hallo ihr lieben,
vielleicht kann mir ja von euch einer weiter helfen..
mein baby (6 1/2) monate alt, hatte ich letzte woche was gutes tun wollen und ihm abends einen milchbrei angerührt. ich habe 5 1/2 monate voll gestillt und langsam mit beikost anfangen wollen. ein paar löffelchen karotte zum mittag und danach stillen, hat prima geklappt. doch nun zurück zum milchbrei. er hat darauf hin sofort eine allergische reaktion gezeigt. rötungen und wie wasserblasen im gesicht. wir mussten zur notaufnahme und anschließend die woche jetzt zum provokationstest. nach dem ersten ml konnten sie den test abbrechen, weil er schon die gleiche reaktion zeigte, wie beim abendbrei. also er reagiert auf kuhmilch. das kuriose ist, was meine kinderärztin und hebamme auch nicht verstehen ist, dass ich während der schwangerschaft und jetzt auch noch in der stillzeit ständig und täglich milch- und milchprodukte zu mir nehme und sich das nicht auf den kleinen auswirkt er hat zwar ab und an mal trockene haut und selten ein paar rote pickelchen aber halt auch nur manchmal und ich ess die milchprod ja täglich. nächste woche bekommen wir die ergebnisse vom bluttest. fraglich ist nun, ob er auf das eiweiß oder lactose reagiert. ich versteh die welt nicht mehr, wie das sein kann, bei uns hat keiner eine allergie und durch das lange stillen, sollte doch sowas kaum zu stande kommen!? hat jemand damit erfahrung? ihn ernähre ich nun erstmal milchfrei aber ich esse es weiterhin und stille ihn auch. muss er denn auch auf glutenhaltiges getreide verzichten? (zwieback?)
ich wäre euch über ratschläge sehr dankbar...
kuhmilchallergie?
Hallo!
Erst mal, wenn, dann reagiert er auf das Eiweiß. Denn Laktose enthält auch MuMi Bzw. jede menschliche und tierische Milch enthält Laktose, denn Laktose ist Milchzucker. Ich denke also nicht, dass dein Kleiner auf Laktose reagiert.
Kuhmilcheiweißunverträglichkeit hat auch selten was mit Gluten zu tun.
Stillen kann Allergien und Unverträglichkeiten nie verhindern. Sondern "nur" hinauszögern. Außerdem vermindert das Stillen oft die Schwere der Allergie. Aber auch nicht immer.
Nun, Allergien sind halt immernoch Rätsel
Auch dass du Milchprodukte zu dir nehmen kannst, ist nicht ungewöhnlich. Aber vielleicht kannst du es reduzieren? Nur für ein paar Wochen, um mal zu sehen, ob sich was ändert?
Die Stoffe gehen natürlich in die MuMi über. Aber halt oft nicht in vollem Ausmaß.
Bzw. arbeitet die MuMi ja, MuMi ist lebendes Gewebe. Sie wandelt die Stoffe vielleicht (könnte ich mir vorstellen) in verträgliches um? Deshalb kannst du Milchprodukte zu dir nehmen, dein Sohn aber nicht. Verstehst du, was ich meine? Ist natürlich nicht wissenschaftlich belegt, aber das ist jetzt mal so eine Idee von mir.
Alles Liebe!
Das Eiweiss wird bei dir ja erst verdaut, also mit Hilfe von Enzymen auseinander gebaut. Das was in die Muttermilch dann ankommt, sind winzig kleine Eiweissbestandteile. Die meisten Kinder reagieren drauf nicht, manche dafür aber heftig.
Du hast dem Kind pure Milch gegeben und er ist offensichtlich allergisch.
Aber erwarte nicht zu viel vom Bluttest! Kann sein, dass im Blut nichts zu finden ist, da bis zum 2. Lebensjahr der Bluttest nicht 100% Aussagekraft hat.
Stillen ist leider kein Schutz vor Allergien, nur eine Verzögerungsmaßnahme. Veranlagung ist quasi nur ein Warnsignal. Die Allergie kann kommen oder ausbleiben oder eben neu enstehen. Da wird nach Enstehungsursachen und Vererbung noch geforscht
Lass dich doch dort, wo die Tests gemacht werden, auch in Bezug auf Kreuzallergien zum Kuhmilcheiweiß beraten. Denn es könnte sein, dass angeraten ist, in so einem Fall auch mit Weizen und gewissen anderen Dingen vorsichtig zu sein. Dann dürftest Du ihm halt nur Dinkelzwieback etc. geben. (Der ist, soweit ich weiß, nicht glutenfrei... aber Weizen ist oft nicht verträglich. Ich kenne ein kleines Mädchen, die war auch hochallergisch auf Kuhmilcheiweiß, konnte aber Dinkelbrötchen essen.)
Hallo,
Du kannst mit dem Milchbrei auch noch warten. Mit dem Gemüse als Beikoststart klappt es doch. Und Du kannst auch noch eine Weile weiter stillen.
Mit Zwieback und Co. würde ich sowieso noch eine Weile warten. So etwas braucht er eigentlich erst, wenn die ersten Zähnchen da sind.
Die Tochter einer Freundin wurde fast 2 Jahre lang gestillt. Kuhmilchprodukte hat sie auch nicht vertragen (bekam Neurodermitisschübe). Sie hat in dieser Zeit Breie etc. nur mit Ziegenmilch bekommen. Das ging.
Inzwischen ist sie 12 und kann seit 2 Jahren auch Kuhmilchprodukte essen, ohne darauf zu reagieren.
Vielleicht regelt sich das im Laufe der Zeit ja von selbst.
LG