus mutans.
Weder Langzeitstillen noch nächtliche Stillen leistet - entgegen der immer wieder geäußerten Meinung - dem Karies Vorschub. Lange gestillte Kinder, die auch zum Einschlafen und während der Nacht gestillt werden haben nicht mehr Karies als andere Kinder, eher im Gegenteil. Beim Stillen werden die Zähne nicht ständig mit Milch umspült, da im Gegensatz zu einem mit der Flasche gefütterten Kind, die Milch erst weit hinter den Zahnleisten in den Mund gelangt und von dort geschluckt wird. Die Milch läuft aus der Brust nicht einfach aus (wie das bei der Flasche der Fall ist), das Kind muss aktiv arbeiten und schluckt dann auch. Gestillte Kinder und auch langzeitgestillte
Kinder bzw. noch lange während der Nacht gestillte Kinder haben nicht mehr Karies als nicht gestillte Kinder und wenn es zu Karies kommt, dann nicht wegen, sondern trotz des Stillens.
Selbstverständlich ist aber auch für gestillte Kinder Zahnpflege notwendig.
Selbstverständlich ist Zahnpflege ab dem ersten Zahn bei gestillten Kindern wichtig. Da gibt es überhaupt keine Diskussion, aber Stillen führt nicht zu Karies. Muttermilch greift die Zähne nicht an. Auslöser für Karies ist ein Bakterium mit dem Namen Streptokokkus mutans.
Weder Langzeitstillen noch nächtliche Stillen leistet - entgegen der immer wieder geäußerten Meinung - dem Karies keinen Vorschub. Lange gestillte Kinder, die auch zum Einschlafen und während der Nacht gestillt werden haben nicht mehr Karies als andere Kinder, eher im Gegenteil. Beim Stillen werden die Zähne nicht ständig mit Milch umspült, da im Gegensatz zu einem mit der Flasche gefütterten Kind, die Milch erst weit hinter den Zahnleisten in den Mund gelangt und von dort geschluckt wird. Die Milch läuft aus der Brust nicht einfach aus (wie das bei der Flasche der Fall ist), das Kind muss aktiv arbeiten und schluckt dann auch. Gestillte Kinder und auch langzeitgestillte
Kinder bzw. noch lange während der Nacht gestillte Kinder haben nicht mehr Karies als nicht gestillte Kinder und wenn es zu Karies kommt, dann nicht wegen, sondern trotz des Stillens.
Selbstverständlich ist aber auch für gestillte Kinder Zahnpflege notwendig.
Noch mehr Informationen zum Thema Stillen und Zahngesundheit findest Du unter http://www.stillen.org/docs/ls-3_200...gesundheit.pdf.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
***
Zahnschäden bei Stillkindern wg. Zuckeranteil i.H.v. 7% / MuMi ???
Die Behauptung, dass langes und häufiges Stillen, vor allem nachts, zu
Karies führt, scheint kaum wissenschaftliche Begründungen zu haben. Das
"Bottle-mouth-syndrom" kommt daher, weil die Milch, die ständig aus der
Flasche tropft, sich um Gaumen und Zähne sammelt.
Weil das Stillen aber eine ganz andere Prozedur ist - die Brust liefert
nämlich nur Milch, wenn das Kind aktiv saugt, und wegen der Position der
Brustwarze viel weiter hinten im Mund und nicht im Zahnbereich, so dass sie
schwerlich die Zähne umspülen kann -, ist so ein Zusammenhang höchst
unwahrscheinlich.
Wenn ein Stillkind "Bottle-mouth-syndrom" hat, müssen wir nachfragen: Was
erhält der Kind außer Muttermilch zu Essen oder Trinken? Wie ist die
Zahnhygiene? Kann das Problem erblich bedingt sein?
Eine neuere, vom Informationskreis Mundhygiene und Ernährungsverhalten
herausgegebene niederländische Studie, kommt ebenfalls zu dem Schluß, dass
spätes Abstillen nicht für die Entstehung einer typischen Säuglingskaries
verantwortlich ist. In dieser Studie wurden 69 Kinder im Alter von 14 bis 42
Monaten untersucht, die im Durchschnitt 21 Monate lang gestillt wurden. 85%
der Kinder waren kariesfrei, 5 Kinder hatten eine gewöhnliche Karies mit
durchschnittlich 2,5 geschädigten Zähnen, 9 Kinder hatten eine typische
Säuglingskaries mit durchschnittlich 11 kariösen Zähnen.
Kinder, bei denen eine typische Säuglingskaries festgestellt werden konnte,
zeigen, so die niederländischen Wissenschaftler, gewisse Gemeinsamkeiten.
Sie wurden erheblich häufiger am Tag gestillt als kariesfreie Kinder. Zwei
Drittel der Kinder verwendeten zur Zahnreinigung keine fluoridhaltige
Zahnpasta und viele erhielten keine zusätzlichen Fluoridgaben. Die Autoren
der Studie kommen zu dem Schluss, dass fortgesetztes Stillen allein nicht zu
einem vermehrten Auftreten von Karies führt.
(Diese Studie wird im Fachblatt "Laktation und Stillen 1/2001 zitiert)
***
Stillen fördert die Zahngesundheit
Abschrift aus VSLÖ News 4/Dez.2000
Dr. Harry Trony, Zahnarzt in Dublin, informierte bei der La Leche Liga
Europa Konferenz in Nottingham im August über Ammenmärchen zum Stillen
Dr. Trony beleuchtete in seinem Vortrag die negative Haltung viele Zahnärzte
zum längeren Stillen und ging auf zahlreiche, in diesem Zusammenhang immer
wieder zitierte Studien ein.
Viele Zahnärzte meinen, dass "normales" Stillen -gemeint sind bis ca 3
Monate Stilldauer - für Kinder zwar gut ist, längeres Stillen hingegen
Karies fördern würde. Daher empfehlen sie ein frühzeitiges Abstillen oder
zumindest kein nächtliches Stillen.
Es ist bekannt, dass Stillen zwar die Entwicklung von
gesunden Zähnen fördert und positiv für die Entwicklung des Kiefers ist,
aber nicht garantieren kann, dass ein Kind keine Zahnschäden bekommt Es
gibt eine kleine Anzahl Fälle, wo bei gestillten Kleinkindern schwere
Karies auftrat aus außer der Laktose in der Muttermilch keine signifikanten
Mengen von Zucker in der Ernährung vorhanden waren. Daraus schlossen
Zahnärzte , dass Kinder, die länger als im Durchschnitt üblich (s.o.) und
nach Bedarf gestillt werden, Karies entwickeln.
Diese Behauptungen wurden 1977 gemacht, aber niemals durch
wissenschaftliche Studien bestätigt. Immer noch werden durch Zahnärzte aber
solche Studien zitiert, die bei näherer Betrachtung einer seriösen Grundlage
entbehren: In einigen Fällen war die untersuchte Gruppe von Kindern so
klein, dass keine zuverlässige Aussage möglich ist, in anderen Fällen, wo
sich tatsächlich ein gewisser Zusammenhang mit der Stilldauer zeigte, wurde
außer Acht gelassen, wie die übrige Ernährung -etwa in Bezug auf das
Naschen - dieser Kinder aussah. Falls die Schlussfolgerungen der Zahnärzte
richtig wären, müssten sich bei archäologischen Ausgrabungen Beweise dafür
finden. Bei Untersuchungen von Kinderzähnen in Schädeln aus früheren
Jahrhunderten, zeigt sich aber, dass im Durchschnitt bei weniger als zwei
von hundert Zähnen Karies vorhanden war. Das gleiche Resultat finden wir in
Untersuchungen an Kindern aus traditionellen Kulturen Anfang dieses
Jahrhunderts. Dass heißt, dass in einer Umgebung wo natürliches Stillen
üblich war, Zahnzerfall bei Kindern viel seltener auftrat, als dies heute
der Fall ist. Stillen kann also nicht die Ursache für Zahnschäden bei
Kleinkindern sein.
Da Muttermilch 7% Laktose (Milchzucker) enthält, meinen
einige Zahnärzte, dass Zähne davon angegriffen werden. Übersehen wird so,
dass bei der Entstehung von Karies nicht nur der Zucker eine Rolle spielt:
Wichtig sind zudem die Anfälligkeit des Zahnes bzw, Zahnschmelzes und die
Anwesenheit entsprechender Bakterien (Step mutans) im Mund des Kindes.
In der Muttermilch gibt es sogar Antikörper gegen dieses
Bakterium. Wenn also ein gestilltes Kind schweren Karies entwickelt, sind
diese also nicht wegen des Stillens , sondern trotz des Stillens
entstanden. Hätte man das gleiche Kind mit künstlicher Säuglingsnahrung
gefüttert, so ist anzunehmen, dass der Verlauf noch gravierender gewesen
wäre.
Hauptübertragungsweg der für die Zähne schädlichen Bakterien
ist das Abschlecken des Schnullers oder des Löffels beim Füttern des Kindes.
Die Bakterienmenge im Mund des Kindes könnte drastisch reduziert werden,
indem Mütter ihre eigenen Zähne sanieren und auf eine gute Mundhygiene
achten.
Eine Studie an 107 für mindestens zwei Jahre nach Bedarf
gestillten Kindern zeigte, dass die Hauptursache für Karies Defekte im
Zahnschmelz sind. Die gleiche Studie fand in diesen Fällen einen
Zusammenhang mit zwei Faktoren, während der Schwangerschaft, nämlich einer
medizinisch diagnostizierten Krankheit der Mutter oder ungewöhnlichen Stress
etwa im vierten Schwangerschaftsmonat. Einige Mütter gaben auch an, dass
sie in der Schwangerschaft zur Allergievorbeugung den Konsum von
Milchprodukten reduziert hatten. In diesem Fall sollte eine
Ernährungsberaterin zugezogen werden, die andere Quellen von Kalzium angeben
kann.
Es gibt Hinweise darauf, dass bei bereits defektem Zahnschmelz ausgedehntes
nächtliches Stillen ein zusätzlicher Faktor für die Entstehung von Karies
sein kann.
Laut Dr. Trony sind leider sehr wenige Zahnärzte der
positiven Bedeutung des Stillens bewußt. Eltern sollten Aussagen dazu mit
Vorsicht aufnehmen.
Dr. Torny betont, dass in unserem Jahrhundert der Kariesbefall von Zähnen am
weitesten verbreitet ist. Trotz oder wegen der Tatsache, dass Kinder viel
weniger als früher gestillt werden, auf gute Zahnhygiene viel mehr wert als
früher gelegt wird, trotz vermehrter Flouridgabe jedoch der Zuckerkonsum
noch nie so hoch war.
(amk/neuenschwander -abgeschrieben von Susanne Schneider)
Wenn Du englisch lesen kannst findest Du weitere Informationen, auch eine Presseerklärung von LLLI zum Thema Karies auf der Homepage von LLLI (www.lalecheleague.org). Gib dort einmal die Suchbegriffe „decay", „dental caries" und „dental health" ein, dann müsstest Du entsprechende Artikel finden.
Harry Torney, ein britischer Zahnarzt hat in Nottingham auf der LLL-Europakonferenz einen Vortrag zum Thema „Breastfeeding and Dental Health" gehalten und in seinem Vortrag aufgezeigt, dass es keinen Zusammenhang mit vermehrtem Auftreten von Karies und Langzeitstillen gibt.
Er hat auch eine Arbeit darüber veröffentlicht: „Prolonged, on demand breastfeeding and dental caries - an investigation, Torney PH, M Dent Sc thesis, Trinity College, Dublin 1992
LLL-Großbritannien hat vor etwa einem Jahr auch eine Infobroschüre mit dem Titel „Breastfeeding and Dental Health" herausgebracht. Über die LLLI-Seite kommst Du auch zu Seite von LLLGB und kannst dort eventuell diese Broschüre bestellen.
Karies
"Es gibt bessere Methoden als Zähneputzen, um die Zähne der Kinder kariesfrei zu halten. Zähneputzen ist wirksam gegen Zahnfäule, aber nicht so wirksam wie eine Fluorprophylaxe und v.a. eine vernünftige Ernährungsweise. (...)
- Mundhygiene. Zähneputzen ist nützlich, bringt allein aber nicht den erhofften Erfolg. Das Zähneputzen ist wichtiger für das Zahnfleisch als für die Zähne. Es bekämpft die Zahnfleischentzündung (Paradentose). Allzu häufiges und zu intensives Zähneputzen schadet den Zähnen, indem es zum Abrieb der Zähne und einem Zahnfleischschwund mit Freilegung der Zahnhälse führt. Mundhygiene sollte daher mit Maß betrieben werden. Im zweiten Lebensjahr können die Kinder langsam in den Gebrauch der Zahnbürse eingeführt werden. Dabei geht es anfänglich nicht eigentlich um die Zahnreinigung. Durch das Nachahmen der Eltern soll das Zähneputzen zu einem festen Bestndteil der Abend- und Morgentoilette werden.
Fluor. Im Kanton Zürich hat die Karies in den vergangenen 25 Jahren bei Schulkindern um 85 Prozent abgenommen. In der übrigen Schweiz war ein Rückgang der Zahnfäule von 60 bis 80 Prozent festzustellen. Epidemiologische Studien belegen, daß dieser Rückgang auf die Fluorprophylaxe zurückzuführen ist. (...)
Fluor wird irrtümlicherweise immer wieder als Gift bezeichnet. Fluor ist ein Spurenelement, das unser Körper genauso benötigt wie Eisen, Kalzium, Phosphor oder Jod. Bei einem Mangel steht dem Körper kein Ersatz zur Verfügung. Der menschliche Körper kann mit einem großen Angebot von Fluor umgehen, ohne daß es zu einer körperlichen Beeinträchtigung kommt. Die einzige bekannte Nebenwirkung bei einer übermäßigen Zufuhr von Fluor besteht in einer fleckigen Verfärbung der Zähne.
Ernährungsweise. Der Bösewicht ist seit langem bekannt: Zucker, genauer gesagt die sog. Monosaccharide wie Glukose und Fruktose, führen zu Karies. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Form der Zucker eingenommen wird: Fruchtzucker und Traubenzucker sind genauso kariogen wie Würfelzucker. Anhänger der Reformernährung glauben oftmals, daß natürlicher Zucker, wie er beispielsweise im Honig oder in Dörrfrüchten sehr konzentriert vorkommt, für die Zähne unschädlich sei. Ein folgenschwerer Irrtum. Bei gleicher Konsumhäufigkeit sind Honig, Fruchtsäfte und Dörrfrüchte genauso kariogen wie Schokoladenriegel, Bonbons und Speiseeis. Zahnschädigend ist nicht die Art des Zuckers, sondern die Häufigkeit des Zuckergenusses.
Abstinenz ist jedoch für einen kariesfreien Erhalt der Zähne nicht notwendig. In einer schwedischen Studie konnten Gustafsson und seine Mitarbeiter nachweisen, daß die Menge Zucker, die während der Hauptmahlzeiten eingenommen wird, sich nur wenig auf die Karieshäufigkeit auswirkt. Das Ausmaß der Karies wird weit mehr durch die Anzahl der Zwischenmahlzeiten und v.a. die Zuckermenge, die bei den Zwischenmahlzeiten eingenommen wird, bestimmt.
Was sollen Kinder als Zwischenmahlzeiten also essen oder trinken? Erste Wahl sind frische Früchte und Gemüse, wie Äpfel, Birnen und Karotten, sowie Wasser, ungezuckerter Tee oder MIneralwasser. Zweite Wahl sind Brot, Butter, Wurst und Milchprodukte wie KÄse oder Joghurt. Nicht empfehlenswert als Zwischenmahlzeiten sind alle Süßigkeiten, die Zucker enthalten.
Eine allzu einseitige Ernährung ist zu vermeiden. So sollten Früchte nicht im Übermaß verzehrt werden. Sie enthalten wohl wenig Zucker, dafür viel Fruchtsäure, welche die Zähne angreifen kann. Bananen sind ziemlich zuckerhaltig und klebrig, daher weniger geeignet als Kern- und Steinobst. Dörrfrüchte und Fruchtsäfte enthalten viel Zucker. Letztere greifen mit ihrem hohen Säuregehalt die Zähne zusätzlich an.
Eltern können ihre Kinder wirksam vor Zahnfäule schützen, wenn sie die folgenden drei Punkte beachten:
- Keine zuckerhaltigen Zwischenmahlzeiten: Die wichtigste Maßnahme!
- Fluorprophylaxe: Falls Unklarheiten bestehen, den Hausarzt um Rat fragen.
- Mundhygiene: Das Zähneputzen in den ersten Lebensjahren zur Gewohnheit machen!
Diese Texte lassen wissenschaftlich fundierte Studien vermissen. Dass eine LLL-Brustenährungsberaterin oder andere Brusternährungsberaterinnen solche von Dir zitierten Texte verbreiten, liegt an ihrer Mission.
Hallo!
Es ist zwar OT, aber kann es evtl. möglich sein, dass unser Flaschengeist nun dich versucht, zu mobben? Ich lese in letzter Zeit immer öfter, dass unsere Freundliche Astrid auf deine Beiträge mit Widerworten antwortet!
Mit ihrem letzten Nick hatte sie es auf mich abgesehen Du bist also nicht allein
Was die ältere Frau wahrscheinlich meinte: Auch bei Brustkindern muss man ab dem 1. Zahn konsequent auf ausreichende Zahnhygiene achten. Und es ist tatsächlich so, dass langes Nuckeln an der Brust zu Karies führen kann, wenn man danach nicht die Zähne putzt.
Zitat: "Also das habe ich nun zum ersten mal gehört,das babys schlechte Zähne davon bekommen,die Leute lassen sich auch immer merh Sachen einfallen um das stillen anzufechten"
Das empfindest Du lediglich so (nicht böse gemeint).
Hallo,
und nach JEDER nächtlichen Flasche mit künstlicher Säuglingsmilchnahrung bitte auch das Zähneputzen nicht vergessen!
LG, Andrea
Und es ist tatsächlich so, dass langes Nuckeln an der Brust zu Karies führen kann, wenn man danach nicht die Zähne putzt.
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klar, ich habe meine Kinder nach jeder nächtlichen Mahlzeit ins Bad geschliffen und ihnen die Zähne geputzt...
Und ganz sicher tut das jede Flaschenmamma auch nach jeder Flasche
Milch fliesst nicht einfach so aus der Brust(ausser ganz zu Anfang, dann sind aber normal keine Zähne da), dafür muss das Kind saugen - und schluckt auch.
Und da die Brust soweit in den Mund reicht, dass sie die Zähne nicht umspült, kann sie ihnen auch nichts anhaben.