Frage zum Stillen bin verzweifelt... will aber nicht abstillen

Hallo,

ich hatte mich soooo sehr aufs Stillen gefreut, aber es ist alles andere als schön.

Die ersten Hürden hab ich schon genommen. Wunde Brustwarzen, Brustentzündung...

Meine Tochter ist 4 Wochen alt, wir sind fast den ganzen Tag am Dauerstillen. Sie trinkt kurz, geht wieder ab, will nach 5 Minuten wieder ran. Schläft mal kurz ein, wenn ich sie wegleg wird sie gleich wieder wach und der Spaß beginnt von vorn. Manchmal sitz ich dann ewig mit ihr da, damit sie mal schläft. Ohne Brust schläft sie gar nicht mehr ein.
So kann es nicht weitergehen, hab ja auch noch eine 3jährige Tochter... und Haushalt bleibt auch auf der Strecke. Von dem Wort Rhythmus sind wir soweit entfernt wie die Erde vom Mond... :-[

Ich versuche schon das zu reduzieren, aber geht so gut wie gar nicht. Man liest ja auch überall sie sollen so oft an die Brust wie sie wollen, aber das schaff ich bald nicht mehr.

Hoffe jemand kann mir weiterhelfen bevor ich die Reißleine zieh und abstill. Will ich überhaupt nicht, aber ich seh langsam keinen Ausweg mehr. Gesundheitlich gehts mir auch schon schlecht. Hab beim Stillen immer starkes Herzklopfen, mal schnell mal langsam, spürbar bis zum Hals. Richtig beängstigend. #zitter Jemand eine Ahnung was das sein könnte? Schilddrüse is okay, wurde nach Geburt gecheckt.

Danke Mädels!!! #winke

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Hi,

ich weiß zwar nicht wie, aber viele Mamas berichten ja hier davon, dass man im TT stillen kann.

Werde mich damit auch auseinandersetzen, weil wir im März unser 2. Kind bekommen und mein Sohn dann erst knapp 22 M alt sein wird.

Ansonsten kann ich dir dazu nicht viel sagen, weil ich eben nur ein Kind habe und deswegen immer alle Zeit der Welt zur Verfügung hatte, als diese Phase war.

LG Wunki

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Hallo!

Wende dich mal an eine Stillberaterin vor Ort. Vielleicht gibts auch eine Stillgruppe, wo du andere Mamas triffst, denen es genauso geht/ging. Das macht oft schon sehr viel Mut :-)

http://www.afs-stillen.de
http://www.lalecheliga.de

Du könntest vielleicht auch mal versuchen, dein Baby ins Tragetuch zu packen. Da halten sie meist etwas länger durch ;-)

Lg

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HI,
ich stimme meiner Vorschreiberin zu.
Ruf deine Hebamme an und sag ihr, dass sie dir zeigen soll, wie man das Tragetuch richtig bindet und dann stillst du die Kleine, wenn sie darin ist.
Hab ich auch gemacht und es funktioniert super.
Du musst dich eben entsprechend anziehen, damit die Brust freiliegt und sie trinken kann, aber du bist zu Hause ja alleine, von daher geht das.

LG Bonnie

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Hallo #winke,
leider: Wirklich weiterhelfen kann ich dir auch nicht #schmoll, aber ich kann mir vorstellen, wie stressig du es zur Zeit hast!
Ich hab erst ein Kind, und inzwischen ist das Stillen toll #verliebt, aber wir hatten es die ersten 6-8 Wochen auch nicht leicht #schwitz. Wie mag das dann beim 2. sein ... #zitter.
Hast du eine Hebamme? ist kontakt zu einer stillberatung möglich? das sind die dinge, die ich zu raten wüsste.
ich weiß: klingt bestimmt nicht so attraktiv, wenn man zuhaus 2 kinder hat und in deiner lage steckt.
aber ich denke, der aufwand, einen kontakt herzustellen und beratung zu suchen, lohnt sich!!!
Ich drück dir sehr die daumen, dass du es schaffst, am ball zu bleiben ...

alles liebe! :-D

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Hallo,

stille bitte nicht ab. Ich glaube, dass deine Tochter gerade ihren ersten Entwicklungsschub bekommt und deshalb mehr Nähe von dir haben möchte.
Bei meinem Sohn war es fast genauso gewesen und eine Freundin und meine Hebamme haben mir das Buch "Oje, ich wachse!" empfohlen. Dort steht alles drin, was man zu den bestimmten Schüben wissen muss. Ist nur zu empfehlen und erleichtert um einiges.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Liebe Grüße

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Danke schonmal, werde mich wirklich weiterwenden. Aber eine Phase oder Wachstumsschub ist das nicht, weil es von Anfang an so lief. Dachten zu Beginn es ist nur die Eingewöhnung, aber nöööööööööö.

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Hallo,
ich kenn das - Noa war die ersten Monate genau so. Ich konnte kaum unter die Dusche weil sie gleich wieder an die Brust wollte, mal alleine einkaufen gehen o.ä. war auch nicht drin. Ich hab öfter gedacht, ich still ab weil es mich so genervt hat. Allerdings ist ja die Frage ob es dann mit Flasche besser wird... und wenn ich dann aller halbe Stunde ne neue Flasche hätte machen müssen, hätt ich auch nix gewonnen.
Ich hab durchgehalten (Noa ist allerdings auch mein erstes Kind) und so etwa mit drei Monaten wurde es langsam besser. So richtig lange Stillabstände hatte sie nie, aber zwei bis drei Stunden waren dann mal drin. Inzwischen gibt es zum Glück was "Richtiges" zu essen und ich still nur noch zweimal am Tag.
Hm, empfehlen würde ich auch Tragetuch (wobei ich das mit dem stillen im Tuch nie getestet hab), da hat Noa dann auch mal länger ohne Trinkpause geschlafen und du könntest dann was mit deiner Großen machen. Haushalt musst du wahrscheinlich lernen erstmal zu ignorieren. Mit zwei Kindern von denen eines so winzig ist geht das eben mal nicht. Vielleicht kannst du dir von irgendwoher Hilfe holen für den Haushalt, oder mal jemand fragen ob er die Große eine Weile nimmt.
Die Frage ist halt wirklich ob sich die Situation verbessert, wenn du abstillst. Wie schläft sie dann ein, wenn nicht an der Brust? Trinkt sie dann genauso oft? Dann musst du zusätzlich noch andauernd Flaschen zubereiten, waschen, sterilisieren etc...
LG und gute Nerven
meram

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Hallo

ich hatte mit meinem großen einen Dauernuckler! Er hat mich schlichtweg als Schnuller missbraucht. Auch wenn einige jetzt hier aufschreien werden: Meine Hebi hat jetzt bei der zweiten gesagt ich soll erstmal eineinhalbstündige Pausen beim stillen einhalten bis sie sich auch ohne Brust beruhigen kann, wenn was anderes als Hunger quält. Hat nur ein paar Tage gedauert und mittlerweile erkenne ich ja auch am schreien ob sie die Brust will. Rumtragen muss ich sie trotzdem noch sehr oft. Da müssen die großen einfach durch. Meiner wird diese Woche vier!
Bei Wachstumsschüben brauchen sie tatsächlich öfter Milch. Aber wenn du merkst der kleine nuckelt nur noch nimm ihn ab und versuche ihn anderweitig zu trösten!

LG
Melanie mit Nico (fast vier) und Alissa (13 Wochen)

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Hier, aufschrei :-p Aber nicht, weil ich jetzt kritisieren möchte, was du da gemacht hast, sondern nur um diesen Blödsinn klarzustellen: "Er hat mich schlichtweg als Schnuller missbraucht."

Ein Schnuller ist eine Erfindung des Menschen und ist ein Brustersatz. So und nicht andersherum, denn die Brust ist ja dazu da das Saugbedürfnis zu befriedigen! #aha

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Ich will dir keine Angst machen, aber bei meiner Tochter ging das 3 Monate so #gaehn

Ich wusste auch nicht was es damals war, dachte sie wird nicht satt und habe zugefüttert. Aber nur paar mal. Vielleicht wollte sie so ihr Saug- Bedürfnis stillen. Manche Babys haben das ja mehr ausgeprägt als andere.

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Ganz ehrlich? Abstillen oder abpumpen oder zufüttern. Was bringt Euch beiden das Stillen, wenn das Kleine nur an der Brust hängt? Das macht die widerstandsfähigste Brust nicht mehr mit.
Die Entscheidung mußt Du treffen. Ich weiß, daß es neuerdings heißt das Baby zu stillen, wann es will. Versuch trotzdem ein Rhythmus einzuführen, wie alle drei Stunden. Besprich das mit Deiner Hebamme.

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Nein, das Problem haben wir nicht mehr. Schon seit 2 Monaten nicht und siehe da ich Stille immer noch!

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Wenn Baby nur an der Brust hängt kann es verschiedene Ursachen dafür geben! Nur weil es einem zu nervig wird soll man doch nicht einfach abstillen...also das ist meine Meinung.

Ich würde nichts unversucht lassen aber gut, ist natürlich Einstellungssache!
Du bist glaube ich die, die alle Nachteile des Stillens kennt aber nur Vorteile von der Flasche aufzählen kann.