hallo,
bei meinem sohn wurde im juli nach einem provokationstest und blutabnahme eine milcheiweiß- u. hühnereiallergie festgestellt.
aufgefallen war es mir, als er nach seinem ersten abend-milchbrei quaddeln um den mund bekam. er ist jetzt 8monate und im dezember wird der provokationstest wiederholt und erneut blut abgenommen. die ärztin meinte, dass es sich bis dahin hoffentlich gegeben hat, ansonsten könnte es im januar schwer werden in der kita. es fängt ja schon bei brot und butter an
kennt sich jemand von euch damit aus, wann sich diese allergie in den meisten fällen legt? oder ob sie langsam nachlässt, dass er wenigstens etwas oder ein bisschen an milch- u. eiprodukten essen kann?
noch stille ich ihn ja auch noch zusätzlich zum gemüse/kartoffel/fleisch oder obstbrei, weil er die ersatzmilch (von neocate) die wir verschrieben bekommen haben, nicht wollte u er vor ekel davon gebrochen hat. ich bin ganz schön verunsichert, weil die ärztin aus dem krankenhaus meinte, es bleibt nicht immer "nur" beim nesselausschlag (quaddeln) sondern kann wohl auch bis zum allergieschock (bewusstlosigkeit) führen, wenn er mit diesen lebensmitteln in berührung kommt..
wäre nett, wenn ihr mir eure erfahrungen mitteilen könntet..
milcheiweiß- u. hühnereiallergie, wer kennt sich aus?
Hallo!
Unser zweiter Sohn hatte auch eine Milcheiweiß-Allergie (zur Hühnerei-Allergie kann ich leider nichts sagen, außer dass es z.B. zum Backen Ei-Ersatz gibt; das hat meine Freundin mir erzählt, deren Sohn auf Ei allergisch war).
Also, nun zu Benjamin (unserem 2. Burschen):
Ich war gerade am Abstillen - und zwar schon ziemlich weit! er bekam eigentlich nur noch die Vorräte aus dem Tiefkühlfach.
Ausgerechnet, als ich mit meiner besten Freundin unterwegs war (Cocktails trinken), musste mein Mann das erste Mal auf Milchpulver umsteigen, weil die komplette Muttermilch "endlich" weg war. Mitten in der Nacht hat er mich völlig verzweifelt nach Hause zitiert - und ich konnte zusehen, wie ich - angetrunken und nahezu milchleer - das Kind satt bekam.
Benjamin war knallrot, völlig verquaddelt, schrie wie am Spieß, hat nach nur einem geschätzten Teelöffel Milchpulver dreimal unsere Betten zugek... und ließ sich überhaupt nicht mehr beruhigen. Er schien Schmerzen ohne Ende zu haben. Eine furchtbare Nacht.
Auch unser Kinderarzt hat uns Neocate verschrieben, ohne Provokationstest. Er hat einen ganz normalen Prick-Test gemacht und nach eigenen Angaben noch nie eine derartige Reaktion allein auf der Haut gesehen.
Und auch Benjamin hat ungefähr 2 bis 3 Monate gebraucht, bis er endlich bereit war, dieses scheußliche Pulver zu sich zu nehmen (muss wirklich absolut furchtbar schmecken).
Bis dahin hatte ich es irgendwie hinbekommen, wieder mit dem Stillen anzufangen. Und beim Einkaufen habe ich schon immer auf die Packungen geschaut, wo Milcheiweiß drin ist und wo nicht (es gibt zum Beispiel Brühpulver oder auch Zwieback von verschiedenen Herstellern - bei den einen MIT, bei den anderen OHNE ME).
Wir haben uns gut damit arrangieren können. Auch im Kindergarten lief das super.
Um z.B. Pfannkuchen oder Kakao zu machen (als er dann größer war), haben wir von DM Hafermilch geholt. Die haben die für uns sogar in 12er-Kartons extra bestellt.
http://www.rezeptefuchs.de/image/rf190/Alnatura_Hafer-Drink_Natur_3569.jpg
Irgendwann wollte Benjamin auf einmal einen Fruchtzwerg haben. Er hat vorher NIE nach Milchprodukten verlangt - das hatte mich etwas stutzig gemacht!
Nun, ich hatte ja Cortison und Fenistil im Hause - also durfte er einmal am Löffel nippen. Um den Mund herum wurde er nur ganz, ganz minimal rot - ansonsten schien er es ganz zu vertragen.
Kurz bevor unser Neocate-Vorrat sich dem Ende neigte, hat unser Kinderarzt einen Termin im Kinderhospital zum Provokationstest veranlasst - und siehe da! Mit 2 1/2 Jahren war die Allergie komplett weg!
Also: Kopf hoch! In den allermeisten Fällen wächst sie in der Tat raus! (Und wenn nicht: irgendwann haben das alle - auch Verwandte und Nachbarn - so verinnerlicht, dass man eigentlich ganz gut damit leben kann.)
Und unser Kinderarzt meinte, die Allergie wäre gar nicht so selten. In Asien und Afrika hätten das sogar wahnsinnig viele Kinder!
Ich drücke Euch die Daumen!
LG, Silke.
danke, dass du dir die zeit genommen hast, mir mut zu machen
Gar kein Problem!
Übrigens: in Butter ist KAUM Kuhmilcheiweiß - vielleicht ist die ja bereits recht gut verträglich! Die konnte unser Benjamin nämlich auch schon ziemlich früh essen, obwohl er als Säugling so heftig reagiert hat.
Und auf den Hinweis "Kann Spuren von Milcheiweiß enthalten" habe ich auch irgendwann nicht mehr geachtet - das bedeutet ja nur, dass irgendwo in der Nähe der Produktionsstätte auch irgend etwas Eiweißhaltiges hergestellt wurde.
LG, Silke.
ins brot gehört an sioch weder milch noch hühnereibestandteile...
ich hab ja auch lebensmittelallergien ohne ende. aber bisher beschränkte sich das auf verdauungsprobleme und eben das jucken das du auch kennst. solange es dabei bleibt ist ja alles tutti, aber wenn nicht... ich wills auch nicht ausprobieren und spare mir daher alles was probleme macht soweit es geht. milch und ei gibts bei uns für alle superselten. ist an sich auch ja kein probnlem... nur kuchen mag ich nicht ganz ohne beides, aber den gibts uach nicht täglich und mit diesen seltenen "belastungen" kommen wir alle ganz gut klar...
kiTas können mit so "kleinstmengen regelungen" immer nicht so gut umgehen, deshalb verbiete da lieber ein stück zu viel als zu wenig... die werden ihm dann was extra geben (müssen) das ist aber an sich nicht das größte problem, und wenn es dann tatsächlich so ist wird sich dein spross dran gewöhnen... bei normalgesunder ernährung macht das nicht sooo viel aus. meine kleine bekommt noch weder milch/milchprodukte noch ei, honig und rohes fleisch. produkte mit zweifelhaften inhaltzsstoffen gebe ich ihr auch nicht.
sie isst morgens mit uns brot, halt keine butter drauf, und obst, schinken, mehr kommt noch nicht in frage. als erste leberwuirst hab ich schon die fleisch-gläschen stehen. obstmus ist ne tolle marmelade...
mittags gibts normal wie wir auch: kartoffeln/reis/nudeln mit gemüse und ggf fleisch. wenn wir großen mal milchreis essen oder so bekommt sie ein gläschen, aber da ich das auch nicht gutu vertrage kommt das höchst selten vor...
abends essen wir wie morgens oder reste von mittags..
das einzige wo ich wirklich gucken muss ist eben das zwischendurch gekaute kekskram... oder kuchen... und abgepackte backwaren enthalten ja sowieso allerhand chemie die ich nicht auf meinem tisch wissen will und umgehe soweit es irgendwie geht.
und wie allergien sich benhemn kann sehr unterschiedlich sein... da würde ich mir von der ärztin ein paar infomaterialien geben lassen und dann die wörter die du darin findest ggf mal googlen, da wirst du dann ein bisschen was finden... das feld ist sehr weit!
lg gussy
mein Sohn bekommt beides nicht. er ht neurodermitis und ich meine er reagiert...
in der kiTa ist das inzwischen kein problem... und ich sehe auch kein problem... (nicht mehr!) Butter hat so gut wie kein resteiweiß mehr übrig und nur ganz starke allergiker reagieren auf diesen mini rest... (deswegen ausprobieren)
Brot hat weder das eine noch das andere (süße Teilchen hingegen haben fast alle ei)
Wer selber macht weiß was drinnen ist, das ist meine devise, deswegen mach ich fast alles selber...
Hallo,
mein kleiner hat auch eine Kuhmilcheiweißallergie. Bei ihm wurde es mit etwa 4 Monaten festgestellt. Er hat Abends eine Flasche 1er HA-Milch bekommen und am nächsten morgen hat er überall rote Flecken und die Backen waren offen und haben genässt.
Nachdem wir von Arzt zu Arzt gerannt sind, ist eine Ärztin mal auf unsere Vermutung mit der Milch eingegangen und hat uns "Nestle Althera" verschrieben und siehe da nach 2 Tagen waren die Backen zu und die Haut wurde immer besser. Er hat die Milch auch recht schnell akzeptiert und trinkt sie auch heute noch ohne motzen.
Mittlerweile ist er 20 Monate und wir haben uns mit der Situation arrangiert. Beim kochen gehen mir langsam die Ideen aus mal was neues ohne Sahne oder so zu kochen, aber auch dafür gibt es eine Lösung.
Butter ist übrigens kein Problem, die konnte er schon früh essen und Produkte auf denen Spuren von Milch steht ist auch kein Thema.
Unsere Ärztin möchte ihn nicht testen bevor er in den KiGa geht, weil sie sagt in der regel hat es sich bis dahin verwachsen. Naja bis dahin haben wir ja noch etwas zeit und ich hoffe mal das sie recht hat.
Ich werde jetzt schaun, ob ich mal Reis- oder Mandelmilch versuchen kann. Soja- und Ziegenmilch sollen wir nämlich auch meiden, da es bei den meisten Allergikern zu Kreuzreaktionen kommen kann. Muss ja nicht sein.
Lg dinchen
danke, das ist sehr lieb von dir, dass du antwortest. schön zu wissen, dass man mit dieser allergie und dem problem nicht allein ist. wünsch dir ein schönes we!