Hallo
Mein kleines Frühchen aus der 34. Ssw (bald 6Wochen alt) habe ich mit Hilfe einer tollen erfahrenen Hebamme an die Brust gewöhnt. Seit gut 2 Tagen bekommt sie die Flasche nicht mehr und ich stille voll. Mit der Flasche hat sie etwa 120ml getrunken und dann 3 bis 4 Stunden durchgeschlafen. Jetzt ist es so, dass sie kurz stillt, dann einnickt und sobald sie aufwacht nach einigen Minuten sie sofort die Brust wieder haben will. Z.T. Sitze ich Stundenlang und sie trinkt, nuckelt und schläft an der Brust. Wenn ich sie ins Bettchen lege bekommt sie direkt einen Wutanfall und saugt an ihren Fingern.
Habe natürlich auch Bedenken, dass ich nicht genug Milch für sie habe. Die Brüste fühlen sich jedoch relativ prall an im Vergleich zu der Zeit als ich im 2 Stundenrythmus pumpte. Auch hat die Maus nach der Umstellung von Flasche zur Brust nichts mehr zugenommen(schon4 Tage ohne Gewichtszunahme, vorher hst sie täglich um die 50gr/tag zugenommen)
Was meint ihr? Ist das Clusterfeeding und wird sich eine geringe Milchmenge bald steigern?
ist das Cluster Feeding?
Herzlichen Glückwunsch dass du es erstmal bis hierher geschafft hast
Wenn du im Moment noch zu wenig Milch haben solltest (was auch an einem Wachstumsschub liegen könnte), würde die sich wenn du nach Bedarf anlegst, in den nächsten Tagen steigern.
Aber ich vermute eher, dass sie das kräftige und weitaus anstrengendere Saugen an der Brust einfach müde macht. Wenn sie dann beim aufwachen merkt, sie hat Hunger schreit sie.
Ansonsten muss man in der ersten Zeit öfter mal länger ran. Ihr müsst euch ja aufeinander einstellen. Und sobald sie wächst, brauchst sie mehr, da muss deine Brust auch erstmal hinterher kommen, das wäre dann Clusterfeeding. Dazu kommt noch, dass ja stillen nicht nur Nahrungsaufnahme sondern auch Befriedigung des Nährbedürfnisses ist, wovon Frühchen ja ne Menge haben
LG
Ich denke auch, dass sie ggf. noch etwas saugschwach ist. Das Saugen an der Brust ist viel anstrengender als das Trinken an der Flasche, Dein Kind hat u. U. eine Saugverwirrung. Versuche mal, ob Du sie mit kitzeln am Kinn oder an der Schläfe oder durch Zwicken in die Füße wachhalten kannst. Ansonsten hat bei uns anfangs gut geholfen, sie zwischendurch zu wickeln oder ihr z. B. einfach den Strampler auszuziehen, um sie wachzuhalten.
Ich habe die ersten 3-4 Wochen fast nur stundenlang gestillt, das wird mir der Zeit. Nimm Dir diese Zeit einfach und lasse Dich vorallem weiter von der Hebamme begleiten, als Stillberatung steht sie Dir weiter zu.
Um die Milchmenge anzukurbeln, kannst Du ggf. noch Bockshornkleekapseln (z. B. von Dr. Pandalis) nehmen.
Am besten ist aber wirklich, Dich mit Baby auf die Couch oder ins Bett zu verziehen, wenn möglich, Deinen Oberkörper nackt zu machen, damit Dein Baby viel Hautkontakt zu Dir hat, dann Stillen und Kuscheln soviel und solange wie möglich.
Achso, vergessen. Ob Dein Kind nun trinkt oder nur nuckelt, kannst Du am Geräusch erkennen. Wenn das Kind schluckt, hört sich das wie ein gehauchtes 'K' oder 'Ch' an.