So, jetzt stehe ich mal echt auf dem Schlauch... Ich habe hier schon ganz viele Beiträge gelesen dass Eltern vom stillen zum festen Essen übergehen ohne Brei zwischendurch... Aber KEINER sagt etwas zur Erstickungsgefahr... Warum nicht? Meine Maus hat seit dem vierten Monat zwei Zähne, der Rest lässt sich Zeit. Ichglaube die kommen jetzt gerade durch (siebter Monat)
Brei bekommt sie, weil sie nicht mehr so gerne gestillt werden möchte (Babykram) und auch nicht satt wird. SO.
Aber kauen kann sie doch noch nicht, würde sie nicht wen ich ihr irgendetwas festes gebe, Stücken raus beißen und daran eventuell ersticken?
Wo ist der Denkfehler? Ich würde ihr auch so gerne mehr Obst und so geben, Sie will das auch, aber da bleibt mir doch das Herz stehen...
Alle reden von Fingerfood.. Erstickungsgefahr??
Hallo Himbeerstein,
ich kann dir nur von uns berichten: Lotta bekam NIE Brei.
Sie wurde 10 Monate voll gestillt, sie interessierte sich vorher
überhaupt nicht für Essen
Dann wurde sie neugierig und ich habe für sie Brokkoli und Kartoffeln
gekocht. Sie hat von Anfang an selbst gegessen und schön
gekaut. Sie hat sich kein einziges Mal verschluckt.
Lotta bekam auch mit 5,5 Monaten ihre ersten beiden Zähnchen.
Somit bekam sie dann auch "härtere" Sachen: Äpfel, Kohlrabi...
Klappt wunderbar! Du bist ja dabei, wenn sie isst.
Mach dir nicht zuviele Gedanken
Liebe Grüße
Lotta
Aber dann hatte sie mit 10 Monaten auch schon Zähne, oder? Und wenn die Backenzähne nicht da sind, dann schlucken die ungekaut einfach alles?
Guten Morgen,
ja, sie hatte mit 10 Monaten 10 Zähne.
Die Backenzähne hat sie jetzt bekommen.
Sie hat richtig gekaut und nicht einfach geschluckt
Probier es aus. Gib ihr etwas gekochtes Gemüse und du
wirst sehen, daß sie sich nicht verschluckt.
Lotta
Ich habe Emilia erst mit 6 Monaten Beikost angeboten. Den ersten Brei hat sie nicht wirklich angenommen. Daher haben wir nach 3 Tagen damit wieder aufgehört. Eine Woche später habe ich eine Banane gegessen und Emilia wurde dabei fuchsteufelswild. Ich habe ihr ein Stück in die Hand gegeben und sie hat gegessen und dabei richtige Kaubewegungen gemacht.
Wenn ein Kind beikostreif ist, kann es kauen. Auch ohne Zähne. Emilia hatte da noch nicht einen Zahn. Wir haben in den ersten zwei Wochen nur Fingerfood gegeben: gedünstete Zucchini, gedünsteten Brokkoli, Banane. Erst dann habe ich nochmal Brei gegeben, weil ich dachte, dass ich so einen besseren Überblick über die gegessene Menge hätte. Den hat sie nie richtig gut gegessen, höchstens mal 120g.
Mit 8,5 Monaten hat sie einen tierischen Aufstand geprobt, immer wenn ich essen wollte. Seitdem bekommt sie nur noch Essen aus der Hand. Sie futtert alles. Sie hat aktuell nur 3 Zähne, anfangs waren es sogar nur zwei. Sie bekommt das Essen gut klein (gedünstetes Gemüse, Nudeln, Brot, gekochte Kartoffeln, Trauben, Birne). Inzwischen bekommt sie sogar rohen Apfel einigermaßen gut gekaut.
Der Denkfehler liegt bei Dir ganz klar im Erkennen der Beikostreife. Ein wirklich beikostreifes Kind macht nämlich Kaubewegungen und hat keinen Zungenstreckreflex mehr. Außerdem liegt der Punkt, der den Würgereiz auslöst, beim Säugling viel weiter vorne im Mund/Rachenraum als beim Erwachsenen. Wenn ein Kind beginnt zu würgen, ist das Essen noch weit weg von der Luftröhre.
Wenn Du mit Fingerfood beginnst, beginnst Du natürlich nicht gleich mit roher Karotte oder rohem Apfel, sondern wählst wirklich Dinge, die Dein Kind auch gut klein bekommt. Gut reife Birne, Banane oder gedünstetes Gemüse eignet sich gut. Ein Klassiker ist auch Brot. Dein Kind sollte beim Essen immer in aufrechter Position sein.
Emilia hat sich in all der Zeit noch nie richtig verschluckt.
Wow, ok danke. Dann wird sie morgen einen aufregenden Tag haben :)
Hi,
unser Sohn hat auch nie Brei bekommen.
Er hat 8 Monate voll gestillt und sich ab 6 Monate für Essen interessiert.
Ab da gab es alles, was weich war oder sich weglutschen ließ.
Banane, Brötchen, spezielle Kekse, gekochtes Obst, etc etc.
Ich glaub am ersten Tag hat er Banane gegessen und am zweiten Tag n Stück Waffel.
Natürlich gibt man den Kindern kein Salz und kein Zucker und wenig Gewürze.
Die Zähne sind ja angelegt und die Kauleisten sind ganz schön hart. Damit können weichere Dinge gut bearbeitet und zerlutscht werden. Mit den ersten Zähnchen kann man dann auch vom Apfel was abraspeln.
Ich finde Brei völlig schwachsinnig.....ich glaube auch kaum, das unsere Vorfahren in den Höhlen sich die Zeit genommen haben, jede Woche ein neues, püriertes Gemüse einzuführen
Wenn ein Kind Interesse am Essen zeigt, dann ist es bereit, sich daran auszuprobieren und ESSEN ZU LERNEN. Inkl Kauen und Schlucken. Wozu dann der Umweg Brei?
Hier ist eine schöne Website darüber:
http://breikasper.nielsrump.net/
Auf urbia gibt es auch einen Club. Musst mal BLW oder Baby lead weaning suchen.
Verschluckt hat sich der Hase einmal und mich dann mit der MuMi von davor vollgekotz ;)
liebe Grüße
Giraffe
P.S. Und dein nicht stillen mag ist das eigentlich auch eher vorübergehend. Dafür ist es eigentlich noch zu jung und muss nicht Abstilllen bedeuten - wenn Du noch stillen willst gerne mehr Infos.
Oh man, ja klar - unsere Vorfahren haben in ihren 'Höhlen' auch Brei zubereitet!
Na klar stand ihn damals keine Moulinette zur Verfügung. Wie auch heute nohim Tierreich zu beobachten, wurde die Nahrung vorgekaut und dann ans Kleine verfüttert. Gut wir leben nun in anderen Zeiten....
Wenn ein Kind sich für Beikost interessiert kann es ab einem bestimmten Alter diese erhalten. Ob das nun Brei ist oder Fingerfood bestimmt doch alleine dein Kleines. Probier es einfach aus. Und ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass deine Kleine von der Nahrung, die ihr esst, sehr viel interessierter ist, als an der Brust.
Übrigens gibts eine schöne Seite zur Beikosteinführung. Es wird auch beschrieben, wann ein Kind reif dafür ist! Schau einfach mal rein. Mir hat sie sehr geholfen!
Www.babyernaehrung.de
Lg
Anja
Meine Kleine hat erst einen halben Zahn aber isst schon seit Oktober fingerfood - die Kiefer sind ganz schoen hart und koennen weiche Sachen gut zermalmen. Nudeln, Reis etc sind da gar kein Problem, Gemuese ebenso wenig.
Der Wuergereflex wird bei so jungen Babys auch noch schneller ausgeloest. Wir hatten bisher weder mit der Kleinen, noch mit der Grossen jemals eine Situation wo Erstickungsgefahr bestand
http://www.krankenschwester.de/forum/fachliches-kinderkrankenpflege/1576-aspiration-fremdkoerpern.html?s=806826b1c9ba809324da75d1be9e4b71#post7270
Wenn Du das Gemüse dämpfst- es also weich ist, kannst du es versuchen. Es darf nur nix rohes, hartes sein. Es muss mit der Zunge zerdrückbar sein.
sparrow
Ich bin hier die einzige die anderer meinung ist..HAb nie BLW praktiziert und würde es auch nicht machen, nachdem ich zwei Fälle mitbekommen hab wo der würgereflex nicht weit oben eingestzt hat.. Ein Baby ist an einer weichgekochten KArtoffel fast erstickt und ist schon blau angelaufen. Es war auch danach stationär zur Beobachtung..Ein anderes Kind ist an einem Stück Melone fast erstickt und war auch schon blau...
NAja, ich find Brei Ok und auch frisches Obst kann man pürieren , man muss ja nicht die Gläschen nehmen..HAb Bruno immer Apfel gerieben und sozusagen rohes Apfelmus gegeben..
LG
Anna
Bin ganz deiner Meinung!
Klar ist man dabei wenn die Kleinen was hartes essen aber nicht immer funktioniert die erste Hilfe bei einem fast erstickenden Kind!!
Mir ist das einfach zu heiss und ich werde warten bis genügend Zähne da sind.....
Meine Maus war auch schon zwei mal blau und ich werde jetzt nichts mehr geben als Brei. Ich habe ihr einen Alete Keks gegeben und habe die Ambulance angerufen und mein Treppenhaus zusammen geschrien. Ich habe sie dann über Kopf gehalten und rauf gehauen, geschüttelt und angeschrienen (das hilft nicht, weiß ich). Unter anderen Umständen hätte ich dafür ne Anzeige wegen Kindesmisshandlung bekommen.
Sie lachte dann wieder und ich habe geheult. Ich werde jetzt eine Mail an ALete schreiben... Was die sich denken. Da steht auf der Packung "Unter ihrer Aufsicht" FEIN!!! Da steht aber nicht dass man einen erste Hilfe Kurs gemacht haben muss...
Bei uns gibt es kein Fingerfood mehr...