Hallo Zusammen,
Ich habe vor bis vor drei Wochen voll gestillt, ohne Probleme. Mein Kleiner (5 1/2 Monate) hat es regelrecht genossen und es war eine wunderbare Zeit.
Dann hab ich im Unverstand ein Parfum an meine Unterarme gesprüht und ab da war der Wurm drin. Er hat sich völlig geweigert, an die Brust zu gehen. Ich hab mehrmals in der Nacht geduscht.
Meine Stillberaterin hat mir geraten, einfach hartnäckig zu bleiben, und ihm nichts anderes anzubieten. Das hat dann eine geschlagene Woche gedauert, bis wieder alles geklappt hat. Jetzt fängt er wieder an, zu streiken. Mir ist diesmal aber nicht klar, weshalb. Er schreit und meckert, wenn ich meinen BH öffne, schaut und biegt sich weg, und nach langem probieren und Schnuller rein, Schnuller raus, trinkt er das allernötigste. Ein paar Schlücke und er fängt wieder an, sich zu sträuben.
Kann es sein, dass das mit dem Stillen jetzt vorbei ist? DAs ist nämlich ein riesen Stress, wenn das so weiter geht.
Ich möchte in einer Woche mit Beikost anfangen und ich habe das Gefühl, dass das nicht besser wird dann.
Ich bin drauf und dran, auf Flasche umzusteigen (das hab ich gestern und heute mal probiert, die trinkt er genüsslich und mit Freude).
Obwohl meine Hebamme auch wieder geraten hat, hartnäckig zu bleiben. Aber ist es den Stress wirklich wert? Schließlich hab ich fast ein halbes Jahr voll gestillt.
Was meint ihr? Hat jemand auch ein streikendes BAby gehabt und wie seid ihr damit umgegangen?
Wer hat Erfahrung mit einem Stillstreik?
Hallo,
ich hab zwar kein streikendes Baby, aber ich würde mein Kind nie zwingen an der Brust zu trinken.
Dein Kind ist fast 6 Monate alt. Fang doch direkt mit Beikost an. Du musst doch nicht noch ne Woche warten.
Wenn Dein Kind die Flasche mag dann gib sie ihm. Sieh es doch mal aus der Sicht, dass Du ihn somit nicht selbst abstillen musst.
Mach es nach Deinem Bauchgefühl und nachdem was Dein Kind Dir zeigt. Genauso ist es richtig. Lass Dich bitte nicht von Deiner Hebamme unter Druck setzen. Dein Kind wird kein besserer Mensch, bloß weil er 2 Wochen länger gestillt wird.
Alles Gute.
LG Thekchen
Huhu!
Es muss diesmal gar kein Stillstreik sein.
Gerade wenn er dann nach Hin und Her wieder dran geht und wenigstens ein wenig stillt, denke ich da eher an die Brustschimpfphase.
http://www.stillclub.org/brustschimpfphase.htm
Ich habe damals einfach alles probiert:
Stillen nur noch im dunkeln, leisen Schlafzimmer.
Stillen in der Trage.
Stillen beide nackt in der vollen, warmen Badewanne.
Stillen nur abends und nachts, weil tagsüber nichts ging.
Ich glaube, wir hatten knapp 14 Tage.
Dann war alles beim Alten.
LG Jumarie
Hi,
wir hatten das knapp 3 Monate lang. 3-4 Minuten trinken und dann brüllen wie am Spieß, andere Brust, 1-2 Minuten brüllen und dann ging nichts mehr. Mit Einführung der Beikost wurde es besser, allerdings hat die Maus den gleichen Zauber dann beim Brei Essen veranstaltet. Das ging so lange, bis meine Mama sie mal gefüttert hatte und konsequent mit dem Löffel vor ihr sitzen geblieben ist. Sie hat nach ner Minute aufgehört zu meckern und den ganzen Becher gegessen. Seitdem war die Mahlzeit ersetzt.
LG, vubub (mit Luisa, 7,5 Monate)
Kenn ich, hatte ich beim Großen auch. Warum auch immer... Ich würde deshalb nicht abstillen (außer du hattest es soundso vor). Das lässt sich wieder einrenken.
Ein paar Dinge, die bei uns geholfen haben:
Stillen und auf einem großen Ball wippen
Im Gehen stillen
Im Liegen stillen
In der Badewanne stillen
Beim Stillen hin und herwiegen
Nach wenigen Wochen war der Spuk vorbei. Aber warte vielleicht noch etwas mit Beikost. Womöglich zeigt er dir gerade, dass er eine harte Zeit durchmacht und viel Neues lernt. Da wird das mit Beikost vielleicht zu viel sein.
Aber er wird dir eh zu verstehen geben, ob er was essen will oder nicht. Da sind sie ja zum Glück sehr deutlich!