Hallo Ihr lieben!
Vielleicht könnt Ihm mir noch etwas helfen, dass ich doch wieder Lust zum Stillen bekomme oder mir einfach helfen die vorhandenen Probleme zu lösen...
Also... ich beschreibe mal die aktuelle Situation:
Ich habe scheinbar sehr viel Milch und auch einen sehr starken Milchspendereflex. Mein kleiner kommt damit halbwegs klar, aber er spuckt trotz vielen Bäuerchen immer mal wieder (mal nur ein kleiner Blubb anverdaute Milch (ca 1/2 TL); mal kommt es schwallartig, wie bei einer Pumpe, dann ist es min. 1 EL; und selten kotzt er die milch richtig wieder aus, dann sind es bestimmt mehr als 20ml)
Ich habe Ihn bis vor kurzem nach Bedarf gestillt, aber da war es gaaanz schlimm, er hat teilweise alle 20Minuten tagsüber getrunken und sich schlicht überfressen!
Nun habe ich seit vorgestern in absprache mit meiner Hebi versucht ihn nur alle 3h und nur an einer Brust je Mahlzeit zu stillen. Zwischendurch kommt er ins Tragetuch oder die manduca, damit er trotzdem gaaanz viel nähe hat, weil sonst schreit er zwischen den Mahlzeiten durch. Er braucht mich immer in fühlweite, wehe ich gehe weg, dann ist Alarm!
Seit dieser Umstellung kommt wirklich nur noch dieser kleine Blubb anverdauter Milch beim Bäuerchen mit, das ist für mich okay.
Für Ihn scheint
Aber: ich bin nun natürlich total eingeschränkt, da ich ihn aufgrund des starken Milchspendereflexes eigentlich nur zuhause stillen mag, da sobald er die Brust loslässt die Milch in alle Richtungen spritzt! Die gesamte Umgebung ist immer eingesaut, da er auch nicht unter einem Spucktuch trinken mag, er braucht den Blickkontakt :(
Und so habe ich genau 2,5-3 Stunden die ich das Haus verlassen kann...
Und ganz nebenbei: den halben Tag im Tragetuch/Manduca, also fast 6-8h geht ganz schön auf den Rücken und die Beine...
Ich habe unter diesen Umständen und auch mit dem nicht sicheren Wissen, ob er wirklich satt wird irgendwie keine Motivation mehr zum stillen und würde am liebsten abstillen, um mich wieder frei bewegen zu können und auch sicher zu sehen, dass er nicht zu viel und nicht zu wenig trinkt.
Wie ihr seht: ich brauche eure Hilfe!
Danke!
Ich mag bald nicht mehr stillen, aber er ist erst 11,5 Wochen
Hallo christin09,
ich kann das total nachvollziehen, da ich anfangs auch soviel Milch gegeben habe - fühlte mich echt teilweise wie so eine Milchkuh ... ständig hatte ich Flecken auf meinen T-Shirts, kam mit den Stilleinlagen wechseln fast gar nicht hinterher und verteilte auch die Milch, sobald der Kleine sich abdockte in meiner Umgebung. Bei mir wurde es mit der Zeit besser ... je mehr wir unseren Rhythmus fanden umso weniger lief ich aus. Und da du gerade versuchst, das Zeitfenster zwischen dem Stillen zu vergrößern ist das Angebot momentan höher, als die Nachfrage - ich würde euch noch mind. 4 Wochen empfehlen, um euch halbwegs einzuspielen, danach kannst du immer noch abstillen!
LG
sweetlikechilli
Hallo sweetlikechilli,
hat bei dir denn das Einführen eines festen Rythmusses tagsüber geholfen?
Ich meine, wenn er wirklich in ein paar Wochen alle 3h ohne wildes Rumspritzen trinken würde, dann wäre ich echt glücklich!
Dann wüsste ich genau, dass ich auch problemlos rausgehen könnte, er nicht vom Fleisch fällt und er trotzdem glücklich ist!
Ich habe einfach "Angst", dass es nicht besser wird oder er ggf. dadurch sogar abnimmt oder so...
Wie hast du das gemacht und hinbekommen?
LG und danke für beide bis jetzt geschriebenen Antworten! :)
Bei mir war die Situation folgendermaßen:
Unser Kind kam 4 Wochen zu zeitig auf die Welt mit einer Neugeborenengelbsucht, daher war er zu schwach um zu trinken. Die Schwestern im Krankenhaus legten mir aufgrund seines geringen Geburtsgewichtes nahe, ihn alle 2h zu stillen.
Anfangs ging das auch, aber irgendwann hing er mir auch nur noch an der Brust, ich sage nur Cluster-Feeding, manchmal dachte ich, ich würde den ganzen Tag nichts anderes machen als stillen und Windeln wechseln und gerade abends glühten meine BW. Ich konnte ihn nie weglegen, auch in der Nacht wurde er häufig wieder wach, wenn er nicht dauernuckeln durfte ... unsere Hebamme empfohl uns dann einen Kirschnuckel und das der Papa ihn in den Dauernuckel-Zeiten nimmt, denn wenn man bei Mama die warme Brust riecht, ist diese sicherlich besser als so ein kalter Silikon- oder Kautschuknuckel!
Von da an verlängerten sich unsere Nicht-Still-Phasen wieder (allerdings musste ich auch viel Tragen wegen der Nähe ... also ähnlich wie bei dir) und meine Brüste schienen manchmal förmlich zu explodieren. Einmal hatte ich sogar einen richtig fiesen Milchstau deswegen mit Fieber, Schüttelfrost und allem drum und dran. In dieser Zeit dachte nicht nur ich häufig ans Abstillen, auch mein Partner konnte mich fast nicht mehr leiden sehen.
Ich hielt mir aber immer wieder vor Augen, welche enormen Vorteile das Stillen mit sich bringt und hielt durch ... nach ein paar Wochen dachte ich dann schon fast, dass ich nicht mehr genug Milch hätte, meine Brüste waren richtig weich, aber wir hatten nur endlich unsere Ideal-Still-Menge und -Rhythmus gefunden.
Unser Kleiner trinkt seit dem auch viiiiiiel ruhiger, verschluckt sich nicht mehr so oft und alles ist entspannter!
Natürlich kann aber auch nochmal eine Phase kommen (bei uns war es das Einschießen der Zähne), wo das Kind wieder ewig oft an die Brust will, aber auch das haben wir hinbekommen!
Ich kann nur empfehlen, dem Ganzen noch eine "Schonfrist" zu geben ... abgestillt ist schnell!
(Sorry für die lange Ausführung )
Hallo!
Wenn du nach Bedarf stillst kannst du sicher sein, dass dein Sohn sich holt was er braucht. Er wird in dem Fall nie zu viel oder zu wenig trinken und sich schon gar nicht "überfressen". Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
Dass viel Milch mit hochkommt ist normal, das Magenventil schließt noch nicht so richtig. Wenn du aber findest, dass er unnormal viel spuckt, würde ich von einem Arzt auf Reflux untersuchen lassen.
Ich hatte übrigens auch das Problem mit der spritzenden Milch. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass das besser wird. Nach und nach stellt sich das Milchangebot auf die Nachfrage deines Babys ein und dann wird nicht mehr überproduziert und es spritzt auch nicht mehr. Voraussetzung dafür ist aber ein Stillen nach Bedarf, nicht nach der Uhr!
Zum Tragen: wenn du davon Schmerzen hast würde ich mal eine Trageberatung aufsuchen. Wenn ein Tragetuch korrekt gebunden ist hat man keine Schmerzen. Vielleicht ist es auch einfach nicht die richtige Tragetechnik für euch. Auch dahingehend bist du bei einer Trageberaterin gut aufgehoben.
LG littlelight
Hallo littlelight,
das mit dem "Überfressen" und mit dem versuch ihn "nach der Uhr" zu stillen kommt beides von meiner Hebamme, der ich da sehr vertraue. (beides aufgrund des spuckens, vorher war sie auch für nach bedarf stillen)
Jetzt wollte ich gern nochmal einen Rat von anderen die ggf. selbiges erlebt haben einholen um verschiedenes zu Hören.
Also: Danke für deine Meinung!
Er scheint sich auch tatsächlich daran zu gewöhnen, denn er meldete sich heute fast minutengenau. Und spuckt nicht mehr im schwall, sondern es kommt nur der von dir beschriebene normale "blub" meist beim bäuerchen mit.
Ich glaube also schon, dass er sich überfrisst, denn als ich einmal abends 2h nach einer mahlzeit von ihm abgepumpt habe waren nach 10min mit beiden seiten 300ml zusammen und wenn er die wegknallt, dann müssen ja mehrere ml wieder rauskommen, das passt ja kaum in das kind rein! aber er hat ebn immer weiter getrunken bis beide seiten leer waren...
Meine Hebi hatte die Vermutung gehabt, dass er einfach nur an der Brust hängt und trinkt, was da ist, damit er ganz sicher sei kann, dass er bei mama ist, denn da er am Anfang einige Tage auf der Intensiv war hat er da noch immer Nachholbedarf.
Die Rückenschmerzen beim Tragen liegen warscheinlich an einem leichten Bandscheibenvorfall, den ich am Anfang der Schwangerschaft hatte.
Es wundert mich dann nicht, dass ich bei einem 7kg Kind, welches bei Geburt 3kg gewogen hat da dann mal wieder Schmerzen habe Vorallem, wenn er sich nur im Tragetuch beruhigt und die meiste Zeit des tages im Moment da verbringt...
Trageberatung werde ich aber ggf. nochmal machen, wenn er weiterhin so ein absolutes Tragekind bleibt. Danke für den Tipp!
Du hast eine falsche Vorstellung vom Stillen. Eine Brust ist nie leer. Das was du da fühlst (voll, hart) ist nur der Überschuss, der Großteil der Milch wird während des Stillens gebildet. Deine Pumpe kann dir daher nicht zeigen, wie viel dein Baby trinkt. Selbst wenn es eine Stunde an deiner Brust stillt kann es sein, dass es davon nur 5 Minuten wirklich trinkt. Ein Baby kann nämlich an der Brust nuckeln ohne zu stillen. Ein Baby was keine Nahrung braucht, wird an der Brust auch nicht viel trinken, sondern dann eben nuckeln. Es ist wirklich nicht möglich, dass sich ein nach Bedarf gestilltes Baby überisst. Reflux hingegen ist ein medizinisches Problem das abgeklärt werden sollte, es sei denn das Spucken ist im ganz normalen Rahmen, dann hängt das einfach mit dem Magenventil zusammen. Das sollte auch deine Hebamme wissen (Allerdings werde ich hellhörig, wenn du sagst, dass sie zu Stillabständen rät und erwarte nicht, dass sie fit auf dem Gebiet ist. Nehm es mir nicht übel, aber hinter ihren Aussagen stecken veraltete und widerlegte Ansichten.)
Dass dein Baby sich an die längeren Abstände gewöhnt ist nicht ungewöhnlich, aber eben ganz und gar nicht gesund. So trainiert man das natürliche Sättigungsgefühl ab, mit dem jedes Baby auf die Welt kommt.
Wenn du einen Bandscheibenvorfall hast/hattest ist das mit dem Tragen aber natürlich was ganz anderes. Darfst du da überhaupt tragen?
Hallo!
Also Du stehst ja noch ganz zu Anfang und da kommen ja noch ganz viele andere Sachen zusammen: Die Umstellung auf ein ganz neues Leben, man fühlt sich auf einmal total angebunden, Hormonumstellung, Babyblues, Gefühl nur Milchkuh zu sein, etc.
Aber sei froh: Du hast genug Milch, wo ja die meisten meinen: "Oh Gott, ich habe keine Milch mehr!"
Ich kann nur von mir aus gehen und kann im Nachhinein sagen: Ich bin froh, die ersten Wochen, Monate durchgehalten zu haben und es war echt mega anstrengend bei uns. Ich musste lange mit Stillhütchen stillen, da mein Eumel eine Saugschwäche hatte und die Brustwarze nicht richtig zu fassen kriegte, irgendwann flutschte es dann und nach ein paar Monaten war es richtig toll und unkompliziert.
Das Ende vom Lied: Ich stille meinen Fratz immer noch- er ist 15 Monate alt
Und ich glaube nicht, dass es einfacher ist, immer Flaschen, Wasser und Pulver mitzuschleppen. Gerade nachts wäre das für mich der Horror gewesen.
Ich habe so ab dem 3. Monat, wo wir endlich ein eingespieltes Stillteam waren, auch immer und überall gestillt, es gibt nichts praktischeres wenn man unterwegs ist.
ich bin heute echt stolz darauf, ihm meine super gesunde Milch gegeben zu haben und es noch tue- er ist echt auf Zack und strotzt vor Kraft und Energie. Er hatte im Alter von 10 Monaten mal 2 Durchfallvieren gleichzeitig- das einzige, was er zu sich genommen hattte, war Muttermilch.
Hätte ich da schon abgestillt gehabt, wäre unser Krankenhausaufenthalt garantiert 5-6 Tage länger gewesen. Es ist doch echt sowas von genial von der Natur eingerichtet, dass wir Frauen das beste Nahrungsmittel für Babys u. Kleinkinder besitzen.
Ich kann Dir nur raten: warte noch ein paar Wochen ab und denk einfach nicht zuviel darüber nach. Es wird wirklich alles besser, je älter die Zwerge werden!
Danke für deine aufmunternden Worte!
Als ich deinen Post gelesen habe habe ich mir gedacht: wir haben auch schon so viel geschafft, selbt 5 Tage Intensivstation hat mein kleiner 2 tage nach der Geburt ganz ohne zufüttern geschafft (nur einmal gabs glukoselösung) und danach hat er dann auch die Flasche wieder aus seinem Leben verbannt!
Vielleicht macht er deshalb die letzten drei auch so brav mit? Vielleicht merkt er, dass er mir damit hift, dass es mir wieder leichter fällt und es ihm selber damit vielleicht auch besser geht?
Ich glabe ich werde tatsächlich versuchen es so wie es jetzt läuft (alle 3 Stunden schön an einer Brust satttrinken) weiter zu machen und vielleicht kommen wir beide dann auch gut zusammen?
Drückt mir für die nächsten Wochen bitte die Daumen, aber dein Post hat mir gezeigt: wir haben die erste echt harte Woche geschafft... das was jetzt läuft ist pipifax dagegen! Vielleicht musste mir das nochmal bewusst werden?
Ich wünsche mir, dass wir es schaffen... wünscht es uns bitte auch - ich werde versuchen durchzuhalten!
Eben! Du hast doch schon so viele Wochen super gemeistert! Aber es ist auch ganz normal, mal total down zu sein!
Gönne Dir an Tagen, wo Du fertig mit den Nerven bist, mal was Gutes. Ein ausgiebiges Entspannungsbad, leckeres Essen bestellen, shoppen gehen, whatever- hauptsache Du kannst auch mal auftanken!
Abstillen geht wirklich schnell, aber zurück kann man dann nicht mehr so einfach. Sei stolz auf Dich, wie klasse Du es bisher gewuppt hast!
dann hörst du auf.
Hallo!
Ich muss sagen, ich hab nmicht alles gelesen... Aber egal aus welchem Grund. Wenn du oder dein Kind sich nicht wohlfühlen und man daran auch nicht so einfach was ändern kann, dann hör auf! Ich hätte damit kein Problem! Ich war bei meiner Großen kurz davor. Und dann hat es doch wieder geklappt...
Hab jetzt doich bisschen gelesen. Still doch nur noch früh und Abends. Da bist du sicher zu Hause und den rest der Zeit könntest du ihm die Flasche geben.
Muss leider leider los, deshalb nur so eine schnelle antwort.
Alles Gute!
KayKay