Brauche positiven Zuspruch

Hallo Ihr Lieben,

also ich weiß nicht ob ich verwirrt oder sauer bin.

Habe mein erstes Kind vor 6 Jahren mit 19 bekommen, war noch sehr jung und ängstlich, deshalb habe ich nicht gestillt.

Nun bin ich wieder schwanger und möchte es diesmal unbedingt versuchen. Daraus habe ich natürlich kein Geheimnis gemacht, man unterhält sich ja mit Mutti, Oma, Freundin.

Fast jeder hat dazu etwas negatives zu sagen, meine Mutter meinte probier es ruhig aber sie hätte bei mir eine furchtbare Entzündung gehabt und dann wieder aufgehört zu stillen.

Bei meiner Freundin ist das Kind nicht satt geworden usw usw.

Die machen mich alle irre, wie hat das denn von 200 jahren geklappt, da gabs noch keine Flaschenmilch?

Könnt ihr mir Mut machen?

Danke

kejosh mit keanu ben an der hand und joshua jazz im bauch 27+5

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Hi!

Wenn DU das willst- dann klappt das auch.

Als Du geboren wurdest, war das Stillen nicht so angesagt. Und nur weil deine Mama sich nicht informiert hat oder eine Entzündung hatte, heißt das nicht, dass du auch eine haben wirst.
Deine Freundin..na ja- wer nach Bedarf stillt, der bekommt sein Kind auch satt. Wer nach der Uhr stillt ( also nur alle 4 Stunden und wenn es vorher Hunger hat gibts Tee) der wird Probleme bekommen.

Informiere Dich- am besten bei einer Hebamme, die sich in Sachen Stillen auch fortgebildet hat ;-)- und dann wünsch ich dir jetzt schonmal eine tolle Stillzeit!!!

Ach ja- auch wenn man einen KS hatte kann man vom 1. Tag an stillen bzw. anlegen. Und noch was: die Milch schießt nicht immer SOFORT ein- das ist aber auch nicht nötig, denn die Minis haben noch Fruchtwasser im Magen, von dem zehren sie solange bis die Milch eingeschossen ist.

Ich dachte immer, die Kleinen müssen Hungern, wenn die milch nicht sofort einschießt. Dem ist aber nicht so ;-) Bei meinem 1. Kind standen sie dann nämlich sofort mit Glucoselösung...weil das Kind das ja braucht. Ist aber nicht so. Beim 3. Kind war ich dann auch schlauer.

lg
sparrow

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"Bei meinem 1. Kind standen sie dann nämlich sofort mit Glucoselösung...weil das Kind das ja braucht. Ist aber nicht so. Beim 3. Kind war ich dann auch schlauer."

Die Lösung gibts doch nur, wenn eine Unterzuckerung vorliegt. #kratz

R.

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Nö, meine Kinder haben das Gelumpe nach der Sectio auch direkt bekommen, weil "die Milch da so spät kommt"...

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Hallo du,

kann mich sparrow nur anschließen: Wenn du stillen willst, wird es auch klappen.

Bei meinem ersten Kind wollte ich auch UNBEDINGT und trotz diverser Widrigkeiten (wunde Brustwarzen, Milchstau, Brustentzündung) hab ich mich nicht davon abbringen lassen und dann fast 10 Monate lang gestillt.

Noch ein Tipp: Wenn's ganz am Anfang nicht gleich so rund läuft, wirf nicht gleich die Flinte ins Korn. Such dir jetzt schon eine stillfreundliche Hebamme und hol dir bei Bedarf Rat - besser früher als später. Und meist ist nach ein paar Wochen alles in Butter und das Stillen einfach nur Schööööööön - zumindest war's bei mir so.

Ich stille gerade unser zweites Kind und die ganzen Kommentare, die ich bei meiner Tochter damals noch anhören durfte ("also so langsam müsste sie ja schon mal länger als zwei stunden durchhalten", "meinst du nicht, du überfütterst sie, wenn du so oft stillst?" "gib doch mal eine flasche abends, dann schläft sie bestimmt durch", "wie lange willst du eigentlich noch stillen, sie braucht doch endlich mal was richtiges?") sind dieses Mal verstummt, denn beide Kids sind mit "NUR" Muttermilch wunderbar gewachsen und gediehen.

Und meine Erfahrung: Irgendwann wird man echt resistent gegen die ganzen doofen Kommentare und hat auch immer eine passende Antwort parat ;-)

LG und eine schöne Stillzeit!
Nadine

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Hallo!

Auch wenn´s schwer fällt! Lass Dir nicht reinreden und Dich verrückt machen!
In unserer Elterngeneration war das Stillen eher "unüblich".

Ich habe beide Kinder voll gestillt. Mein großer Sohn hatte anfangs massive Stillprobleme, aber da Flaschennahrung für mich (!) keine Alternative war, haben wir uns da durchgekämpft. Aber dann lief es prima. Mein kleiner Sohn hatte von Anfang an keine Probleme beim Stillen. Beide Kinder wurden lange gestillt.

Wichtig ist, dass man nicht von regelmäßigen Trinkrhythmen ausgeht und nicht gleich verzweifelt, wenn das Kind abends zwei Stunden lang gestillt werden möchte. Das ist völlig normal. Und es ist normal, wenn Babys ab und zu stündlich an die Brust wollen. Mit "nicht satt werden" oder "zu wenig Milch" hat das alles nichts zu tun.

Viele Probleme beim Stillen hängen mit mangelder Information zu dem Thema zusammen bzw. auch durch zu wenig/keine Anleitung. Wenn man beispielsweise das Baby falsch anlegt, nimmt es ggf. die Brustwarze nicht weit genug in den Mund und es kommt zu Schmerzen und wunden Brustwarzen. Aber wenn man eine gute Hebamme hat, die Erfahrung in der Stillberatung hat, kann man sehr viele Schwierigkeiten verringern bzw. ganz vermeiden..
Hab Mut! Ihr schafft das!

LG Silvia

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#winke

Ich kann dir nur raten: Steigere dich nicht rein.

Du möchtest stillen...das ist gut. Versuch es einfach und lass dich nicht beirren und dir von niemandem reinreden.

Allerdings (da widerspreche ich meinen Vorschreiberinnen), sei auch nicht enttäuscht, wenn es nicht klappen sollte. Das ist auch kein Weltuntergang.

Ich halte es für ein Gerücht, dass jede Frau, die es nur will, auch stillen kann (früher hatte man in solchen Fällen Ammen).
Denn es gehören immer 2 dazu. Ich wollte gerne stillen, hatte viel Milch...aber mein Sohn wollte nicht. Ich musste dann nach 3 Monaten Stillkampf (mit und ohne Beraterin) schweren Herzens aufgeben. Mit dem Ergebnis: Flasche wollte Söhnchen auch nicht.
Heute weiß ich, dass es einfach die Milch war, die er nicht wollte. Weder Mumi noch Flaschenmilch.
Er ist erst so richtig glücklich, seit er bei uns am Tisch mitessen kann. Erst seitdem isst er wirklich gut und nimmt zu.
Tja, solche Kinder gibt es auch.
Sie sind aber nicht die Regel, denn die meisten Kinder wollen (Gott sei Dank) gerne stillen und bei den meisten Frauen klappt es auch gut.

Stillen ist das Beste fürs Kind und für die Mutter auch wunderschön. Aber dazu gehören immer 2. Wenn es einem der Beiden dabei nicht gut geht, dann ist es auch nicht das Beste, das ist aber meine Meinung.

Ich jedenfalls finde es aber sehr schön, dass du stillen möchtest und drücke dir fest beide Daumen, dass es klappt#klee.

LG
Eichkatzerl

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hallo schön das du es versuchen möchtest

als deine mam dich bekommen hat wurde zwangsweise n ur alle 4 stunden gestillt das führte zum einen zu milchstaus und enzündungen zum anderen ging die milch einfach weg da es nicht in der menschlichen natur liegt nur alle 4 stunden zu trinken

am besten ist es du suchts dir von vornherein ein stillfreundliches kh den alle anderen füttern schon fast gewohnheitsmäsig zu und helfen bei stillproblemen null

auch eine stillfreudnliche hebamme währe von vorteil hast du eine die sagt alte milch darf nicht auf neue oder es müssen umbedingt zeiten eingehalten werden zwischen dem stillen ist sie nicht stillfreundlich

du könntest dir schon mal ein wenig lektüre zum tehma besorgen wie das stillbuch der lalerchliega oder das buch von hana lordrop das habe ich und es ist sehr gut

von deienr freundin und mutter wirst du in stillfgragen nicht viel unterstützung bekommen villeicht informierst du dich schon vorher ob es eine stillberatung gibt in deiner nähe

vor nicht alzulanger zeit hatte so zimilch JEDER keine milch mehr es lag am 4 stunden rytmus der bei dem meisten kindern nicht funktioniert aber bereits im krankenhaus den babys aufgezwungen wurde bei hunger gab es einfach nichts die kinder wurden nur alle 4 studnen zum stillen gebracht das ständige weinen hält keine mama aus und sa gab es bei fast allen frauen gleich nach kh flasche

es gibt noch ein paar interesante dinge zu wissen stillen immer wann das baby möchte du darfst ganz problemlos auch nach 10 min wieder stillen alles kein problem , die meisten kinder stillen dann wen sich alles nach ein paar wochen eingestellt hat alle 2 studnen und das bleibt oft so kein grund zur besorgniss das ist normal

es gibt zeiten da kommt clusterfeeding auf diech zu das heist 1-6 stunden ununterbrochen stillen nuckeln schlafen fast immer abends auch kein grund zur besorgniss das machen fast alle stillkinder und gehört einfach dazu

die meisten mamas haben aber keine lust dazu alle halbe stunde (in wachstumschüben) zu stillen oder abends stundenlang das ist manchmal ganz schön anstrengent viele geben dan auf und behaupten sie hätten keine milch mehr obwohl dieses verhalten normal ist eigentlich fast jede frau die ein gesundes baby ohne bereits angeborne trinkschwäche stillen kann

mache glauben doch wirklich das wegen erkältungen und so die milch zurück geht oder das kind würde nicht satt nur weil es alle 2 stunden trinken möchte

lass dir nicht von anderen einreden informier dich am besten bei den richtigen und villeicht hast du ja ein völlig liebes pflegeleichtes kind was von ganz alleine nur alle 4 stunden möchte auch das gibt es :)

wen du noch fragen zum stillen hast helfen wir dir hier gerne weiter ;-)

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ich hatte einen kaiserschnitt und meine milch ist am 2. tag eingeschossen.
das stillen klappt gut und ich hatte noch nie eine brustentzündung.
den kleinen lege ich nach bedarf an, eben wenn er hunger hat.

stillen ist das beste für dein baby.
es hat so viele vorteile.

* das baby erhält über die muttermilch deine antikörper, diese schützen das baby vor krankheiten
* die muttermilch ist immer verfügbar, gut temperiert und enthält genau auf dein baby abgestimmte nährstoffe
* muttermilch ist kostenlos :-)
* du kannst die nähe deines baby genießen, nur du kannst ihm die brust geben
* voll gestillte babys haben kaum bzw. seltener blähungen
* du nimmst nach der geburt rasch wieder ab

also, das sind doch super argumente für das stillen oder?

vlg

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Lass Dich bitte nicht verrückt machen. Meine Mutter (die mich nicht stillen konnte) hat mir auch immer wieder gesagt, dass so viel schief laufen kann. Meine älteste Schwester und mich hat sie nicht bzw. kaum stillen könne, die mittlere Schwester hat sie gestillt, bis die Zähnchen kamen. Dann hätte meine Schwester dauernd zugebissen und daher hat sie aufgehört zu stillen.

Damals war allerdings auch Flaschennahrung in Mode und es gab wenig Hilfe für stillende Mütter.

Inzwischen gibt es stillfreundliche Krankenhäuser und vorallem ehrenamtliche Stillberatung z. B. durch die LaLecheLiga und durch afs-stillen. Ich selbst habe in einem stillfreundlichen KH entbunden, hatte anfänglich Probleme beim Stillen und habe dort IMMER die Unterstützung gefunden, die ich gebraucht habe. Die Nachsorgehebamme hatte ich aus der gleichen Klinik und auch sie hat mich wirklich unterstützt und mir Mut gemacht, durchzuhalten. Das hat sich gelohnt, wir haben die Stillprobleme schnell überwunden.

Man sollte sich im Vorfeld jedoch wirklich gut informieren. Du solltest wissen, dass es Clusterfeeding gibt. Das sind Phasen, in denen das Kind stundenlang dauergestillt werden will oder aber nur kurze Stillpausen hat. Da muss man durch, die Phasen gehen vorbei und irgendwann hat man einen Rhythmus. Du solltest Dir auf jeden Fall Hilfe holen, wenn es um das richtige Anlegen geht. Wenn Du richtig anlegst, ist es nämlich fast nicht möglich, dass Dein Kind Dich in die Brustwarze beißt. Du solltest vorher schon wissen, was zu tun ist, wenn sich wirklich mal ein Milchstau ankündigt usw. usf. Deshalb würde ich (wenn ich jetzt nicht schon Erfahrung gesammelt hätte ;-)) im Vorfeld eine Stillberaterin kontaktieren oder sogar nach einer Stillgruppe suchen und Dich dort mit stillenden Müttern austauschen.

Oder einfach hier bei urbia immer wieder aufmerksam lesen. Hier sind einige stillerfahrene Mütter und sogar Stillberaterinnen und Hebammen unterwegs.

Ich kann Dir nur den Rat geben, mutig an die Sache 'Stillen' heranzugehen, unbefangen damit zu beginnen und Dir eben schon vorher fachkundige Hilfe zu holen.

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Stillen ist so schön und unkompliziert, versuche es auf jeden Fall. Wenn es nicht klappt, kannst Du immer noch die Flasche geben. Wichtig ist, dass Du Dir keinen Druck machst, also nicht UNBEDINGT stillen möchtest, sondern Dir sagst, wenn es klappt, klappt es.
Ich habe 4 Monate voll und die nächsten beiden Monaten teilgestillt. Ich hatte nichts, die ganze Stillzeit nicht. Ich hatte keine Schmerzen beim Milcheinschuss, immer genug Milch, meine Tochter ist immer satt geworden und es war wirklich eine tolle Erfahrung! Du musst Dir nur darüber klar sein, dass Du dann "Alleinernährer" bist, ist manchmal auch ganz schön anstrengend :) Aber dann kannst Du immer noch abpumpen oder mit Flasche beifüttern.
Eine super Schwangerschaft noch und viel Erfolg beim Stillen!!

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Hallo!

Vor 200 Jahren gabs auch noch kein Milupa, Hipp und Co. die in der TV-Werbung suggerieren, man müsse mit 6 Monaten uuunbedingt Flaschenmilch geben ;-) Da gabs noch keine Hersteller, die Proben verteilt haben. Es gab keinen Hersteller, der in "Stillratgebern", die man direkt nach der Geburt gratis erhält, schon von Anfang an vom Abstillen schreibt und wie einfach es ist, Flasche zu geben.

Mir haben auch alle so viel Negatives erzählt.

Weißt du, ich hab meine Große auch sehr jung bekommen. Mit 17. Sie war ein Frühchen (13 Wochen zu früh), ich hab abgepumpt, nach 4 Wochen war die Milch komplett weg (wie ich heute weiß, hätte ich sie allein mit der Pumpe auch nie wieder anregen können), meine Tochter war noch zu schwach zum Saugen, hatte noch keinen Saugreflex. Den hat sie mit ca. 8 Wochen entwickelt, da war meine Milch schon mehr als weg :-(

Natürlich kam dann von allen Seiten, ich würde die Kleine auch nicht stillen können (meine beiden haben übrigens auch einen Abstand von 6,5 Jahren ;-)). Immerhin hätte ich bei der Großen schon nicht genug Milch gehabt. Meine Stiefmutter erzählte ständig, sie hätte ihre beiden Töchter nur 6 bzw. 8 Wochen stillen können, dann wäre die Milch weg gewesen (das ist der klassische Zeitpunkt für einen Wachstumsschub, wo die Kleinen ständig an der Brust hängen; da sind einige Mütter, die das nicht wissen, natürlich der Meinung, sie hätten zu wenig Milch). Und meine Mutter hat meinen Bruder und mich nach je 4 Wochen abgestillt. Sie wollte nicht, dass wir ihr "ständig am Busen hängen" (das waren ihre Worte!).

Meine Stiefschwester ist sowieso der Meinung, dass stillen über 3 Monate hinaus pervers ist, ihr Freund findet stillende Brüste ekelig (ich bin mehr als gespannt, was die beiden meinen, wenn sie erst mal ihr eigenes erstes Baby bekommen ;-)). Er schaut übrigens jedes Mal weg, wenn ich meine Tochter stille, aber ich werd mich nicht verstecken, selbst wenn sie mit 4 noch stillen sollte, werd ich mich nicht verstecken!

Meine Tochter ist jetzt 18 Monate alt, und trotzdem ich schon nach 8 Tagen "zu wenig Milch" hatte (sprich, meine Tochter hatte nen fiesen Wachstumsschub und hat heftig Clusterfeeding betrieben), und mit nem Jahr "sicher schon abgestillt" habe, stillen wir immernoch :-D

Mein Tipp an dieser Stelle deshalb: lies ein gutes Buch ("Handbuch für die stillende Mutter" von den LLL oder "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop), such dir die Nummer einer Stillberaterin raus (http://www.afs-stillen.de oder http://www.lalecheliga.de ; beide Vereine arbeiten ehrenamtlich!), und pfeif auf den Blödsinn, den die Leute so von sich geben ;-)

Alles Liebe, einen schönen Stillstart und frohe Weihnachten!