Dauerstillen in Wachstumsphasen - wirklich normal?

Hallöle,

ich würde gerne mal eure Erfahrungen hören, irgendwie habe ich doch langsam das Gefühl, etwas falsch zu machen.

Mein Knopf (3 Wochen) hat laut Hebi gerade einen Wachstumsschub. Sie sagt, es sei normal, dass die Zwerge dann häufig gestillt werden möchten. Auch, dass es länger dauert und sie schonmal "nur nuckeln", um die Milchproduktion anzutreiben.

Stillen sieht bei uns allerdings so aus, dass ich ab dem späten Nachmittag bis spät abends quasi "dauerstille".
Er trinkt immer wieder... manchmal nuckelt er auch nur...

Und nach 3-4 Stunden stillen mit nur kurzen Pausen frage ich mich dann doch oft: "Übersehe ich nicht etwas? Braucht er nicht vielleicht etwas ganz anderes?" #kratz

Gelegentlich versuche ich es dann mit einem Kirschkernkissen oder Sab Simplex, weil ich doch fürchte, es seien Blähungen... oder ich laufe mit ihm herum, lasse ihn um sich schauen, bis er wieder beginnt zu weinen...

...aber es läuft immer wieder auf das eine hinaus: "Mama, ich will an die Brust!"

Ach ja, der Schnuller ist ein A****loch... ;-)

Im Prinzip habe ich nichts dagegen, das Dauerstillen am Nachmittag beizubehalten, solange er es braucht. Nur hängt mir im Moment jeder Besuch in den Ohren mit: "Das hat von meinen Kindern ja keiiins gemacht!!! Das ist doch nicht normal!"

Von der "Schreien lassen"- Fraktion mal ganz zu schweigen... #aerger

Deshalb würde ich gerne mal eure Erfahrungen hören. :-)

Lg

1

du machst alles ganz wunderbar richtig und es ist qwirklich völlig normal. Dieses Dauerstillen meist naxchmittags oder Abends in den ersten Wochen nennt sich clusterfeeding und nahezub alle Babys machen das. Das ganze hat verschiedene Funktionen. Es regt die Milchproduktion an, dein baby bunkert für die nacht, baut Streß ab und überhaupt ist nach einem langen und anstrengenden Tag voller neuer Erfahrungen mams brust der sicherste Platz auf der Welt für dein Baby.
Bald wird sich das dauerstillen immer mehr verkürzen und dann irgendwann ganz aufhören. Solange mach das beste draus. wenn du weißt es ist bald wieder zeit dafür mach es dir gemütlich koch dir ne kanne tee, oder was auch immer und still dein baby. Diese erzwungene Auszeit tut auch frisch gebackenen Mamas sehr gut, selbst wenn man sich eigentlich schon wieder fit fühlt

2

Ja, so was hatten wir auch#winke Nach einigen Tagen ist der Spuck vorbei!

Hauptsache, du weisst, dass dein Baby fit wirkt, mind. 4-5 nasse Windeln pro Tag hat und zunimmt. Kommentare kann man gern ignorieren. Die meisten verdrängen auch solche Zieten, wenn die Kinder schon älter sind.

3

Hallo,
bei uns war es die ersten Wochen genauso wie bei dir. Den ganzen Abend hat sie sich einen Vorrat angetrunken, aber dafür recht lange geschlafen in der Nacht. Mittlerweile stille ich tagsüber alle 1 1/2 - 3 Stunden und meine Süße schläft mindestens 7- 10 Stunden von ganz alleine. Hör auf dein Kind und deinen natürlichen Mutterinstinkt und bleib entspannt, dann pendelt sich das alles von selbst ein. Und was dein Besuch sagt vergiss einfach! Solange du ein gutes Gefühl hast und dein Kind zufrieden ist, braucht man nichts ändern oder?

LG Yvonne

4

Wenn dein kleines nicht die Produktion ankurbeln soll, wie soll sich dann die milchmenge dem bedarf anpassen können? Also, es ist voellig normal, dass vor einer Phase des Mehrbedarfs, die produktion vombaby angekurbelt wird.

Wenn ich aber lese, dass es sich immer um den Nachmittag abhandelt, würde ich mich mal fragen, ob evtl zu viel Trubel für ein kleines baby ist.
Wie oft kommt Besuch? Wie viel Action ist?

Ein Baby hat eine völlig andere Wahrnehmung von geruechen d Geräuschen. Die das nevensytem total ueberfordern. Daher sind z b shoppingcenter ein Baby Alptraum. Auch das tragen mit dem Gesicht nach vorne in babytragen ins für Babys ein Horror babyschale sowieso.

Also damit sich da kein Problem erwächst, wo keines sein sollte, solltest du für Ruhe sorgen. Wenig besuch und wihtig, ganz regelmaessigen schlafphasen. Wachzeiten eines Babys sollten zwei Stunden in der Anfangszeit nicht uebersteigen.

Es sucht auch Trost und Ruhe an deiner brust UND kurbelt die Produktion an.

Da mein Sohn ein extremes schreikind war, kenn ich die Ratschläge nur zu gut. Links rein und rechts raus, dein gefuehlmist das einzige was zählt.

Und satt werden stillkinder immer.

Buchvorschlag. In liebe wachsen von gonzales.

7

Danke für die Hinweise!

Der Stillmarathon kommt unabhängig davon, ob Besuch da war. Ich denke, ich werde aber besonders auf Ruhe achten, bis er diese für ihn anstrengende Phase hinter sich hat. :-)

10

Kann deinen Kommentar ganz und gar unterschreiben! Vor allem das mit der angemessenen Reizsituation für ein Neugeborenes. Ich habe da auch immer sehr drauf geachtet ... werde dafür allerdings von aller Welt als Glucke und Klette dargestellt. Ich müsste noch lernen loszulassen - sagte man mir am 5. Tag! Nur weil ich meinen Sohn nicht wie einen Fußballpokal durch die Verwandtschaft gereicht habe.

Wir haben diese Phasen eher morgens. Mein Sohn schläft nachts sehr gut - er ist eigentlich nur einmal wach (und zu der Zeit war ich in der Schwangerschaft schon immer wach und musste auf Toilette). Morgens hat er dann ordentlich Hunger und futtert in einer Tour. Wir stehen dann erst garnicht auf, sondern kuscheln, stillen und träumen noch ein bisschen (er ist mein erstes Kind, wir haben also den Luxus uns das leisten zu können, da keine größeren Kinder mitversorgt werden müssen). Ab Nachmittag werden die Phasen dann deutlich länger. Und abends ist er meist die Ruhe selbst, blödelt noch ein bisschen mit dem Papa und schläft dann meist problemlos mit uns ein. Wir nötigen ihm noch keinen festen Rhythmus auf - damit fahren wir sehr gut. Er darf sich finden. Wenn er müde ist, schläft er. Und ich achte darauf, dass wir abends ins Bett gehen, wenn er gerade in einer Müdigkeitsphase ist.

Abendliche Schreistunden oder Dauernuckeln um runterzukommen kennen wir nicht. Ich führe das schon darauf zurück, dass ich versuche ihn nicht zu vielen Reizen auszusetzen - also ich versuche es halt an seine Entwicklung anzupassen. Und ich trage ihn viel im Tragetuch - das entspannt und bei Mama im Tuch kann man sich auch entspannt die Welt anschauen. Einen Nuckel braucht er auch nicht. Am Anfang habe ich ihm keinen gegeben, um nicht eine Saugverwirrung zu riskieren. Und dann sind wir später garnicht mehr auf die Idee gekommen.

Liebe Grüße und allen Mamas möglichst viel Enstpannung in den Wachstumsschüben. Immer locker und gelassen bleiben (auch wenns oft schwer fällt).

Dana.

5

ja, das mit dem dauerstillen ist nomal. ja, das mit dem nervigen besuch ist normal. was bei beiden sachen hilft? tür zu und keinenkopf machen!
lg

6

Danke euch! Das beruhigt mich!

Und soeben klingelte der Postbote und brachte mein Theraline-Stillkissen... #huepf Wow, echt eine Erleichterung!

Jetzt kanns ja richtig losgehen mit dem Wachsen! :-)

8

-Nur hängt mir im Moment jeder Besuch in den Ohren mit: "Das hat von meinen Kindern ja keiiins gemacht!!! Das ist doch nicht normal!"-

Das sagt mir auch jeder ;) - Nur von denen behauptet ja auch jeder, dass die Milch irgendwann nicht mehr ausgereicht hat.

Du machst das toll und ich habe dieses Dauerstillen die letzten 2 Wochen gehabt :) . Kopf hoch, durchhalten und schon bald ist wieder alles toll :)

Übrigens mein Kleiner nimmt den Schnuller in solchen Phasen auch nicht an.

9

lass dich nicht verwirren! das machen die babys um einen vorrat für die nacht anzufuttern und weil abends einfach das kuschelbedürfnis höher ist.
meine maus hat das sagen wir mal so die ersten 8 wochen gemacht, danach wurds langsam besser.

zuanfang war ich wirklich so ab 17 uhr bis um 21 uhr beschäftigt. später ist sie dazu übergegangen um 17 uhr, gegen 1830 und zum 2030 noch mal zu trinken. der abstand wird also langsam größer.

die kinder trinken ja auch nciht nur, es ist auch kuscheln, und ganz wichtig grad am anfang. :-)