extrem Anhänglich wegen des Stillen´s ???

Hallo #blume,

Giulia ist nun ca. 18 Monate alt und wir stillen Mittags und Abends vorm einschlafen . Sie ist ein extrem anhängliches Kind und viele meinen (mir inklusive) extrem Mamabezogen. In letzter Zeit ist es noch schlimmer geworden und in meinem Umfeld werden nun die Stimmen immer lauter, dass es vielleicht doch ev. etwas mit dem Stillen zu tun hat.
Da kommen immer wieder Kommentare wie zb.: Die hängt nur so an dir weil Du immer noch stillst #aerger.
Keiner , noch nicht mal der Papa kann Sie auf den Arm nehmen ohne das Sie direkt nach mir schreit . Alleine ohne Sie auf die Toilette gehen ist ebenfalls ein Unding .

Ich persönlich glaube nicht, dass Giulia, wenn wir es schaffen würden abzustillen (was ich mir momentan ziemlich schwierig vorstelle) plötzlich wie ausgewechselt wäre und das "ur"selbständige Kind sein würde. Vielmehr glaube ich, dass Kinder unterschiedlich sind und Giulia halt ein wenig länger braucht um selbständig zu werden. Ich denke, der nächste Entwicklungsschritt kommt bestimmt und dann wird schon alles wieder ein wenig anders werden.

Aber meint Ihr das Sie wirklich nur wegen des Stillens so anhänglich ist #kratz ???

Bin dankbar für eure Antworten,
eine etwas verunsicherte
Balou82

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Das hat definitiv NICHTS mit dem Stillen zu tun!

Mein Kleiner ist jetzt 16 Monate und wird wie deine Giulia noch mittags und abends vorm Einschlafen gestillt.

Er hängt natürlich an mir, wenn aber der heißgeliebte Papa nach Hause kommt gibts kein Halten mehr. Ich werde regelrecht weggeschubst damit er zu seinem Papa kann. Ebenso verhält es sich mit der großen Schwester. Die wird oft mehr belagert als der Papa und ich...

LG

2

Mmmmh... ALso ich habe die Eule "nur" zehn Monate gestillt und sie war/ist auch so ein extrem anhängliches Kind. ABER: Weil sie weiß, dass sie mich als sicheren Hafen hat, kann sie langsam loslassen. Sie besucht mit Freude ihre Freundinnen (sie wird jetzt bald vier) und den Kidnergarten. Zu Hause hätte sie es aber immer noch am liebstzen, wenn ich in Sichtweite bleibe. CIh muss mich nciht mit ihr beschäftigen, nur da sein.
Aber mit fast vier versteht sie natürlih auch, wenn ich weg bin, dann muss der Papa ran. Klappt super. Und seitdem unser kleiner Frosch da ist, macht Papa sie (fast) jeden Abend bettfertig. Hat sie sich auch dran gewöhnt.

ALso ich glaube eher, dass es eine Charakterfrage ist (ich war auch so ein Mamaaffe und wurde nicht gestillt) als eine "Versaut-durchs-Stillen-Geschichte" ;-)

LG
Punkt

3

Durch das lange Stillen hast du eine optimale Grundlage für eine gutes (sicheres) Bindungsverhalten deiner Tochter gelegt. Nun ist aber dennoch jedes Kind anders und dazu kommt ein immer konkreteres und damit auch beängstigenderes Verständnis von der Welt. Deine Tochter braucht dazu immer wieder dich als Anker. Und das ist vollkommen ok. Die Gründe lassen sich wohl kaum benennen. Sie sind sicher sehr zahlreich und nicht ausschließlich sozialisationsbedingt.
Ganz sicher ist aber das Stillen gerade kein Grund.
Das schlimmste, was du deiner Kleinen antun könntest, wäre es, wenn du gerade in einer solchen Phase das Stillen irgendwie einschränken würdest.

Sei einfach geduldig. Sie erfährt durch das Stillen sehr viel Sicherheit und Geborgenheit und wird dadurch sicher schon bald selbstständig und gleichzeitig sicher gebunden die Welt auch ohne Mutter entdecken.

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Hallo

nein, ich galube nicht das das stillen ein Grund dafür ist. Dann würden sowas nämlich alle Langzeitstillenden Mütter erleben. meine Tochter hat knapp 3 Jahre gestillt und ist mir oft viel zu vertrauensselig und selbstsicher. Auch das schieb ich nicht auf das Stillen, sondern Kinder sind nunmal unterschiedlich. Laß dich nicht kirre machen. Such vielleicht mal nach einer Stillgruppe in deiner Nähe. Gerade wenn man länger als der durchschnitt stillt kann es sehr schön sein mal zu sehen dass man damit nicht allein ist udn auch falls du abstillen willst, schadet es nichts sich dabei unterstützen und beraten zu lassen von jemandem der sich wirklich auskennt.

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Huhu!

Nö, das hat nix mit dem Stillen zu tun.
Im Gegenteil! Stillen gibt viel Nähe und Sicherheit...nähme man ihr das. würde sie noch mehr klammern...

Ich habe 4 lanzeitgestillte/-stillende Kinder.
Eines war so wie deine Tochter, eines ist durchschnittlich und 2 sind extrem selbstständig...

lg

melanie

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Huhu,

ich sag auch mal, dass das nichts mit dem Stillen zu tun hat, im Gegenteil. Mein Sohn ist jetzt auch 18 Monate und hat auf einmal Einschlafprobleme gehabt so das wir bei ihm sein mussten und er nur in unserem Bett eingeschlafen ist und teilweise dort auch die Nacht verbracht hat, obwohl alleine Einschlafen nach dem Abendritual lange Zeit kein Problem war. Ich bin ja ein Fan von diesem tollen Buch Babyjahre, und auch hier im Netz gibts einige Beiträge so um das Alter, wo immer wieder beschrieben wird, dass die Kinder zu dieser Zeit sehr häufig die Nähe suchen und sehr anhänglich sind, quasi ist das eine Vorstufe der berühmten Rockzipfel-Phase.

Wenn ein Kind Nähe braucht, sollte man es ihm geben und diese nicht verweigern. Wenn für dich das Stillen ok ist, lass dir da auch nicht reinreden. Ich hätte meinen Sohn au ch gerne länger gestillt, aber er wollte nicht mehr und irgendwie waren wir uns dann auch durch die neue SS einig.


LG

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Ja, es kann mit der Langzeitbrusternährung zu tun haben.