hallo ihr lieben mütter,
nachdem ich immer still mitgelesen habe möchte ich nun auch mal eine frage los werden.
ich hoffe ihr könnt mich ein wenig beruhigen bzw. mir einen tipp geben.
mein kleiner krümmel ist nun 18 wochen alt und mittlerweile seit 3 wochen (fast durchweg) unersättlich. tagsüber ist er sehr anstrengend geworden. er quengelt sehr viel und daheim ist er nur auf papa´s oder mama´s arm zufrieden.
wenn wir unterwegs sind (besuche bei oma, mal kaffee trinken mit freunden etc.) dann ist er ein wahrer engel, aber sobald wir daheim sind wird nur gequengelt und geschrien.
nachts kommt er meist aller zwei stunden, bisher war er eher ein lang schläfer und einschafen mag er auch nicht mehr richtig. mein mann und ich wir bringen ihn gemeinsam ins bett, erst waschen/ baden wir ihn, dann sagen wir allen guten nacht, dann stille ich ihn nochmal und normaler weise konnte ich ihn dann ohne probleme hin legen und er ist nach kurzer zeit eingeschlafen. zur zeit klappt dies nicht wirklich.
das alles habe ich auf einen schub geschoben.
aber seit letzten donnerstag denke ich, dass meine milch nicht mehr ausreicht.
wir waren beim kinderarzt und als ich ihn wog, haben wir festgestellt, dass er in den vergangen vier wochen nur 40g zugenommen hat.
ich sollte noch dazu sagen, dass ich in dieser zeit krank war und unsere raupe auch angesteckt habe. ich denke, dass dies viel dazu beigetragen hat.
unsere kinderärztin meinte auch das ich mich nicht verrückt machen soll, wir schauen einfach mal wie es weiter geht und ich soll anlegen so wie er es verlangt.
aber da er so nigelig ist habe ich nun doch sorge, dass meine raupe einfach hunger hat.
was meint ihr?
lg liebeskind
genügend Milch?
Erstmal tief Luft holen!
Also ich glaube, dass deine Psyche einen Einfluss darauf haben könnte. "Habe ich genug Milch?" - "Mein Kind hat so einen Hunger, das reicht doch nie!" - und zack.
40g sind wirklich reichlich wenig. Da hast du Recht. Aber du scheinst dich mit dem Thema auch schon länger auseinanderzusetzen?
Also ich habe mir während der Schwangerschaft schon positive Gedanken dazu gemacht. Ich hab mich richtig gefreut zu stillen, yaaay, meinen Brüsten endlich mal einen richtigen Sinn geben und mein Kind ernähren!
Die Ernüchterung: mein Milcheinschuss ließ eine Woche (durch Stress, also auch hier die Psyche) auf sich warten, aber dann, aus der Klinik raus, habe ich mir meinen Kleinen geschnappt, mit Stillkissen aufs Sofa, Wasserflasche daneben und stillenstillenstillen und es lief! Ich habe 7 Monate voll und weitere 3 Monate voll gestillt.
Es ist aber nicht schlimm, wenn du auch mal die Flasche geben musst! Erhol dich, schnapp Luft, entspann dich, trink viel, geh baden. Es gibt einen Stilltee - Fenchel/Anis/Kümmel, der soll auch helfen. Iss ruhig mal deftig. Lass es dir gut gehen.
Und zähl die Stillabstände nicht. Macht es euch doch einfach gemütlich. Für mich war das Mahlzeiten zählen ein nerviges Thema. Ich ließ ihn einfach trinken. Was soll's, die Zeit geht auch vorbei. Natürlich war dieses Dauergenuckel hinterher... ja, versuch das mal abzugewöhnen. Aber auch da sind wir durch.
Du findest bestimmt einen Mittelweg.
Ansonsten sprich doch mal mit einer Stillberaterin!
Stillen ja! Aber nicht um jeden Preis. Dann rühr halt Flaschenmilch an. Für solche Fälle ist sie ja da. Und überleg dir: will ich stillen? Denn wenn nicht, wenn du tief in dir drinnen gar nicht möchtest, dann lass es doch einfach.
Ich wünsch dir alles Gute...
(PS: google mal "Clusterfeeding")
hallo miss.glückt
ich danke dir für deine antwort.
ja du gast recht mittlerweile mache ich mir wirklich etwas stress und kann die zeit gast nicht richtig genießen.
allerdings ist das erst seit dem vergangen donnerstag so.vorher hab ich mich gegen meine schwiegermutter verteidigt die solange stillen befremdlich findet.
ich hatte am entbindungstermin nicht e ine flasche daheim (et 22.12.) weil ich stillen als ganz natürlich empfinde und dennoch hatte er nur 40 g zugenommen.
gemütlich würde ich es mir auch gern machen, leider mag das mein kleiner nicht so gern.er entdeckt unheimlich gern die welt und unsere wohnung ist momentan zu öde.
ich will gern weiter stillen, es ist bequem und schon für und beide. leider bekomme ich meinen kopf nicht frei.
ich habe immer wieder die 40 g vor augen.
er ist im übrigen 65 cm und wiegt 5740 g.
(geburt 50 cm / 3340 g)
lg
"So lange" ist doch Unfug, 4 Monate stillst du jetzt? Also lange sind für mich zwei Jahre. Das liegt wohl im Auge des Betrachters... meine Mutter hat auch nie gestillt, fand das aber immer super. Meine Schwiegermutter hat selbst nur kurz gestillt, aber hat mich auch bestärkt. Eigentlich wurde in meinem Umfeld ganz normal damit umgegangen, hat sich nie einer dran gestört. "Stillt ruhig so lange ihr wollt" - ist ja auch mein Ding. Oder das von mir und meinem Sohn.
Wie auch immer, nimm dir das doch nicht so zu Herzen. Vielleicht ist sie nur neidisch, weil sie damals nicht stillen konnte. Meine Mutter erzählte mir, dass es damals, als sie Mutter wurde, noch gar nicht so verbreitet war, sich eine Stillberaterin zu suchen. Im Gegenteil. Eine zeitlang war Muttermilch ja sogar schädlich und schadstoffbelastet. (=Quaaaaatsch!)
Vielleicht liegt es daran, dass dein Söhnchen erst kürzlich krank war (hattest du doch geschrieben?) und jetzt nachholt. Das zehrt ja auch an den Kräften.
Darf ich denn fragen, was ihr hattet? Ich hatte während der Stillzeit einmal eine dicke, fette Nasennebenhöhlenentzündung und zwei Wochen später eitrige Mandeln. Hab Antibiotika bekommen, durfte weiterstillen, meine Hebamme erklärte mir, dass das Stillen dann super wichtig ist, weil das Kind auf dem Weg die Antikörper mitbekommt - und siehe da, er steckte sich nicht an. Deswegen wundere ich mich ein bisschen.
das gleich machte ich auch durch
erst hatte ich zu viel milch (kind hat sich ständig verschluckt, ständig milchstau, bin ausgelaufen ohne ende...) und dann wurde ich krank! eine stinknormale erkältung die ich 2 wochen nicht losgeworden bin und das hat mich so aus der bahn geworfen, dass die milch weniger geworden ist...vielleicht hat sie noch ausgereicht aber ich habe dann so eine panik bekommen, dass mein kind nicht satt wird...die milch wurde immer weniger und ich immer gestresster (vielleicht auch andersrum...egal, ist ein teufelskreis)...und dann kam hebammen und hat ihn gewogen: nix zugenommen!!! ...stillprobe gemacht 30ml damit stand fest: kind bekommt flasche...man hab ich geweint (ich habe natürlich vorher alles probiert: stilltee, abpumpen, anlegenanlegenanlegen, essen, trinken)
nun ja jetzt hab ich mich damit abgefunden, dass er zugefüttert wird und sehe das nicht mehr so verbissen...und siehe da, die milch ist etwas mehr geworden! zwar reicht es nicht um voll zu stillen, aber ich denke mindestens bis zum 6ten monat schaffen wir das!
das hat sich bei mir innerhalb von 3 wochen abgespielt und in der zeit hat er viel geweint, schlecht geschlafen, brust angebrüllt (wenn nichts mehr raus kam...)
ich gebe ihm jetzt hipp HA combiotik pre und seit dem gehts dem kleinen besser und ich bin auch entspannter
ich wünsche dir alles gute und drücke die daumen, dass du den kopf bald frei bekommst, egal ob mit oder ohne flasche!
ich danke euch für eure zeilen.
es tut gut zu wissen, dass es bei anderen ähnlich ist und wir nicht ganz so exotisch sind. wissen tut man dies ja, aber manchmal mag man es lieber schwarz auf weiß sehen.
wir haben gestern im familienrat (mein mann und ich) beschlossen, dass wir diese woche abwarten. wenn unsere wurm nächste woche noch genauso nimmersatt ist, dann füttern wir zu. bis dahin nehm ich es mir nun als aufgabe uns zeit zu geben und vor allem etwas mehr ruhe.
@miss.glueckt, wir hatten "nur" eine fette erkältung, nach dem rsv-virus im februar war das ein klacks. aber ich vermute meine milch ist dennoch zurück gegangen, denn seit dem geht das "theater".
@naddy182, danke dir. ich denke bei uns läuft das im moment sehr ähnlich.
lg liebeskind mit dauernuckler im arm