Hallo,
und wieder ein Tag an dem mein Kleiner nicht gut getrunken hat
Er ist genau 5 Monate alt und ich stille noch voll. Hatte dies eigentlich noch einen Monat vor und wollte dann langsam mit Beikost beginnen. Es gab immer mal wieder einen Tag an denen es schwierig war mit dem Stillen, ständig schrie er, drehte sich weg, nahm noch 2 Schluck, schrie, drehte sich weg usw. Er kam auf höchstens 5 Minuten, was manchen ja reicht. Dieses "Spiel" war zwar stressig, aber um des Stillens wegen würde ich es aushalten.
Nun ist es aber so, dass es mir immer so vorkam, dass er nicht zunahm. Er bewegt sich viel, spuckt auch mal, wenn er ständig auf dem Bauch rummacht. Alle meinten, er holt sich schon was er braucht und ich wollte darauf vertrauen. Das schlechte Gefühl blieb. Nun steigerte sich diese Tortur (anders kann ichs fast gar nicht mehr nennen) die letzten Tage. Ich glaube jedes Mal, wenn er sich anstrengen muss, damit Milch kommt, wird gezetert, also hab ich ihn an die andere Brust gelegt und dann ständig gewechselt. Selbst nach 8 Stunden ist meine Brust kaum noch gefüllt, so dass er sich also immer anstrengen muss, damit was kommt.
Nun habe ich mir heute vor Sorge eine Waage bei der Apo ausgeliehen. Klar, es ist eine andere als bei der KiÄ, aber so ungefähr wirds ja hinkommen. Vor fast 7 Wochen hatte er 7300 g und heute 7550 g. Tja, das ist mal so gut wie keine Zunahme, zumal er vor 2 Wochen bei der KiÄ gewogen wurde und nach Abzug der Windel da ca. 7650 g hatte.
Und was mach ich nun? Hab jetzt (wollte ich sowieso) angefangen, täglich abzupumpen, um einen kleinen Milchvorrat da zu haben und um in diesem Fall die Milchproduktion zu steigern, was aber noch nicht wirklich funktioniert hat. Wann pumpe ich am besten ab um ihm nichts zu klauen?
Bin manchmal ganz verzweifelt und stehe wie heute Abend (nach 5 Minuten Kampf an der Brust schläft er nun) kurz davor zuzufüttern
Kann mir eine Stillberaterin helfen?
traurige Grüße
Stillfrust - Aufgeben?
Hallo!
Ich würde dir dringend raten, eine Stillberaterin vor Ort auf zu suchen. Vielleicht gibts sogar eine Stillgruppe in der Nähe, wo du Kontakt zu anderen Mamas finden kannst, die ähnliche Probleme haben.
Unterschiedliche Waagen können massiv schwanken! Also daran würde ich erst mal nichts festmachen. Bei uns schwanken die Waagen teils bis zu 350g
Um dir jetzt besser helfen zu können, müsste man viele verschiedene Dinge erfragen und beachten. Das ist übers Internet nicht wirklich einfach.
Deshalb würde ich sagen, du solltest wirklich gleich morgen eine Stillberaterin vor Ort anrufen, und entweder übers Telefon mit ihr reden, oder einen Termin für eine persönliche Beratung ausmachen.
http://www.afs-stillen.de
http://www.lalecheliga.de
Beide Vereine arbeiten ehrenamtlich!
Ich wünsche dir alles Liebe!
Wieviel kriegst du denn raus beim Pumpen?
Und du klaust ihm ja nichts, du fütterst ihm die Mumi dann ja mit der Flasche, oder?
Wie oft pumpst du? Probier's mal ein paar Tage im 3-Stunden-Takt, immer direkt nach dem Anlegen eine Viertelstunde. Was du rausbekommst fütterst du ihm gleich.
Und ja, Stillberaterin kontaktieren ist nie falsch!
Alles Gute!
Hi,
sorry, dass ich jetzt erst antworte...
Nein, die Milch, die ich abpumpe, friere ich momentan ein um was da zu haben, falls ich mal nicht da sein sollte und (habe ich mir zumindest so vorgenommen) für den späteren Abendbrei, den ich damit anrühren will. Pumpe aber max. 100 ml ab, was ich bis jetzt erst 2mal geschafft habe.
Eine Stillberaterin habe ich gestern noch angerufen. Sie meinte, nach dem was ich erzähle, vermutet sie, dass die Zähne einschießen und er dann teilweise Schmerzen hat.
Heute war mal wieder ein guter Tag
Danke dir!
Hat dein Baby vielleicht ein ganz anderes Problem? Vielleicht eine Blockade und das trinken an der Brust fällt ihm schwer? Ein Osteopath könnte helfen....
Vielleicht probierst du es mal mit Beikost, ich habe 5 Monate voll gestillt und dann mit einem Abendbrei begonnen. Habe Reisflocken mit Wasser angemengt+Obst.
Sorry, dass ich jetzt erst antworte...
Mit Beikost habe ich es vor kurzem probiert, aber er ist noch nicht soweit. Er verzieht das Gesicht und schiebt alles wieder raus. Da werde ich noch warten.
Hallo,
hast du denn das Gefühl, dass es ihm schlecht geht? Sieht er krank aus? Ist er nicht fit?
Du schreibst, dass er sich sehr viel bewegt und dadurch viel spuckt. Ist das vielleicht der Grund, wieso er momentan nicht so viel zunimmt?
Ich bin ebenfalls der Meinung, ein Kind nimmt sich, was es braucht und wir sollten aufhören mit diesem Wiegewahnsinn. Allerdings, wenn dein Gefühl sagt, dass etwas nicht stimmt, dann solltest du dich wirklich an eine Stillberaterin (oder Hebamme, Stillgruppe...)wenden.
Mein Kind ist ebenfalls 5 Monate, jedoch kann ich von solchen "Kämpfen" leider nichts erzählen. Wenn er so andockt und wieder aufhört, dann macht er das eigentlich immer, weil er hoch möchte. Also er möchte sich dann aufsetzen, weil er aufstoßen muss.
Vielleicht schaff ich es ja dich etwas zu beruhigen. Manchmal machen wir uns mehr Sorgen, als wir eigentlich müssten.
Liebe Grüße
Ellis
PS: Abpumpen sollte man am besten nach den Mahlzeiten der Kleinen. Aber bitte denke daran, dass sich dein Körper nun "eingearbeitet" hat, was die Milchproduktion angeht. Ich möchte damit sagen, dass deine Brust nicht, wie am Anfang so prall ist, schließlich seid ihr ja nun ein eingespieltes Team.
Meine Brüste sind zwar natürlich größer als vor der Geburt, jedoch sind sie nicht mehr prall, wenn er kommt und ich merke auch den Milcheinschuss nicht mehr.
Ich empfehle dir aber dich vorher beraten zu lassen, schließlich bedeutet abpumpen noch mehr "Stress" und ihr könntet die Zeit doch sicher mit Besserem füllen ;)
Hi,
sorry, dass ich erst jetzt antworte...
Naja, gestern schien es ihm insgesamt schon nicht so gut zu gehen. Hat viel genörgelt usw. Hatte noch eine Stillberaterin angerufen, die vermutet, dass ihn die Zähne quälen, dass es beim Saugen weh tut.
Außerdem meint sie, dass nur das wieder hochkommt (spucken), was eigentlich zu viel war. Ob das so stimmt? Ansonsten hat sich mich schon sehr beruhigen können.
Bzgl. Milchspendereflex: Hatte eigentlich auch gehofft, dass sich der mal bei mir legt, aber nichts. Er ist immer noch genauso stark wie zu Anfang. Daher muss ich auch immer noch Stilleinlagen tragen, da er teilweise (wie heute nach fast 4 Stunden Stillpause) sogar einsetzt, wenn ich mein Baby nur anschaue
Abpumpen möchte ich um eine kleine Milchreserve da zu haben. Pumpe auch immer nur ein bisschen, max. 100 ml pro Tag.
Danke dir!
Hallo,
ja, eine Stillberaterin kann dir sicher helfen. In ähnlichen Fällen ist oft nicht einmal eine persöhnliche Beratung nötig, oft kann man per Mail oder per Tel auch die evt. Ursachen und Lösung finden.
Aber bis dahin beruhige dich! Das Mechanismus der Milchproduktion ist so "ausgedacht", wenn du in den ersten 4-6 Wochen genug Milch hattest, dann kann es nicht sein, dass die Milch auf einmal nicht mehr ausreicht. Ausnahme: du hast angefangen Pille zu nehmen oder bist schwanger.
Gewicht: mit 5 Monaten 7,5 kg ist schon sehr schön! Einige wiegen mit 1 Jahr nicht viel mehr. Nach dem 3.-4. Lebensmonat, aber spätestens wenn der Kleine sein Geburtsgeweicht verdoppelt hat, wird die Gewichtsentwicklung drastisch weniger, Stillstände (zB. bei/nach Krankheit, Impfung, wächst in der Länge usw.) können auch vorkommen.
Wenn der Kleine also genug nasse Windel hat, Urin hell, fast durchsichtig ist, sich altersgerecht entwickelt, wach und lebhaft ist, nach Bedarf an die Brust darf, dann bekommt er sicher genug Milch.
Abpumpen: die Brüste haben fast null Lagerkapazität, die meiste Milch wird gebildet während der Kleine trinkt oder Du abpumpst. Weiche Brüste bedeuten eben deshalb nichts und du kannst die Milch nicht vor dem Kleinen "wegpumpen". Es gibt viele Mamis, die überhaupt nicht abpumpen können, da sie beim Abpumpen den Milchspendereflex nicht erfolgreich auslösen können. Du kannst versuchen den Milchspendereflex mit heissem Wasser zu stimulieren, aber wenn es doch nicht klappt , bedeutet keinesfalls, dass du keine oder nicht genug Milch hast, es bedeutet einfach, dass Du nicht abpumpen kannst.
Die Brust anschreien:
wenn ein Baby die Brust anschreit, hat in den meisten Fällen eine von den folgenden Ursachen:
1. am häufigsten Saugverwirrung (BW ziehen, Brust anschreien, an und abdocken, am schlimmsten wenn er müde ist, aber im Halbschlaf keine Probleme - sind ziemlich typische Symptome) - verwendet ihr Flasche, Schnuller?
2. Schmerzen (Soor, Ohrenschmerzen, Zahnen usw.), verstopfte Nase
3. Milchspendereflex zu stark - verschluckt er sich oft beim Stillen?
Wieviel mal trinkt er in 24 Stunden? Davon wie oft in der Nacht? Woher weisst du, dass er an die Brust möchte? Wie schaut sein Stuhl aus? Gelb und cremig oder eher grün und wässrig?
Wenn du das Gefühl hast, dass er zu schnell mit dem schlucken aufhört oder zu schnell an der Brust einschläft, kannst Du C-Griff verwenden: drück (Daumen oben, andere Finger unten) deine Brust hinten dem Brustwarzenhof zusammen und halte eine Weile so. Stark, aber weh tun darf es nicht. Das stimuliert den Milchfluss, den Milchspendereflex, erhöht die getrunkene Milchmenge und das Fettgehalt.
LG
Steffi
Sorry, dass ich jetzt erst antworte...
Eine Stillberaterin habe ich gestern noch angerufen und sie vermutet, dass ihn die Zähne quälen, dass es gerade beim Saugen dann wehtut. Ansonsten hat sie mich auch so schon gut beruhigen können.
Das mit dem Abpumpen ist bei mir auch so eine Sache. Habe es bislang 3 mal gemacht (jeden Tag einmal) und nur einmal erfolgreich den Milchspendereflex auslösen können. Die anderen beiden Male waren eher eine Qual. Werde es morgen trotzdem wieder probieren. Möchte einen kleinen Milchvorrat da haben und pumpe max. 100 ml (auch in 2 Schüben) ab.
Wie gesagt, vermuten wir jetzt einfach mal die Zähne. Mir hilft es schon, wenn ich einen Grund habe, warum er so ist. Wahrscheinlich bescheuert, aber ich habe mich besonders gestern so zurückgewiesen gefühlt
Ansonsten verschluckt er sich schon mal da mein Milchspendereflex noch sehr ausgeprägt ist. Brauche auch immer noch Stilleinlagen.
Ich habe es heute mal ganz entspannt angehen lassen, waren auch fast den ganzen Tag unterwegs, so dass ich gedanklich abgelenkt war und er hat in 24 Stunden 6 mal getrunken. Momentan 2mal in der Nacht (2 uhr und 6 Uhr - zähle ich jetzt mal zur Nacht). Heute habe ich ihn dann einfach nach 4 Stunden Pause angelegt, ohne dass er sich bemerkbar gemacht hat, weil wir unterwegs waren und es zeitlich dann auch immer gepasst hat (heißt: bevor wir mit dem Auto weiter sind usw.) Er hat dann auch immer ordentlich getrunken. Heute war also ein guter Tag. Ansonsten weint er wenn er Hunger hat. Nicht mal schreien, sondern jammern und es kommen Tränen. Sein Stuhl ist immer unterschiedlich. Wenn er nur so wenig trinkt wie gestern ist der Stuhl am nächsten Tag grün, was ja von der Vormilch kommt.
Danke für den Kniff mit dem C-Griff. Kannte ich noch nicht und werde ich bei Bedarf mal ausprobieren.
Danke dir!
Hallo.
meine kleine ist momentan ähnlich. sie wird am 10.10., 5 Monate.
Auf dem Arm, kann ich sie kaum noch stillen, besonders in anderer Umgebung, samt Geräuschpegel, aber auch zu hause gibts dabei Probleme.
es ist halt alles so interessant, da wird mehr die gegend angeschaut als die mama. nur der "nothunger" wird gestillt, dann andauernd abgedockt und versucht sich hinzusetzen.
Zu hause klappt es dann meistens, im dunklen Kinderzimmer zusammen aufs Bett legen und im liegen stillen, dann trinkt sie auf einmal sehr gut.
Auf dem Arm nur noch gut, wenn sie wirklich sehr müde ist oder richtig knast hat.
Wenn ich also nicht zu hause bin und mich in ruhe mit ihr hinlegen kann um zusätzliche ablenkende Reize zu vermeiden, dann warte ich diese müdigkeitsphase ab (nicht zu lang sonst schläft sie beim stillen zu schnell ein) und dann trinkt sie auch auf dem arm ganz gut.
schätze, ist das alter... da beginnen sie nu wirklich die welt zu entdecken und haben keine ruhe mehr im popo?
Hi,
sorry, dass ich jetzt erst antworte.
Ja die Sache mit dem Hinsetzen. Kenne ich ja nun auch. Habe ihn heute sogar (waren viel mit dem Auto unterwegs) gestillt, währenddessen er auf meinem Schoß saß Er fand das toll, man konnte noch so schön rumgucken...
LG