Abpumpen ist ja stress pur!!!

Guten morgen!#winke

Kurz zur situation: meine kleine kam fast 6 wochen zu früh und hat im KH meir abgepumpte milch bekommen! Sie war zu schlapp zum stillen!

Jetzt sind wir zu hause, sie soll jetzt langsam an die brust gewöhnt werden!

Ich habe drei kids und muss das mit dem pumpen irgendwie auf die reihe bekommen, nebenher streit der großen schlichten, wenn ich die kleine anlegen möchte, kann ich ja auch nicht grad erst gepumpt haben weil ja dann nichts kommt! Heut nacht hab ich kaum geschlafen weil ich neben zweimaligem pumpen der kleinen ja auch die flasche geben!

Heißt also, ich muss dauernd pumpen um die milchmenge raus zu bekommen die sie braucht (sie trinkt pro mahlzeit ca 50-60 ml, mehr kommt beim pumpen auch nicht!), muss das aber so koordinieren, dass meine brust nicht grad ausgepumpt ist wenn sie wach wird und ich sie anlege UND muss nebenbei noch zeit für meine anderen kids und den haushalt finden!

Sorry, aber wie soll das gehen???#schock#kratz

Habt ihr nen tipp für mich?
Mensch, das wär so einfach, wenn Sie einfach direkt nur aus der brust trinken würde, aber das ist ihr noch zu anstrengend!#schmoll

Lg lori

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Hallo,

ich kenne das, und ich fand es schon mit nur einem Kind super anstrengend. Meine Tochter hat von Anfang an irgendwie nicht kapiert, richtig an der Brust zu trinken. Weil ich aber unbedingt wollte, dass sie Muttermilch bekommt und guter Dinge war, dass wir das mit dem Stillen doch noch auf die Reihe kriegen, habe ich gepumpt und ihr die MuMi dann per Flasche gefüttert.

Dieses Versuchen anzulegen - Flasche geben - neu abpumpen rund um die Uhr fand ich auch extrem zeitaufwendig, gerade auch nachts. #gaehn

Der einzige Tipp, den ich habe: du musst deinem Kind immer mindestens eine, besser zwei Mahlzeiten voraus sein, d.h. schon mindestens eine Flasche abgepumpte Milch fertig da stehen haben. Dann kannst du sie während des Anlegens schon im Fläschchenwärmer fertig machen, denn meine Tochter war nach dem erfolglosen Anlegen immer extrem hungrig und genervt, und wenn ich da erst noch 20 Minuten hätte pumpen müssen, dann hätte die mir hier echt alles zusammengebrüllt.

Teilweise hab ich mich auch mit meinem Freund abgewechselt. Ich habe versucht, sie anzulegen, danach hat ER ihr die Flasche gegeben, und ich habe parallel dazu abgepumpt. Das war schon mal ne Zeitersparnis von 20 Minuten.

Bei mir war aber das Ende vom Lied, dass ich immer noch maximal 30 /40 ml abgepumpt habe, als meine Tochter schon 100ml trank. Ich musste also relativ früh Pre-Milch zufüttern und nach dem ersten Monat hab ich das Stillen dann ganz drangegeben, weil Aufwand und Ergebnis einfach in keinem Verhältnis mehr standen.
Seitdem hab ich ein Flaschenkind - und ihr gehts prima!

LG Pingumom

2

ich weiß, es ist stresse, - aber vielleicht gibt es sich ja bald...

also eins wäre noch als Tip gut: warum legst du nicht öfter an, statt zu pumpen, denn stillen regt die Menge mehr an, als das Pumpen.

Uuuuuuund: vergiss den Stress mit dem pump-koordinieren aus angst, dein kind würde bald kommen. du schreibst, du achtest drauf, dass da grad nicht "leergepumpt" ist .... -- vergiss das, denn die meiste Milch wird BEIM STillen gebildet und selbst ne viertel Stunde nach dem pumpen kriegt Dein Kind genug Milch uuuuunnndd: netter Nebeneffekt, - -da die Abstände auch ab und zu mal kurz sind, regt das Deine milchbildung noch mehr an und das ist ja das was du willst ...

#winke tanja

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Hallo,

Pumpen ist 'fies'! Ich habe bei meinem Kleinen gepumpt und nach 14 Tagen hatte ich eine so fette Brustentzündung (beide Seiten), daß meine Hebi, die sehr fürs Stillen ist, mir einen Zettel gab, welche Medis ich beim FA mir verschreiben lassen soll.
Und Streß ist das gemeinste, denn dadurch kommte entweder keine (oder nicht ausreichend Milch) oder eben auch Brustentzündungen.
Mein Kleiner hat gar nicht aus der Brust getrunken. Erst war er zu schwach, dann war er zu faul.

Der einzige Tip den ich hätte, wäre sie nur trinken zu lassen, was aber eben nicht geht, weil sie noch zu schwach dafür ist.

Ich weiß, mit 3 Kids kommt man zu nichts. Ich habe jetzt 3 Monate voll gestillt und dann noch einen Monat lang gepumpt (so hatte ich 2 Flaschen Muttermilch und 3 Flaschen Fertigmilch pro Tag). Aber ich empfand es auch als Streß......

Punkt 1 - laß den Haushalt sein. Du brauchst die Kraft für wichtigeres.
Punkt 2 - wäre es möglich, die Großen ab und an 'zu verkaufen' (Oma oder so)?
Punkt 3 - zwar will keiner Deine 'Leiden' hören, aber versuche trotzdem drüber zu sprechen, so daß Du es (auch wenn Dir keiner helfen kann) so ein bißchen los wirst.
Punkt 4 - setz Dich selbst nicht so unter Druck (das ist auch ein 'Milchkiller'). Stillen ist schön, Stillen ist gesund, aber wenn Du zusammenklappst, kannst Du auch nicht mehr stillen.

LG und alles Gute

4

Hallo,
ich kann das gut nachvollziehen - bei mir ging es 11 Wochen lang gut und dabei hab ich "nur" ein großes zickiges Kind nebenher zu betreuen gehabt. Allerdings hab ich für Zwillinge abgepumpt. Im KH ging das noch - da waren wir 3 Wochen. Da hatte man ja auch nichts anderes zu tun, aber hier zu hause war das Stress pur. Hab immer wieder versucht, die zwei anzulegen, aber sie hatten einfach keine Kraft. Hab dann Flasche mit MuMi gefüttert, hinterher immer abgepumpt. Aber irgendwann war mir das einfach zu viel. Meine Hebamme ist auch sehr fürs Stillen gewesen, aber sie hat mir dann dazu geraten aufzuhören. Weil ne kaputte Mami ist viel schlechter für die Kleinen als ne glückliche und eine die auch mal Zeit hat - dann gibt es eben Fertigmilch. Ich hab mich mit abgefunden, auch wenn es schwer für mich war und es zahlreiche Tränen gab. Aber was will man machen?! Ich trauere dem auch noch hinterher und wünschte, die Kleinen wären termingerecht geboren und nicht 6 Wochen zu früh, denn dann hätten sie sicher keine Trinkschwäche gehabt ...
Mach dich bitte nicht fertig und denk zuerst an deine Kinder! Und was nicht ist, das ist eben nicht. Wenn du irgendwann daneben liegst, dann hast du auch nichts gekonnt.

LG
mella12

5

Danke euch für eure antworten!

Also ich steh wirklich unter druck, meinen großen konnte ich nur 3 monate stillen, er hat irgendwann nur noch rumgeschrien!
Der kleine kam auch zu früh und hat an der brust immet nur genuckelt, aber nichts getrunken! Also habe ich erst gepumpt und dann premilch gefüttert!

Bei beiden kindern war ich echt depremiert weil es nicht geklappt hat!
In der schwangerschaft mit meiner maus habe ich mir geschworen alles dafür zu tun damit es diesmal klappt!

Und jetzt kam auch die maus zu früh!#schmoll
Das macht das alles nicht leichter!
Sie geht super an die brust, aber trinkt immer nur etwa 10 ml (haben im KH und auch zu hause immer mal wieder vor und nachher gewogen!)
Davon kann sie ja nicht satt werden!
Also brauch sie auch die flasche danach!

Ich hab immer mindestens eine portion mumi stehen, also voraus bin ich ihr schon! Aber wie soll das gehen wenn ich mal unterwegs bin? Da kann ich ja nicht mal eben pumpen!

Ach Man, das stresst mich alles!#schmoll

6

hallo lori

Nen wirklichen Tipp habe ich nicht für dich, aber ich will dir erzählen wie es uns geht.
Felix kam 5 Wochen zu früh. Er lag gute 2 Wochen auf Intensiv. In der Zeit hatte ich für ihn abgepumpt und kam recht schnell auf eine beachtliche Menge Milch. Leider hatte Felix eine Trinkschwäche, trank sehr schlecht aus der Flasche. Als ich ihn endlich anlegen konnte (er war lange instabil, so dass er nur eine minimal handling Betreuung bekam) trank er auch nicht gerade gut. Das Beste waren 30 ml, die in innerhalb 30 Minuten (mit vielen Pausen) trank. Das war am Tag vor seiner Entlassung.
Als ich ihn dann endlich mit nach Hause nehmen durfte hatte die Schwester mir noch den Plan gemacht. Erst anlegen, dann Flasche geben, danach pumpen und das im 4 Std. Rhythmus. Das hörte sich schon nach Stress pur an, aber ich machte es ja für meinen Sohn.
Zum Glück kam kurz nach Felix Entlassung auch schon meine Hebi. Wir hatten den Termin extra so gelegt.
Sie hörte sich an, was mir vom Krankenhaus für eine Methode geraten wurde und beschloss zu bleiben bis Felix Hunger bekam, zu schauen wie er trinkt und dann mit mir zu entscheiden ob wir diesen Stress überhaupt brauchen.
Für mich gab es da keine Überlegung, schließlich hatte Felix eine Trinkschwäche und trank ja auch am Tag seiner Entlassung nicht so wie er sollte.
Meine Hebi ließ sich zum Glück nicht beirren und blieb fast den ganzen Tag bei uns.
Ich stillte Felix also das erste Mal, mein Mann stellte in der Zeit eine Flasche ein und als Felix nach 10 Minuten schon nicht mehr trank meinte meine Hebi "Bianca, ich würde jetzt keine Flasche nachgeben. Schau mal, wie viel Milch du noch im Hütchen stehen hast (Ich muss mit Stillhütchen stillen), was der kleine für ein Milchbärtchen um den Mund hat und wie zufrieden er da liegt. Wir warten erstmal ab wann er wieder kommt". Zwei Stunden später das selbe Spiel. Und zwei Stunden drauf hatte sie mich überzeugt dass Felix erstmal keine Flasche braucht, wie lieber mal nach dem Gewicht schauen. Allerdings nicht durch wiegen vor und nach dem Stillen. Laut meiner Hebi ist das ungenau und sagt nicht viel über die Trinkmenge aus. Wir haben ihn abends gewogen und dann am nächsten Tag wieder und siehe da, er hatte nicht abgenommen. Dann kontrollierten wir zwei Tage später wieder und Felix hatte in der Tat zugenommen.
In der Tat hat Felix seit seiner Entlassung, gegen den Rat der Klinik, keine einzige Flasche bekommen und es geht im sehr gut. Er ist fit, nimmt sehr gut zu und ist mittlerweile in einem 2 - 3 Stunden Rhythmus (er trinkt immer so zwischen 10 und 30 Minuten, mal mit mehr, mal mit weniger Pausen).
Felix hat keine Trinkschwäche. Er kommt lediglich mit den Saugern nicht klar, er kann daraus nicht trinken. Darum trank er im Krankenhaus so schlecht.

Vielleicht kannst du mit deiner Hebamme oder einer Stillberaterin auch mal probieren, ob du nicht auch komplett ohne Flasche auskommst. Dann kannst du das Pumpen lassen (bzw. reduzieren. Ich muss auch noch ab und an pumpen, da ich mehr Milch habe als Felix trinken kann. Die Menge die beim Pumpen rauskommt sagt übrigens nichts darüber aus wie viel das Kind beim trinken bekommt, da beim Pumpen immer weniger kommt als beim Stillen).

Liebe Grüße

Bianca

7

Hallo bianca,

Danke für deine worte!
Ich habe eure gechichte mitverfolgt und bin schon ein bisschen neidisch wie toll es bei euch läuft!;-)

Meine kleine trinkt halt 10 min an der brust (bekommt 10 ml raus) und schläft ein!
Ich glaube es ist ihr einfach noch zu anstrengend an der brust!
Aus der flasche trinkt sie dann nochmal 50-70 ml nach, was ja zeigt, dass sie es auch braucht!

Wir waren jetzt auch 2 wochen im Kh (morgen wären wir bei 37+0)

Übermorgen kommt eine stillberaterin, ich bin gespannt was sie dazu sagt!

9

Ich bin ehrlich gesagt sehr überrascht wie gut es mittlerweile bei uns läuft. Bei meiner Großen hatte das Stillen nicht geklappt, das war damals sehr schwer für mich und während der Schwangerschaft mit Felix habe ich mich mit der Entscheidung Stillen oder Flasche sehr schwer getan. Eigentlich wollte ich mir das nicht mehr antun, aber im OP entschied ich mich dann doch fürs Stillen und siehe da, es war richtig und gut so.

Felix hat nach dem Stillen seine Flasche auch immer getrunken, sich aber halt sehr schwer mit der Menge gemacht (40 ml waren meist zack weg, für den Rest brauchte man echt Sitzfleisch und Überredungskunst).
Heute dann habe ich ihm seine erste Flasche zuhause gemacht. Ich musste wieder nen Stau wegpumpen und während dem Pumpen bekam Felix hunger. Also Kind an die Brust und parallel die andere Brust pumpen. Hab mich dann spontan dazu entschieden die Milch gleich zu füttern, da Einfrieren sich derzeit bei uns nicht mehr lohnt (hab mindestens 20 volle Flaschen im Gefrierfach). Ich habe Felix an der Brust trinken lassen, bis er sich selbst wieder abgedockt hat, scheinbar satt war. Trotzdem hat er hinterher die Flasche noch geputzt. Hab dann meine Hebi angerufen, da ich das komisch fand. Sie meinte an der Flasche bekommen die Kinder später das Sättigungsgefühl, darum hat er sie noch komplett geputzt (immerhin 50 ml). Ich denke das kann bei euch auch sein.
Gut, dass du dir eine Stillberaterin genommen hast. Wäre toll, wenn du mal berichtest was die meint.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen dass auch bei euch das vollstillen bald gut klappt. Nur Mut, es wird!

Liebe Grüße

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hallo! meiner kam auch drei wochen eher und war zu schwach zum stillen. musste im kh auch pumpen und fand es schon anstrengend! ohne kinder, also alle achtung! meine hebi riet mir dann zu stillhütchen und das klappte! da brauchte er nicht so viel kraft! und man spart viel zeit! seit seinem et etwa trinkt er ohne... jippi! die hütchen stmulieren die milchbildung leider auch nicht so wie das baby!
alles gute euch!