Wenn man weiß, dass ein Stillkind genug trinkt, es aber trotzdem immer nur wenig zunimmt (knapp 100g pro Woche in den ersten drei Lebensmonaten), welche Gründe kann es dann dafür geben?
Zum Wissen, dass es genug trinkt: Die Urinmenge ist in jedem Fall ausreichend. Ich hatte bei einer Stillberatung von über 300ml pro 24h gelesen, das schafft der junge Mann locker (immer so um die 400-450). Er dockt auch immer selber ab, wirkt zufrieden, schläft aber mit seinen 2 Monaten noch immer recht viel (ca. 18h von 24h). In den Wachphasen ist er aber ein lebendiges Baby, kann lächeln, interessiert sich für seinen Greiftrainer etc.
Dann hab ich weiter gelesen, dass die Zusammensetzung der Muttermilch überall auf der Welt ähnlich ist, egal, ob man hungert oder wohl ernährt ist. Und ich esse ausgewogen etwas mehr als vorher, halte dabei wunderbar mein Gewicht, trinke nicht zu viel und nicht zu wenig.
Woran kanns dann liegen? Und klar, Baby wächst, aber die geringe Zunahme ist eben schon länger vorhanden. Das Problem ist, dass das ältere Geschwisterkind genauso zart beim Stillen geblieben ist und teilweise anfangs auch nur rund 60g/Woche zugenommen hat, obwohl auch dort die Urinmenge ausreichend war...
gewichtszunahme beim stillkind
Guter (zu guter) Stoffwechsel? Der Kleine einer Bekannten wiegt mit 4 Monaten gerade mal 5,5 kg und das obwohl er spätestens alle 2 Stunden (auch nachts) ordentlich trinkt. Sein Vater ist aber auch ein Spargeltarzan. Hat sich wohl vererbt.
Warum kann der eine essen was er will und wird nicht dicker und der andere hat nur vom angucken 10kg mehr drauf?
Weil Menschen alle anders sind. Und Babys sind eben kleine Menschen. :)
Auch diese Werte sind nur Durchschnittswerte und keine absolute Wahrheit. Wenn ein Kind trotz dieser geringen Zunahme einen rundum alterentsprechend entwickelten und fitten Eindruck macht ist alles in ordnung. Und ich vermute einfach mal dein erstes Kind wird heute auch nicht auf der obheren Perzentile liegen, oder? Es gibt einfach Menschen die sind leicht und zart und trotzdem rundum gesund.
nein, mit 6 Monaten lag er voll gestillt gar auf der 3er-Perzentile und wog nur rund 6,5kg, heut wiegt er mit 3,5 Jahren 13,5 Kilo und ist damit so auf der 15er.
> Das Problem ist, dass das ältere Geschwisterkind genauso zart beim Stillen geblieben ist und teilweise anfangs auch nur rund 60g/Woche zugenommen hat, obwohl auch dort die Urinmenge ausreichend war... <
wieso ist das ein problem? das macht es diesmal nur einfacher - liegt eben in der familie ...
also ich kann dich beruhigen: meine große hatte eine wöchentliche zunahme von 30 g - von der geburt bis sie 1 jahr war. einzige ausnahmen: die wochen wo eine neue breimahlzeit eingeführt wurde - durch die feste nahrung hat sie jedesmal 1malig 200 g zugenommen, infolge dann wieder 30 g. ich hab übrigens volle 6 monate erfolgreich voll gestillt - mit 14 monaten hat sie sich abgestillt.
sie war die ganze zeit putzmunter und hat sich toll entwickelt - sie war dem entwicklungsplan immer um längen vorraus. heute ist sie 4 und geht in den kiga - da gehört sie noch immer zu denen die am weitesten vorne sind. und zu denen die am wenigsten oder gar nichts essen - und ist somit mit abstand die kleinste und leichteste ... im herbst kommen die neuen 3jährigen - ich nehm mal an, dass die wieder größer oder zumindest so groß wie sie sind.
jetzt hab ich wieder ein baby - würds an der milch liegen (was damals ja vermutet wurde - bis zum 1. geburtstag hatten wir alle eventualitäten durch. danach gings in die gastro da uns mit künstlicher ernährung im falle von krankheiten gedroht wurde) oder an der milchmenge müssten wir das selbe problem wieder haben (also wie du). haben wir aber nicht. sie ist ein kleiner wonneproppen, der die brust liebt und in den ersten 6 wochen 1300 g zugenommen hat (eigentlich mehr - sie hat im kh ja schon wieder zugelegt nach ner extremen abnahme als start) - also völlig im normalen rahmen.
es gibt kinder die sind einfach so.
die einzige kia die nicht die panik gekriegt hat (mal abgesehen von der gastrologin die mit viel schlimmeren fällen konfrontiert ist) meinte mal, dass es vermutlich so ist, dass ich das baby im bauch überdurchschnittlich gut ernähre. dadurch wird das kind normal groß - obwohl es mit hoher wahrscheinlichkeit eigentlich genetisch zu den kleinen babys gehören würde, die voll ausgetragen deutlich unter der 50 cm marke liegen und auch nur ca. 2500 g bei der geburt haben. gibts ja bekanntlich. nach der geburt dann wurde sie von mir nicht mehr "zwangsernährt" sondern konnte dem eigenen bedürfnis entsprechen - und ist auf die "normgröße" zurück "geschrumpft" ... das problem der ärzte mit meiner tochter ist also einzig und allein die tatsache dass sie normal groß zur welt gekommen ist.
dafür würde sprechen, dass die große im bauch schon nicht trinken wollte - magen war meist leer, nur an der vollen blase konnte man erkennen dass alles io ist. und dass sie mit 14 monaten dann plötzlich sich auf der untersten percentile einpedelte und seither kontinuierlich auf der weiterwächst.
und das die "kleine" jetzt im bauch überdurchschnittlich gewachsen ist. das kh-personal hat ständig rumgerätselt warum sie so groß ist - mit 54 cm und 4 kg geburtsdaten war sie ja schon recht stattlich gefunden wurde nichts. und auch sie ist auf der percentile leicht abgesunken und scheint sich eins tiefer einzupendeln.
also: ich würd sagen, dein kind ist ganz normal und gesund wenn es sich sonst gut entwickelt
lg
me
>etzt hab ich wieder ein baby - würds an der milch liegen (was damals ja vermutet wurde - bis zum 1. geburtstag hatten wir alle eventualitäten durch. danach gings in die gastro da uns mit künstlicher ernährung im falle von krankheiten gedroht wurde) oder an der milchmenge müssten wir das selbe problem wieder haben (also wie du). <
muss natürlich heißen "wie du vermutest" ... jetzt verlier ich schon ganze wörter
lg
dank dir für den langen Beitrag :)
Dadurch, dass der erste auch so leicht geblieben ist beim Stillen, denke ich mir halt immer, dass ja vielleicht doch meine Milch "schuld" ist.
Und der Kleine schläft so unglaublich viel, dass ich manchmal zweifele, ob das noch normal ist. Ja, wahrscheinlich hab ich einfach Panik, dass ich irgendwas übersehe und er dann nicht richtig gedeiht.
Der Erste ist ja wie gesagt auch bis heut ein Leichtgewicht, aber ist wirklich auch super entwickelt. Bei ihm wurde früh (aber nicht angeboren) eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert und er hatte als Baby extremen Eisenmangel. Weil ja beides mit Müdigkeit einhergeht, hab ich den Kleinen jetzt auch so im Blick. Denn auch wenn's zwei verschiedene Kinder sind, sind wir ja doch dieselben Eltern mit denselben Genen wie beim 1.Kind und man weiß ja nicht, WIE ähnlich die Kinder sich sind.
Hallo,
bei unserer Tochter war es anfangs genau das gleiche. Sie hat 3 Wochen gebraucht, bis sie ihr Geburtsgewicht wieder erreicht hatte und im Krankenhaus haben die schon versucht, mir einzureden, ich müsste zufüttern.
Hab dann zum Glück mein Handy dabei gehabt und hab viel gelesen in dieser Zeit und hab's ganz locker genommen, denn sie machte ja, wenn sie wach war, einen fitten Eindruck, hat ganz normal getrunken und hatte nasse Windeln.
Als wir daheim waren, hat sie anfangs noch schleppend zugenommen, mit 3 Wochen hatte sie ihr Geburtsgewicht dann aber wieder erreicht und mittlerweile nimmt sie wohl ganz normal zu...ok, nicht übermäßig viel, aber ausreichend.
Lg Christina mit schlafender Annalena im Tuch (*09.05.2011)
Schau mal hier rein,vielleicht hilft es dir
http://www.babyernaehrung.de/stillen/wachstumsschub/gewichtszunahme
nee, hilft mir leider nicht. da steht ja nur, was passiert, wenn ein kind zu wenig milch bekommt und dann nicht hinreichend zunimmt. meiner kriegt aber genug und nimtt nicht hinreichend zu. das ist nun mal ein himmelweiter unterschied ;)