Hallo zusammen,
bei meinem ersten Kind habe ich das stillen nach 3 Wochen aufgegeben, da ich einen Milchstau nach dem anderen hatte. Mir wurde vom KH von Anfang an dazu geraten abzupumpen und das wiederum wurde mir nie gezeigt. Ich habe mit zuviel Druck gepumpt und habe den Milchstau damit quasi selber provuziert.
In ca. 7 Wochen erwarte ich mein 2.tes Kind und möchte sooooo gerne stillen. Hätte da ein paar Fragen, vielleicht kann mir jemand helfen:
1. In meinem Kräutertee sind 20% Pfefferminz enthalten. Darf ich den überhaupt noch trinken?
2. wann habt ihr aufgehört euch mit duftendem Duschgel zu waschen?
3. Welche Stillhütchen sind zu empfehlen und darf ich die selber schon mit ins Krankenhaus bringen?
4. Kann ich jetzt schon etwas tun um die Milchproduktion anzuregen oder sie nährwerter zu machen?
Hoffe meine Fragen sind nicht all zu blöd und jemand kann mir helfen
Ein paar Fragen zum Thema stillen...
Den Tee würd ich weglassen und auf fenchel Amis kümmel umsteigen.
Ansonsten empfehl ich dir dusch womit du willst, lass die stillhütchen Zuhause und mach dir nicht zuviele Gedanken!
Stillen ist oft eine kopfsache, mach dich nicht verrückt und vertrau deinem Körper.
Lg und alles gute!
FameOne
Hallo!
1. Pfefferminztee kann die MIlchbildung hemmen. Daher würde ich ihn nicht mehr trinken, v.a. nicht nach der Geburt.
2. Das Duschgel hatte bei meinen beiden Kindern keinen Einfluss auf das Stillen.
3. Keine Ahnung, ich brauchte keine.
4. Nein. Bleib entspannt und vertrau Deinem Körper! Und such Dir eine Hebamme oder STillberaterin, die Dich bei Problemen kompetent beraten kann. Das ist aus meiner Sicht die wichtigste Vorbereitung. Und löse Dich von dem Gedanken (wenn Du ihn hast), dass Dein Kind einen bestimten Rhytmus haben muss. Es ist z.B. auch völlig normal, wenn Stillkinder phasenweise stündlich trinken oder jeden Abend sehr lange am Stück oder oft trinken.
Du schaffst das! vertrau Dir selber und Deinem Baby!
LG Silvia
hiho,
zu
1. Tee würde ich auch umsteigen auf Fenchel - Anis - Kümmel...oder andere sogl. STilltees die es so zu kaufen gibt. (Schmecken aber furchtbar... *schüttel*)
oder du trinkst Malzbier (mjam das schmeckt und gibt energie)
2. Duschgel habe ich normales hergenommen von Nivea - das ist nicht zu sehr parfümiert und Deo habe ich unparfümiertes genommen.
3. kann ich nichts sagen ... ich habe Zähne zusammengebissen aber ich hatte keine wunden Brustwarzen. Es gibt aber auch eine neutrale Salbe - Lanolin - die darf das baby auch ablutschen. Ich fand die Salbe sehr angenehm und hat mir etwas Linderung gebracht.
4. Ob du vorher schon was zur Milchproduktion machen kannst weis ich nicht. Aber wenn dein Baby da ist kannst du mit ausgewogener Ernährung sehr viel nahrhafte Milch produzieren (z.B. Haferflocken für Milchbildung ideal) . Täglich frisch kochen etc. Viel trinken - Wasser und Tee (Ich vernichte so 3-4 Liter am tag)
5. (dieser Punkt ist von mir hinzugefügt :P )
Auch ohne Milchpumpe kann es in den ersten Wochen zu einem Milchstau kommen. Muss nicht gleich bis zum Fieber gehen.
Aber für den Notfall solltest du
KOHLBLÄTTER
(Kühlschrank und bei Anwendung STrunk rausschneiden - Blatt zerquetschen damit die entzündungshemmenden Säfte an die Brust gelangen. Man stinkt dann zwar furchtbar aber hilft.)
oder
QUARK (Quarkwickel)
im Haus haben.
+
Warmemassagen und das Kind oft anlegen. (Kinn dort wo Knoten sind)
+ BETTRUHE
Ausserdem sollte man in der ersten Wochen die STillpositionen möglichst oft am Tag wechseln. (liegen, Fliegerposition, Schneidersitz........)
Mit Milchbildungsnahrung nicht übertreiben das kann auch zu einem Milchstau führen, wenn du zuviel milch hast die dein Kind nicht wegtrinkt.
Alles Gute!! (Puuuh langer text)
LG
Toxi
Hallo!
Beim ersten Kind hatte ich auch arge Stillprobleme...
Ich erzähl nur mal, wie es bei unserem 2. Sohn lief:
1. Er kam als perfektes Stillkind zur Welt (es ist also nicht immer Mamas Leistung oder Fehler, wenn was klappt, oder nicht klappt)
2. Wir haben ambulant entbunden. Ich hatte einen derartigen GRAUS vor der Wöchnerinnenstation und den Schwestern, dass ich gar nicht schnell genug wieder heim gehen konnte. Das war die beste Entscheidung, die ich jeh getroffen habe. Trotz Kind daheim und Haushalt hatte ich wesentlich weniger Stress, als ich ihn damals nach der Geburt des ersten Kindes auf der Wöchnerinstation hatte. Zum Dank dafür hatte ich den Milcheinschuss 12 Stunden früher, als beim ersten Kind.
3. Ich habe genau 1 Tasse Stilltee getrunken. Am 2. Tag kurz vor dem Milcheinschuss. Stilltee sollte man wie ein Medikament behandeln. Nur trinken, wenn Milchbildung angeregt werden muss.
In den ersten 2 Tagen wollte der Kleine alle 2 Stunden an die Brust. Da ich beim ersten Kind fies wunde Brustwarzen hatte, ließ ich den kleinen nur 15 Minuten pro Brust saugen und schmierte sie sofort mit Lanolin ein (nicht erst warten bis es weh tut...Die kleine 10g Packung reicht aus, das Zeug ist extrem ergiebig)
Zum schonenden abdocken, einfach den kleinen Finger in den Mund schieben und vorsichtig die Zunge von der Brust lösen. (Fingernägel kurz halten...)
Hat gut gewirkt. Es hat beim Stillen ein bisschen weh getan, aber lange nicht so schlimm, wie beim ersten Kind.
4. Ab dem 4. Tag gabs das Nuckel, da der Kleine ein riesiges Saugbedürfnis hatte und die Brust angebrüllt hat, wenn was raus kam, obwohl er nur nuckeln wollte. (würde ich aber mit der Hebamme/Stillberaterin absprechen, zwecks Saugverwirrung)
Naja und der Kleine saugt wie ein Stier und an dem 2h-Rythmus hat sich nicht viel geändert. Sollte er doch mal länger aushalten und die Brust spannen, pumpe ich ein bisschen was ab, bis die Brust weich ist und nehme die Milch dann zum Baden vom Kleinen.
Alles in Allem ein Traumhafter Stillstart.
Den wünsche ich dir auch!
Ich gebe Dir nur einen Tipp...
Ruhig bleiben und der Natur vertrauen...vertraue Dir und Deinem Kind...mache es so wie Dein Herz es Dir sagt...und vergiss nicht....das man nicht Stillen kann ist so gut wie selten. Und dann hättest Du gar keine Milch.
Es gibt soviele Bücher und Seiten im Netz - les dich schlau...aber am wichtigsten ist, das Du Dich von den Stolpersteinen nicht entmutigen lässt.
Ach ja und doch noch ein Tipp...UNTERLASS das Pumpen in den ersten 4- 6 wochen...das brauchst Du NICHT....lege Dein Kind einfach immer an...fertig.
Stillen ist soooo einfach...wenn man sich nicht einmischt.
Ach und noch was - die Vormilch reicht aus...ich hatte immer erst am 5 Tag den Milcheinschuss - und meine Kinder sind nicht verhungert oder verdurstet....das die Kleinen am anfang abnehmen ist völlig normal - darum sollen die auch solange wie möglich im Bauch bleiben damit Sie einen kleinen Vorrat anfuttern können
Also nicht irre machen lassen...Dein Kind braucht keine Glucose und Deine Brüste keine Pumpe....
....nur das Kind braucht Deine Brust...und Du Dein Kind - mehr nicht dann klappt das auch mit dem Stillen
lg Kerstin
Einen wunderschönen guten Morgen
Den Tee würde auch ich langsam weglassen. Spätestens aber nach der Geburt, es sei denn, du hast zu viel Milch - das ging mir die ersten Monate.so, dann habe ich gern mal Pfefferminztee getrunken. Aber Vorsicht, das hilft schnell, also nicht zu viel, auch nicht bei zu viel Milch.
Die Stillhütchen lass zu Haus, brauchst du unbedingt welche, kannst du sie im Krankenhaus bekommen. Sollten die dann gut sein für euch, kaufe sie erst dann. Ich persönlich halte nicht viel davon. Ich hatte welche bekommen, als der Milcheinschuss da kam, aber mein Sohn verweigert auch alles, was nicht natürlich ist.
Für einen guten Stillstart würde ich dir empfehlen, auch auf Anraten der Schwestern im Krankenhaus, auf das Zufüttern zu verzichten! Ich habe das immer strikt abgelehnt und mein Sohn ist auch vor dem Milcheinschuss satt geworden. Es ist von der Natur so eingerichtet und das sicher nicht grundlos. Lass dich nicht irritieren. In den ersten Tagen brauchen die Babys nicht viel. Wenn dein Kind gar nicht satt wird, merkst du das, denn dann schreit es richtig! Versuche es immer erst mit Anlegen!
Vom Abpumpen wurde mir abgeraten. Und das halte ich auch für richtig.
Du hast gewiss nicht einfach nur mit zu viel Druck gepumpt.
Das Einpendeln der Milchproduktion dauert mindestens drei Wochen. Bis dahin geht es drunter und drüber und du musst Geduld haben! Die Zeit geht ganz schnell vorbei.
Pumpst du Milch ab, ver*rscht du deinen Körper. Er denkt, der Bedarf an Milch ist viel höher, als er tatsächlich ist. Mit einer Pumpe wirst du dann auch nie so gut Milch aus der Brust bekommen, wie es ein Baby schafft. Also kommt es durch die überschüssige Milch, die nicht benötigt wird, zum Milchstau.
Also um Gottes Willen nicht abpumpen in den ersten Wochen! Und wenn, dann gib die abgepumpte Milch deinem Baby.
Gib bei einem Milchstau nicht auf. Vor dem Trinken wärmen, nach dem Trinken kühlen. Das hilft gut. Außerdem sollte das Baby die Stelle, an der der Milchstau ist, beim Trinken das Kinn haben, denn damit.massiert es genau diese Stelle und regt damit auch den entsprechenden Milchkanal an. Und davon hast du pro Brust 6, also ist es wichtig, dass genau der massiert wird und damit angeregt wird. Sonst leeren sich vorzugsweise die anderen.
Ernähre dich gesund und passe deinen Flüssigkeitsbedarf deiner Milchmenge an. Würde ich die gemeinhin 3-4 Liter täglich vernichten, könnte ich alle Säuglinge in der Umgebung mit Milch versorgen Also nicht alles Pauschale hinnehmen.
Bewahre einfach Geduld und deinen Wunsch zu stillen und dann klappt's bestimmt
Vielleicht gehst du auch in ein anderes Krankenhaus als beim ersten?
Ich wünsche dir alles, alles Gute für die Geburt und eine wunderbare Stillzeit!