Zu wenig Milch, wer hat Tipps, langsam verzweifelt:-(

Hallo,
ich habe am 03.09.11 per KS entbunden und eigentlich sah auch alles prima aus, der Kleinen geht es super und es war aufgrund meines engen Beckens und der Beckenendlage, sowie des schlechten Kopf Körper Verhältnisses absolut die richtige Entscheidung für uns. Nun ist es aber so, das ich leider scheinbar zu wenig Milch produziere, trotz sehr häufigen Anlegens und Dingen wie Milchbildungsöl, Abpumpen, Malzbier usw., ich habe schon so vieles probiert...#schmoll
Irgendwie will nichts wirklich helfen, daher muss ich nun schon seit dem 4. Lebenstag unserer Kleinen dazufüttern mit dem Brusternährungsset, das ist zwar ok, aber eben total anstrengend und auch irgendwie frustrierend. Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, dass es vielleicht nicht klappt mit dem Stillen und bin nun langsam echt am verzweifeln. In der Klinik sagte man mir, dass ich Zeit hätte bis ca. 10 Tage nach der Geburt die Milchmenge zu steigern und danach wäre es dann nur noch sehr schwer möglich. Heute ist der 10. Tag und es kommt zwar Milch, aber eben nur recht wenig, da ich mind. bei jedem 2. mal 60ml beifüttern muss oder eben bei jedem Stillen ca. 35ml. Hat vielleicht eine von euch noch einen Tipp, was ich noch versuchen könnte, ich würde inzwischen so ziemlich alles tun.

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Hi, lass das Zufüttern weg! #schock Deine Brust ist der Meinung sie muß nicht mehr produzieren. Die Brust weiß ja nicht das du zufütterst und denkt das reicht...So stillst du sie eigendlich ab! Leg sie nur noch an, und wenns alle halbe Stunde ist. Leg dich 2 Tage mit ihr ins Bett und still sie! Eß ausreichend und trink genug, dann wird das schon. Vor allem lass den Haushalt sein! Hast du Hilfe?? Frag nochmal im Stillforum, da bekommst du kompetente Antworten. Hast du schon mal mit ner Stillberaterin Kontakt aufgenommen? Das wär noch ne Möglichkeit. Viele Hebammen sind nicht mehr auf dem neusten Stand mit Stillen, oder haben veralterte Ansichten.
Lg Elfi hol dir bitte sofort Rat im Stillforum, noch ist es früh genug!

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Hallo,

an was erkennst du denn das du zu wenig Milch hast?

Erstmal Ruhe- nicht stressen- von nichts und niemand. Warme Umschläge und viel anlegen. Nicht zufüttern oder rumexperimentieren. Würde kein Öl auf den Busen schmieren weil das deinen Eigengeruch stört und dann evtl. deine Tochter nicht mehr ran will.

Wie oft kommt sie denn? Wie lange stillst du? Nach Bedarf?

LG und Herzlichste Glückwünsche #blume

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Hallo,
danke für die Beruhigung, das ganze macht einen schon etwas verrückt, wenn man auch noch immer zu hören bekommt, dass es vermutlich nicht mehr ohne klappt. Es fing eigentlich alles damit an, dass die Kleine plötzlich an einem Abend in den Unterzucker kam und die Schwester sofort mit dem Kinderarzt gesprochen hat und danach mit einem Gläschen und Sonde ankam. Sie meinte dann ich müsste sofort zufüttern, sollten die Werte so schlecht bleiben, würde sie nämlich in die Kinderklinik verlegt werden und ich könnte vermutlich nicht mit. In dieser Nacht war ich erstmal nur geschockt, da ich sie zuvor schon rund 1 1/2 Stunden wechselgestillt habe und nie mit sowas gerechnet hätte. Ich habe sie ja von Anfang an sofort angelegt, sobald sie kam, lag sie auch schon auf meiner Brust. Ich habe ja wie gesagt nie damit gerechnet, dass ich solche Probleme bekommen könnte. Ab dieser Nacht musste ich jeden Tag zufüttern und man hat ihren BZ ständig kontrolliert. Ich fand das ganze ehrlich gesagt schon komisch, da man mich Anfangs nie gefragt hat, ob die Kleine zuvor was getrunken hat bzw. wie lange das schon her ist. Also daher fand ich diese Werte weniger aussagekräftig, aber man hat mich dann zum Kinderarzt geschickt, als der zur Visite auf Station war und der wollte dann mind. einen Wert von 45 nüchtern haben, also so ca. 2 Stunden nach dem Stillen und das klappte dann Gsd auch und ihr Wert war bei 65. Ab da hieß es mind. 4 gute Nüchternwerte zu bekommen um endlich die Sache mit der Kinderklinik abzuhacken. Zu Vor diesem einen Blutzuckerabfall wurde der BZ nur kontrolliert, da ich eine SS Diabetes hatte und das wohl so üblich ist. Naja, seither soll ich zufüttern, ich füttere sie sobald sie kommt aber spätestens nach 3 Stunden wieder um die Milchbildung zu fördern. Ich habe im KH meist solange gestillt bis die Kleine ruhig eingeschlafen ist, dauerte meist über 1 Stunde, seit ich daheim bin hat meine Hebamme die Zeit begrenzt auf max. 1 Stunde und 15 Minuten(mit Brusternährungsset), damit die Mahlzeiten nicht so stark ineinander laufen. Das Öl war der Tipp meiner Hebamme, soll ich immer nach dem Stillen auftragen, aber es riecht schon sehr penetrant. Ansonsten hat sie mir eben zum Wechselstillen geraten, also immer 7min. an beiden Brüsten und dann nochmal je 5min. und 3min., dass ganze eben max. 1 Stunde.
Das Problem ist eben auch, das sie nach dem normalen Stillen, also nach 1 Stunde immer noch manchmal schafft knapp 40ml aus dem Set zu trinken und man daher annimmt, dass sie es braucht.

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Hallo,

sie ist noch im Krankenhaus in Unterzucker gekommen?

Meiner hatte sowas ziemlich gleich nach der Geburt und dann etwas Glucose bekommen (vom Löffel).

Ich gehe mal davon aus dass du nicht gleich im Krankenhaus deinen Milcheinschuss hattest. Wann war dieser denn?

Lass sie doch mal länger an einer Brust, bis diese "leer" ist und dann die andere. Mein Sohn hat immer nur eine geschafft (hatte zuviel Milch) und bin daher die ersten drei Monate mit unterschiedlich großen Brüsten rumgelaufen #schein

Vielleicht irritiert es deine Tochter auch dass du sie von links nach rechts und wieder rum und nochmal...

LG

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Hallo!

Ich kenne die Sorge, dass die Milch nicht ausreichen könnte. Man kann die getrunkene Menge ja nun auch schlecht überprüfen. Aber das mit dem Zufüttern sehe ich auch als falschen Weg an. Wie die anderen schon schreiben, Deine Brust produziert doch nach Bedarf.
Mein Kleiner trinkt übrigens teilweise im Halb- oder Viertelstundentakt. So hat er den Milchfluss ordentlich in Gang gebracht.
Ich verstehe auch nicht so ganz, nach welchen Richtlinien Du die angegebenen Mengen zufüttern sollst. Wie sieht es denn überhaupt bei Deiner Kleinen aus? Hat sie schon zugenommen?
Suche Dir wirklich noch mal Beratung in Deiner Nähe. Hast Du denn keine Nachsorgehebamme?
Drücke auf jeden Fall die Daumen, dass es mit dem Stillen bald läuft.

LG

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Hallo,
ja das ist eben das Problem, mir wird sowohl von der Hebamme als auch von Seiten der Klinik zum Zufüttern geraten, da sie einmal in den Unterzucker gefallen ist. Man hat damals mitten in der Nacht ihren Zucker gemessen und der war bei 35, also kam die Schwester mit ihr zurück und hatte gleich ein Gläschen mit Pre Milch und Sonde dabei, seither muss ich zufüttern, ansonsten hätte man sie laut Schwester in die Kinderklinik verlegen müssen.(wohl laut Aussage des Arztes mit dem die Schwester zuvor telefoniert hatte) Milch soll ich soviel zufüttern, wie sie nimmt, da man mir gesagt hat, sie könnte sich nicht übertrinken. Unsere Kleine hat Anfangs rund 200gr. verloren, ist aber inzwischen fast wieder bei ihrem Geburtsgewicht angelangt.(heute 3000gr., Geburtsgewicht 3020gr) Die Nachsorgehebamme meint, dass ich wohl nicht mehr ohne auskommen, da sich so wenig verändert, obwohl sie nicht wirklich richtig nach der Brust geschaut hat. Sie fragt mich immer, ob sich was tut, aber ich frag mich immer wie ich das beurteilen soll, klar wird sie heiß und ich habe Knötchen, außerdem fließt auch manchmal Milch aus der einen Brust, während ich die andere mit massieren vorbereite, aber eben nur manchmal. Ich lege sie wirklich schon oft an, aber nachdem sie nun schon so viel aus dem Set trinkt, kommt sie auch nur noch alle 2-3 Stunden. Kann man denn nun ein Baby überfüttern bzw. an so eine große Menge gewöhnen, obwohl es nicht nötig ist und es das gar nicht braucht? Einmal hat die Schwester ihr mit der Bechermethode auch rund 2 Becher Pre Milch eingeflöst, da war ich echt schockiert, denn mit knapp 4 Tagen haben die Kleinen doch noch gar keinen so großen Magen. Nach dieser Aktion war sie dann auch so überdreht, dass ich die halbe Nacht mit ihr durchs Zimmer geturnt bin(unter Schmerzen dank der Naht:-( )

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Hallo,

nochmal ich. Ich glaube du hast ein paar Eckdaten vergessen...

Ist eine Tochter zu früh auf die Welt gekommen? Wie schwer war sie?

Hast du deinen Milcheinschuss nicht bemerkt? Spürst du das kribbeln wenn wieder Milch einschießt?

An der Brust trinken ist viel anstrengender als an der Flasche, daher denk ich dass es natürlich leichter ist da nochmal 40 ml zu trinken. Bzw woher weißt du welche Mengen ein Säuglingen trinken sollte? Habe selber gestillt und wäre nicht auf die Idee gekommen meiner könnte zuwenig bekommen.

Wieg doch mal das Kind vor und nach dem Essen (also zwei Tage lange und schreib es auf) dann hast du Fakten.

Achja fast alles Babys nehmen an die 200-300 Gramm ab nach der Geburt.

LG

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Hallo,

ich bin auch der Meinung lass das zufüttern weg.
Wer sag das du zu wenig Milch hast ?
Mach dich nicht verrückt, trinke viel und halte dich von viel Stress fern.

Bei mir war das damals so, dass wenn ich abgepumpt habe kamen max. 50 ml heraus und meine Schwiegermutter hat behauptet ich habe zu wenig Milch...

Aber mein kleiner war so Kugelrund das konnte garnicht Stimmen.

Viel anlegen hilft und rede mit einer Hebamme die auch Stillbeauftragte ist.

LG Lysann

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Erstmal vorweg: ich finde es toll, dass deine Klinik mit Becher, Sonde zugefüttert hat und du ein Brusternährungsset benutzt ... somit habt ihr nicht noch das Risiko einer Saugverwirrung. Diese Umsicht ist nicht selbstverständlich.

Um den 10. Tag hatte mein Sohn seinen ersten Schub und auch "mehr Hunger". Sein Startgewicht hatte er erst mit 17 Tagen wieder erreicht. Hebamme uns KiÄ wurden zwar ein kleines bisschen nervös, haben aber gut Geduld bewiesen. Er wächst und gedeiht prima!

Die erste Zeit ist beim Stillen wirklich bedeutsam, aber nach dem 10. Tag ist auch nicht "alles verloren". Und bei einenmKaiserschnitt ist es nunmal ein bisschen schwieriger, weil ein paar der ausgeschütteten Hormone fehlen. Aber man merkt, dass dir das Stillen wichtig ist und das halte ich für die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Stillzeit. Vertrau dir, deinem Körper und deinem Baby - ihr schafft das zusammen! Ich würde auch mal behaupten, dass du schon mehr Milch hast, als du glaubst!

Ich würde folgendes tun: für ein paar Tage mit Baby im Bett verkriechen, viel Haut an Haut, kuscheln. Bei jeder kleinen Unleidlichkeit deines Babys die Brust anbieten, im zweifelsfalle rund um die Uhr. Wechselstillen - immer wieder die Brust wechseln, ... jedes Ansaugen, "bestellt" mehr Milch. Und probehalber das BES weg lassen. Im Notfall hast du es ja nich da - zur Sicherheit.

Und weniger Sorgen machen! Kinder wachsen in Schüben. Es wird immer wieder Zeiten geben, da glaubt man "die Milch reiche nicht mehr" ... stimmt nicht ... wieder häufiger Anlegen und nach ein paar Tagen pendelt sich alles wieder ein.

Den Milcheinschuss muss man nicht unbedingt spüren und man muss auch nicht auslaufen, um genügend Milch zu haben. Da ist jede Frau anders.

Fühl dich gedrückt - alles Gute!