Wieso finde ich stillen diesmal so frustrierend??

Hallo!
Wiedermal Schlag ich mir mit einem unzufriedenen Baby die Nacht um die Ohren! Meine große hab ich so gern gestillt, jetzt find ich's nur frustrierend! Der kleine hat neulich geclustert, seitdem hab ich Wunde Warzen... Macht den stillgenuss nicht besser!
Spiele mit dem Gedanken abzustillen... Wäre das denn so ein Drama, wenn Mama und Kind dann zufriedener sind???
Grüße

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Hallo Vonitas! #winke

Wie alt ist denn dein kleiner Mann?

Also ich halte viel vom stillen -gerade weil die zeit, wenn man noch ein Kleinkind hat, unheimlich schön ist zu kuscheln und die Nähe zwischen Mutter und Kind zu genießen. Denn die nimmt man sich so nicht wenn man Flasche gibt!

Zudem gibt man dem Kind genau das was es braucht an Vitaminen kohlenhydrate und gaaaanz viele wichtige Antikörper!

Allerdings finde ich wenn mama unzufrieden ist und nicht bei der Sache dann wirkt sich das auch auf die Kinder aus und die merken die Unruhe und unzufriedenheit!

Mit den Brustwarzen hab ich das selbe Problem, bei mir sind es Zwillinge und wenn die mal Clustern kannst dir vorstellen wie meine Brustwarzen sich anfühlen und aussehen! :-) *AUTSCH* und gerade in der zeit redet man so oft von aufhören aber bei mir wars so, wie ich keine s Herzen mehr hatte wollte ich wieder weiter stillen! :-)

Überleg es dir nochmal allerdings bringt es die und deinen Kids nicht wenn du gefrustet bist und aufm Zahnfleisch läuft!

Lass es die gut gehen liebe Grüße

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Hallo vonitas,

Ich weiß zwar nicht, warum es bei dir so frustrierend ist. Ich kann nur von mir selbst sagen, dass ich so froh bin, dass ich durchgehalten habe. Ich war auch oft kurz davor aufzugeben. Aber da ich einen KS hatte, war das Sillen etwas, was ich uuuuuunbedingt wollte, wenn ich schon keine natürliche Geburt haben konnte.

Bei uns war der Anfang, das heißt die ersten 2 1/2 Monate, alles andere als einfach. Mein Kleiner hatte eine Saugschwäche und hat dadurch nur 20 ml getrunken (hätten 100ml sein müssen) und viel abgenommen. Ich musste vor und nach dem Stillen wiegen, das Stillen hatte jedesmal mindestens 1 Stunde gedauert. Danach musste ich abpumpen und ihm dann das per Flasche geben. Mit allem drum und dran hat das jedes Mal 2 bis 2 1/2 Stunden gedauert. Er hatte einen Rhythmus von 3 Stunden. Somit habe ich höchstens 1 Stunde jedesmal Luft gehabt. Zudem hatte ich höllische Schmerzen beim Milchspendereflex, wunde Brustwarzen, Milchstau, verstopfte Milchkanäle und einen lange nicht diagnostizierten Pilz. Jedesmal, wenn ich merkte, dass der Kleine Hunger hatte, hat sich bei mir alles zusammengekrampft und ich dachte nur: Warum schon wieder?! Ich musste immer mit den Tränen kämpfen, weil ich meinem Kind gegenüber "negative" Gefühle hatte, also seinem Hunger gegenüber. Ich habe mein Kind immer über alles geliebt, aber das Stillen war für mich der Horror. Ich weiß nicht, woher ich die Kraft genommen hatte, durchzuhalten. Aber inzwischen ist es so schön zu stillen und ich bin so traurig darüber, dass es bald vorbei ist. Ich genieße die Momente mit meinem Kleinen, es ist einfach so ein inniges Gefühl. Abgesehen davon ist es auch sooooo praktisch. Das mit den Fläschcehn rumhandtieren beim Zufüttern fand ich echt ätzend. Du kennst die Vorteile des Stillens ja von deiner Tochter ...

Dennoch, wenn es für dich wirklich frustrierend ist, dann musst du auch nicht stillen! Ich finde es schlimm, wenn man es aus einem äußeren Druck heraus tut! Wenn du nur frustriert bist und nur negative Gefühle hast, dann ist es vielleicht auch für dein Kind nicht gut. Aber das musst du für dich entscheiden! Du hast ja den Vorteil, dass du schon eine positive Erfahrung mit deiner Tochter gemacht hast und dadurch wahrscheinlich weißt, wofür sich das Durchhalten lohnen wird!

Ich hoffe, dass es klappt!

Liebe Grüße!
cocooy

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Hallo,

ich kann Dich verstehen, daß es frustierend sein kann: nichts klappt, Schlafmangel, man hat es einfach satt.

Wenn Du mit Eurer Stillbeziehung unglücklich bist, kannst Du überlegen, ob Du zur Flaschennahrung wechseln willst. Lieber eine glückliche Flaschenmama als eine unglückliche Stillmama. Du mußt nicht sofort entscheiden, vielleicht probierst Du es mit dem Stillen noch einige Tage.

LG
Kathi

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Hallo!

Habe gestern abend noch gepostet (weiter unten) wie ich aufs Vollstillen komme....

Tja heute nacht gabs dann einen Eklat! Um 1 Uhr saß ich heulend mit meeegavollen schmerzenden Brüsten über meinem brüllenden nicht an die Brust wollenden Kind!
In diesem Moment habe ich beschlossen ihn nicht mehr an die Brust zu lassen sondern wie bisher ihm die Mumi per Flasche zu füttern.

Mein Kind ist jetzt 3 Wochen alt (knapp 4 Wochen zu früh!) und ich kann wirklich sagen, dass ich vor lauter Still-Abpump-Fütter-Wickelstress noch KEINE SEKUNDE mit ihm genossen habe, obwohl er ein absolutes Wunschkind ist!
Sowas hat mein Kleiner nicht verdient....eine ausgezerrte, frustrierte, wütende Mama...!

Ich FREUE mich auf die Zeit ohne Stillen und auch bald ohne Pumpen! Ich werde meinem Sohn eine hochwertige Bio-Anfangsnahrung zukommen lassen... denn auch damit wird er groß.

Jetzt fange ich an unsere Mama-Kind-Beziehung so richtig zu genießen....und ich fühle mich VERDAMMT gut dabei!

Karina (die ihr Baby eigtl. so lange stillen wollte bis es sich von selbst abstillt)