Hallöchen,
ich bin etwas ratlos. Ich hab die Tage schon unter "Schlafen" mein Anliegen geäußert:
http://www.urbia.de/forum/52-schlafen/3490250-eine-andere-moeglichkeit-als-schreien-lassen/22260611
Und langsam denke ich einfach über die Abstillgründe nach weil ich dem Stillen doch schon hinterhertrauer
Also an sich gibt es da das Problem wegen der Nacht durchschlafen, ich weiß ja das es Kinder gibt die es schon von Anfang an können (mehr oder weniger) und mir ist auch bewusst das man es von den kleinen auch nicht erzwingen kann/sollte aber zurzeit ist es einfach der Schlafmangel meinerseits der mich dahintreibt irgendwie Richtung abstillen zu gehen. Also 1. Abstillgrund: Schlafmangel (ps.: ...ich bin Studentin und brauche intakte Gehirnzellen und während der Stillzeit hab ich schon gemerkt das es mit dem "merken" manchmal etwas schwieriger ist ;) )
2. Abstillgrund: ...meine Brust fühlt sich einfach empfindlich an und das stillen macht in dem Sinne nicht so recht Spaß also es fühlt sich nicht mehr so schön an, wie als sie noch etwas kleiner war. Sie ist ja doch schon ein kleines großes Kleinkind... ich hoffe ich wisst was ich meine
3. Abstillgrund: ...meine Stimmungsschwankungen *kotzwürg* alle meinen es wird so lange anhalten wie man stillt und raten mir daher: "...still doch ab, dann gehts dir besser!"
Aber ich letzter Zeit lese ich das (vor allem beim schnellen) Abstillen, Depressionen begünstigt werden können... ja was denn nun?????!!!!
Ist es wirklich so? Wie habt ihr die Abstill-phase erlebt? Ist es danach wirklich besser mit den Stimmungsschwankungen??
Ps.: ...vor dem 3. Punkt fürchte ich mich am meisten!!!
...abstillen. Ja. Nein.
Hallo,
zu den Stimmungsschwankungen und der Merkfähigkeit kann ich Dir leider nichts sagen, aber mein Kleiner ist auch erst 3Monate alt und ich habe nur knapp 6Wochen gestillt weil ich damit einfach nicht klar kam, aber wenn Du abstillen möchtest würde ich Dir empfehlen langsam abzustillen und ohne diese Hormonhämmer. Das ist für Deinen Körper und für Deine Maus viel besser. Vielleicht versteht sie nicht warum sie auf einmal nichtmehr an die Brust darf. Wenn Du aber langsam runterfährst vergißt sie das irgendwann. Also ich habs so gemacht:
Tag 1- 3 Jede Brust zeitlich auf 15min begrenzen dann den Rest mit Flasche nachfüttern
Tag 4- 7 begrenzen auf 10min
Tag 8+9 nur noch 5min
ab Tag 10 jeweils eine Stillportion ersetzen
nach knapp 2 Wochen hab ich nur noch einmal am Tag gestillt, einfach zum kuscheln und hab das dann nach einer weiteren Woche auch eingestellt.
Du kannst natürlich die Zeiten verkürzen wie es Dir besser gefällt. Und ich denke wenn Du schon die ganze Zeit Stimmungschwankungen hast dann solltest Du vielleicht wirklich nicht diese Abstillpillen nehmen, denn das sind ja noch mehr Hormone die Deinen Haushalt durcheinanderbringen. Im übrigen denke ich, daß Du Dich nicht rechtfertigen mußt wenn Du abstillen möchtest, also ich bewundere die Frauen, die so lange stillen wie Du. Find ich toll.
LG Nicki
Die "Abstillpille" kommt bei der TE mMn doch sowieso nicht in Frage, die gibt es doch nur in der Anfangsphase dachte ich? Diese Pille soll den Milcheinschuss verhindern. Oder welches Medikament meinst du?
na, ich weiß nicht wie das Zeugs heißt und ob es da Unterschiede gibt zwischen "Milcheinschuß verhindern" und "Abstillen". Ich weiß nur, daß eine Bekannte von mir mit Hilfe irgendwelcher Pillen nach etwa 9Monaten abgestillt hat und als ich mit meiner Hebi darüber gesprochen hatte sagte sie mir ich soll es erstmal so versuchen wegen der Hormone und wenn ich Probleme kriege dann kann ich die immernoch nehmen. Naja, ich hatte keine Probleme und hab auch nicht mehr darüber mit ihr gesprochen. Aber anscheinend gibts die auch für später.
Hallo!
Ich kann dich verstehen, mir ging es ähnlich, als ich nach etwas über einem Jahr weiterstudiert habe.
Wo schläft deine Tochter denn und wie ist ihr Stillverhalten nachts? Unser Sohn schlief und schläft noch bei uns. Daher war für mich das nächtliche Stillen kein Problem, sowohl er als auch ich haben einfach weitergeschlafen. Dass er mit einem Jahr nachts sehr häufig gestillt wurde habe ich kaum bemerkt. Irgendwann fing mein Sohn aber an die Seiten alle halbe Minute zu wechseln. Ein Hin und Her. Dadurch bin ich nachts aufgewacht und habe überhaupt erst gemerkt, wie häufig er nachts noch stillt. Leider habe ich dadurch auch wenig Schlaf bekommen und habe mich dann dazu entschieden nachts abzustillen. Mein Sohn war etwa so alt wie deine Tochter.
Ich habe nach der Gordon-Methode abgestillt, die Phasen ganz individuell auf uns abgestimmt. Du kannst das Prinzp hier nachlesen: http://www.rabeneltern.org/index.php/wissenswertes/schlafen-wissenswertes/1221-besser-schlafen-im-familienbett Bei uns hat es seine Zeit gedauert, bis mein Sohn nachts nicht mehr gestillt hat, es gab immer wieder Phasen in denen er es einfach brauchte und da habe ich ihn auch gelassen. Trotzdem wurde es nach und nach immer weniger. Die Methode funktioniert allerdings am besten, wenn das Kind tagsüber noch gestillt wird! Einfach, weil Kinder in dem Alter noch Milch brauchen, Kuhmilch ist kein adäquater Ersatz, Fertigmilch kam für uns nicht in Frage. Zu der Zeit als ich nachts abgestillt habe, wurde mein Sohn tagsüber noch mindestens morgens, nachmittags und abends gestillt (neben einer Menge an fester Kost).
Mein Sohn schläft übrigens nach wie vor nicht durch, also nicht in dem Sinne, wie es die meisten verstehen. Er trinkt nachts Wasser, mindestens einmal, manchmal sehr viel öfter. Mal verliert er seinen Nuckel, mal will er einfach dichter kuscheln oder die Bettseite wechseln. Da er noch bei uns schläft stört uns das aber nicht. Er wird nicht wirklich wach und spielt auch nicht, sondern schläft gleich weiter. Ich habe nur dann Schlafmangel, wenn ich wieder mal bis in die Früh an meinen Hausarbeiten schreibe.
Wegen der Stimmungsschwankungen kann ich dir nicht helfen. Ich denke nicht, dass es am Stillen liegt. Eher am Stress, am Schlafmangel. Mit Kind muss man das Studium anders organisieren. Ebenso kann ich nicht sagen, dass ich stillend weniger leistungsfähig war, im Gegenteil, als ich noch gestillt habe, waren meine Leistungen sogar besser. Das liegt allerdings ganz einfach an der Menge an Stoff dieses Semester und an meinem Management.
LG littlelight
Hallo
also ich denke das sich diese 3 Punkte nicht dadurch ändern werden wenn Du abstillst! Ich hab zb seit 5 Jahren mehr oder weniger Schlafmangel. Mein Sohn hat zum ersten Mal mit 2,5 durchgeschlafen und seitdem immer wieder gute und schlechte Phasen! jetzt die kleine noch dazu, gibt den Rest. Die Chance das mich einer von beiden wach hält ist relativ hoch aber es geht. Gestillt hab ich meinen Sohn 8 Monate. Wurde auch mit Flasche und "Normalen" Essen nicht besser. Soviel dazu.
Mal sehn wies bei der kleinen ist. Diesmal will ich länger stillen...
Und das mit Deiner Geduld, den Nerven usw hat denk ich auch nix mit dem Stillen zu tun sondern mit dem Schlafmangel und Stress. Kind und Studium oder Arbeit usw ist halt anstrengend! Beim Stillen werden doch eigentlich gute Hormone freigesetzt. Ich denke also nicht das es Dir danach besser geht.
Der ausschlaggebende PUnkt wäre für mich lediglich, WILLSt Du noch oder nicht mehr? Wenn Du nimmer dahinter stehst und es Dich nervt, dann lass es. Hast Dein soll doch gut erfüllt mit 15 Monaten
Wenn Du schreibst Du trauerst dem Stillen nach, dann bist du wohl doch noch nicht soweit. Lass dich nicht verunsichern und vor allem versteif dich nicht zu sehr darauf das nach dem Stillen alles soviel besser ist! Kann auch schief gehen, dann haste ne unzufriedene, klammernde Tochter, bist traurig weil Du abgestillt hast und zudem nochmehr schlafmangel weil Du nachts aufstehen mußt und vielleicht nochmal Flaschen machen oder so.
Ich bin weder eine Langzeitstill-verfechterin noch Gegnerin, ich finde das muß jeder so entscheiden wie es sich gut und richtig anfühlt. Und das solltest Du auch tun, egal was Deine Umwelt sagt!
Alles Gute.
LG